Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 17. Juni 2025


Carlsson schnitt ihr aber das Wort ab, indem er bestimmt erklärte, nach dem Grundtext und den eigenen Worten des Erlösers handle es sich um nichts Geringeres: eine Herde und ein Hirte! Einer ausschließlich, einer für alle, einer, einer, einer! In diesem Augenblick rief Clara laut zum Mittagessen.

So hob er sie auf seine Arme und eilte mit großen Schritten davon, seine Last so fest an sich pressend, wie ihre zarte Gestalt es ihm zu erlauben schien, und den warmen Hauch seines Mundes auf dem nassen bleichen Angesicht an seiner Brust. So sah er im Davoneilen nicht, daß Hirte sich erhob und Miene machte, ihm zu folgen, aber er hatte nicht die Kraft dazu.

Der Förster wußte, daß Fridlin nun schon die zweite Nacht nicht in die Dachenau zurückgekehrt war, und wenn er nicht erbittert auf den jungen Menschen gewesen wäre, so hätte er sicher Nachforschungen anstellen lassen. Vor ihm verschwand Hirte in einer Lichtung zwischen Himbeerbüschen und kam nicht mehr zurück.

Aber so sicherlich für gewöhnlich die Neigung eines jungen Gemüts in Zärtlichkeit aufblüht, so eigenartig war es, daß Anjes Verlangen danach sich nicht auf Hirte übertrug. Eigentlich hatte Hirte es beinahe schlecht bei ihr, wenn er auch unter keiner Bosheit oder Willkür zu leiden hatte, aber sein deutlich zur Schau getragenes Begehr nach sinnfälligen Beweisen von Gunst fand keine Beachtung.

Eine Aufgabe, die Hirte sehr wichtig einschätzte und der er mit großer Gewissenhaftigkeit oblag, war das Bewachen der Kleider beim Baden im Gurdelbach. In solchen Augenblicken erschien ihm der Sinn seines Daseins erfüllt, er wurde vor Ernst beinahe traurig und fast hochmütig vor Stolz.

Er ging ein wenig abseits ins Wasser, weil dort die Frösche noch nicht aufgestört waren, und man beobachten konnte, wie sie mit einem langen Satz flüchteten. Dies tat Hirte wohl, weil es seine Autorität erwies und ihn belustigte.

Von fern, aus dunklem Wald Bläst nur ein Hirte noch, und hin und wieder Scheint es von Schritten in der Luft zu liegen, Die mir zu folgen wünschen. Sonst ist Ruhe. Ich sehe schon den graden Rauch der Weihe, Der sich in bleichem bläulichem Zerschweben Im Laub der Eschen fängt. Der Abend duftet. Der Rasen ruht in weichem Schlummer da. Mein Mantel drückt so schwer in diesem Land, Ich leg' ihn ab.

Nach einer Weile trat Fridlin aus dem Wald in den Mondschein hinaus. »Anjerief er, »Anje Gerom, hör mich anHirte schlug an und arbeitete aufgeregt an der Tür. Mit einem trotzigen Ruck griff Fridlin an den Hirschfänger. »Anjerief er, »hör mich! Bist du im Haus, Anje

Eines Nachts erwachte Anje und sah im Mondlicht ihren Vater aus der Haustüre treten und den Himmel mustern. Er trug eine Jagdbüchse in der hängenden Hand und ein Gewand, das ihn verjüngte und zugleich entstellte. Hirte versuchte sich anzuschließen, aber er wurde gleichgültig zurückgewiesen. Gerom schritt durch die Tannenbestände, am Holzschuppen vorüber, den Niederungen des Gurdelbachs zu.

Einmal war Anje mit Hirte in diesem Wald so weit vorgedrungen, daß sie an der Landstraße anlangte, die ihn durchschnitt. Es war die alte Heerstraße, die von der Dachenau hinüber ins Gorchinger Land führte.

Wort des Tages

gesticktem

Andere suchen