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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Nochmals Weiberherrschaft?« »Gott soll uns davor schützen!« lachte Hildebad. »So denke ich auch,« sprach der König, »sonst hätt’ ich längst diesen Weg ergriffen.« »Ei, so laß uns hier liegen und warten bis die Stadt mürbe wird.« »Geht nicht,« sagte Witichis, »wir können nicht warten.
»Wie?« rief Hildebad noch atemlos, »ihr sitzt hier und haltet Gericht, wie im tiefsten Frieden: und der Feind, Belisar, ist gelandet!« »Wir wissen es,« sprach Hildebrand ruhig, »und wollten mit dem König beraten, wie ihm zu wehren sei.« »Mit dem König!« lachte Hildebad bitter. »Er ist nicht hier,« sagte Witichis umblickend, »das verstärkt unsern Verdacht.
Und er stützte das müde Haupt auf die beiden Hände: eine neue schwere Pause trat ein. »Freunde,« hob er endlich an, »das geht nicht länger also. Unser Volk verdirbt vor diesen Mauern. Mein Entschluß ist schwer und schmerzlich gereift –« »Sprich’s noch nicht aus, o König!« rief Hildebad. »In wenig Tagen trifft Graf Odoswinth von Cremona ein mit der Flotte: und wir schwelgen in allem Guten.«
»Es geht nicht anders,« wiederholte der König. »Wie viele Tausendschaften führst du uns zu, Hildebad?« – »Drei, aber sie sind totmüde vom Marsch. Heut’ können sie nicht fechten.« »So stürmen wir wieder allein,« sagte Witichis nach seinem Speer langend. »König,« sagte Teja, »wir haben gestern nicht einen Stein der Festung gewonnen und heute hast du neuntausend weniger ..« –
»Ich sollte dir ihn nicht geben und dich zappeln lassen für dein freches Lügen,« lachte der Präfekt. »Dieses Stück Leder ist jetzt dein Leben wert, mein Panther. Womit willst du’s lösen?« »Mit wichtiger Kunde. Ich weiß nun alles ganz genau von dem Plan gegen Belisars Leben: Ort und Zeit: und die Namen der Eidbrüder. Es sind: Teja, Totila und Hildebad.«
Als er nun aber seinen Namen in diesem tausendstimmigen Jauchzen erschallen hörte, überkam ihn vor allen andern Gedanken das Gefühl: »Nein, das kann, das soll nicht sein.« Er riß sich von Teja und Hildebad, die freudig seine Hände drückten, los, und sprang hervor, das Haupt schüttelnd und, wie abwehrend, den Arm ausstreckend. »Nein!« rief er, »nein, Freunde! nicht das mir!
Totila, Hildebad und Teja waren schon um Mitternacht mit ihren Reitern geräuschlos aufgebrochen und hatten sich südlich von der valerischen Straße bei dem Grabmal der Fulvier, an dem in einer Hügelfalte Belisar vorbeikommen mußte, in Hinterhalt gelegt: sie hofften, mit ihrer Aufgabe bald genug fertig zu sein, um noch wesentlich an den Dingen bei Rom teilnehmen zu können.
Jetzt sprich du, Hildebad, mit jenem Römer.« Doch vor ihn trat Teja, die Rechte am Schwert, zitternd vor Haß: »Präfekt von Rom,« sagte er, »Blut ist geflossen, edles, teures, gotisches Blut. Es weiht ihn ein, den grimmen Kampf, der bald entbrennen wird. Blut, das du büßen« – der Zorn erstickte seine Stimme.
Hildebad öffnete die Lagerpforte: man sah die Reihen der Empörer im Sturmschritt heraneilen: laut scholl ihr Kriegsruf, als sich das Thor öffnete. König Witichis gab an Teja sein Schwert und ritt ihnen langsam entgegen. Hinter ihm schloß sich das Thor. »Er sucht den Tod,« flüsterte Hildebrand. »Nein,« sprach Teja, »er sucht und bringt das Heil der Goten.«
Dann brauch’ ich sie nicht niederzuschlagen. Ich muß gleich zu meinem armen Herrn.« »Laßt ihn los: sonst hält er Wort: ich kenne ihn. Nun, was willst du bei dem König?« »Führt mich nur gleich zu ihm. Ich bring ihm schwarze, schwere Kunde von Weib und Kind.« »Von Weib und Kind?« fragte Hildebad erstaunt. »Ei, hat Witichis ein Weib?«
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