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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Solche Gedanken gingen viele mit mir um, als wir wieder wie sonst im Hause Hagenau zusammen lebten.

Wenn ihr etwas das Herz regte, so nannte sie den Mutternamen. »Das möchte die Mutter freuensagte sie, als ich preisgab, man lasse mich im Hause Hagenau etwas gelten und habe mich ersichtlich gern. Auch sei die Kundschaft im Laden mir zugetan.

Aber ich hätte mich vielleicht doch verirrt in den weiten Gärten der schönen Literatur, denn dahinein zog es mich zuerst und mit aller Macht, wenn sich mir nicht ein besonderes Schloßgärtlein aufgetan hätte, in dem das Schönste vom Schönen blühte. Es war ein kleiner, offener Mahagonischrank, mit Büchern angefüllt, der in dem Zimmer des Fräulein Brigitte Hagenau stand.

»Sie sind noch sehr jung, mein Liebersagte der alte Herr, der Hagenau hieß, und meckerte ein wenig. Das war bei ihm gelacht. Ich sagte, daß ich achtzehn sei und das Maturum gemacht habe, und das hatte er ja auch schon gewußt und die Bemerkung nur meines unzeitigen Lachens halber gemacht.

Maidi hätte nur zuhören sollen: »Und kurzum, Sie passen mirUnd so weiter. Aber sie hatte nie darauf eingehen wollen, daß etwas Glückliches irgendwoher kommen konnte, es mußte immer alles erworben sein. Was mich betraf, ich ließ mir gern etwas in den Schoß werfen. Das Haus Hagenau war vornehm, alt, angesehen und das Geschäft ein Goldgrüblein, wie ich es schon hatte nennen hören.

Es wurde mir jetzt nachträglich klar, welch herzliche und innige Schönheit mich oft angerührt hatte, wenn ich Brigitte Hagenau hatte Klavier spielen hören und jetzt, nach ihrem Tode, war es mir, als habe sie damals über alle Kraft und Klarheit ihres Wesens, ja über die geistige Welt, in der sie lebte, mit mir geredet, ich habe es aber an mir vorübergehen lassen.

Er kannte mich; er hatte zu Herrn Hagenau gesagt, ich hätte Augen gemacht wie ein hungriger Hund. Wenn er in den Laden kam, sagte er: »Mein lieber FugelerLiteraturvorträge hörte ich auch. Und ich las viel, aber davon war nicht anzufangen; es gehörte zum Beruf und zur allgemeinen Bildung. Man konnte ein Buchhändler sein so oder so, ich hatte aber im Sinn, etwas Rechtes zu erreichen.

Der Buchhalter war mir eigentlicher und nächster Vorgesetzter, da der lederbraune Herr Hagenau stets in seinem kleinen Privatkontor steckte und nur zu besonderen Gelegenheiten daraus hervorkam, wo er mich kaum beachtete; wenigstens kam es mir so vor.

Das aber habe sie im Hause Hagenau gefunden, denn ihr Onkel, dankbar dafür, daß sie wenigstens seinen Wünschen nicht zuwider handle, habe ihr in allem freie Hand gelassen. Doch sei dann gleich darauf das Verhängnis erschienen, wie sie mich im stillen genannt habe, als sie mich als Bewerber um ihre Hand habe ansehen müssen.

Sie waren alle, ein Buchhalter und ein paar Gehilfen, schon lang im Hause Hagenau, dem sie mit großer Zähigkeit anhingen, und wußten, wie es mir schien, nichts Besseres, als auch vollends darin abzusterben, was mich mit Grauen und einem zornigen Widerstand erfüllte.

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