United States or Pakistan ? Vote for the TOP Country of the Week !


Sie wollte den Schlüssel zum Küchenschrank mit hinausnehmen, fand ihn nicht gleich und dachte bekümmert: 'Wo die Hausfrau selbst ihre Ordnung nicht einhält, muß freilich die ganze Wirtschaft herunterkommen! In dieser schwarzsichtigen Stimmung vergingen ihr langsam die Stunden, und gegen Mittag sah sie in ängstlicher Spannung nach den Kindern aus.

Viggi ging mehr niedergeschlagen als fröhlich nach Hause und wunderte sich selbst darüber, da er doch nun frei war von der bedrückenden Last einer geistesträgen und nichtsnutzigen Hausfrau. Allein es fehlte ihm nicht an Aufklärungen und Erläuterungen; denn schon unter der Tür des Gerichtshauses riefen ihm einige Herumsteher zu: »O du Erznarr!

Tage sagt die Hausfrau ganz erschrocken, das Haus sei umstellt; ich wollte zum Fenster hinaus, doch da stunden "bekannte Leute," ich hatte kaum Zeit, mich hinter die Kammerthüre zu stellen, so tritt der Bürgermeister herein: "Hat Niemand hier übernachtet?" "Nein!" "Ei, dort schauen ja zwei Stiefelspitzen unter der Thüre hervor!" meint der Wachtmeister, macht die Thüre ganz auf und steht vor mir.

Nicht so! Nein, das Verbundne laßt uns trennen! Des Gatten, des Geliebten Recht erlischt Beim frohen Fest, das Fremdes soll verbinden. Gebt mir die Hand! die Rechte! Mein schönes Kind, ich lieb Euch, weiß es Gott! Wir tanzen nicht, wir wandeln durch die Gäste, Und wenn der Hausfrau rings besorgte Pflicht Mich von Euch ruft, so soll mein teurer Bruder Vertreten meine Statt.

Im Hause der Schätzler, dessen herrlicher Rokokosaal jedem Königsschloß zur Ehre gereichen würde, buk die Hausfrau selbst den Weihnachtskuchen und machte das Obst ein.

Genug, es wirkte eben alles, Schicksal und Naturell und eigene Schuld, zusammen, den einzigen Mann nicht gedeihen zu lassen. Welch einen schlimmen Stand nun aber eine Hausfrau, sofern sie ihre Aufgabe kannte, unter solchen Umständen gehabt haben müsse, begreifen wir leicht.

Dadurch, daß der Nordländer zur Vorsorge, zur Einrichtung von der Natur gezwungen wird, daß die Hausfrau einsalzen und räuchern muß, um die Küche das ganze Jahr zu versorgen, daß der Mann den Holz und Fruchtvorrat, das Futter für das Vieh nicht aus der Acht lassen darf u. s. w., dadurch werden die schönsten Tage und Stunden dem Genuß entzogen und der Arbeit gewidmet.

Es war etwas an ihr, was bewirkte, daß alle auf dem Hofe freundlich gegen sie waren. Sie war in ein gutes Haus gekommen. Die Menschen dort waren ernsthaft und still. Die Hausfrau hielt große Stücke auf sie, seit sie entdeckt hatte, daß sie Drell weben konnte. Sie lieh einen Drellwebstuhl von der Pröpstin, und des Kindes Mutter hatte den ganzen Sommer am Webstuhl gesessen.

Es ist doch auch so kalt, geht lieber hinauf!" "Es ist ja der Kinderfeind droben!" rief Elschen kläglich. "O weh!" sagte die Hausfrau mit freundlicher Teilnahme, "was tut auch ein Kinderfeind bei euch! Dann kommt nur zu mir, aber streift die Füße gut ab." Die Mädchen ließen sich's nicht zweimal sagen. Aber Frieder wußte nicht recht, ob er auch mit der Einladung gemeint sei.

"Ich habe ganz deutlich die Stimme von einem Pfäffling erkannt," sagte die Hausfrau zu ihrem Mann, "es wird doch keines von den Kindern draußen sein in der kalten Nacht? Laß mich mal rufen, mich kennen sie besser!" und leise öffnete sie das Fenster und rief freundlich: "Seid Ihr es, Kinder?" Auf diesen Lockton gingen sie.