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Aktualisiert: 7. Juni 2025
20 Der Erdensohn ist für die Zukunft blind, Erwiedert Oberon: wir selbst, du weißt es, sind Des Schicksals Diener nur. In heil'gen Finsternissen, Hoch über uns, geht sein verborgner Gang; Und, willig oder nicht, zieht ein geheimer Zwang Uns alle, daß wir ihm im Dunkeln folgen müssen. In dieser Kluft, die mich von Hüon trennt, Ist mir ein einzigs noch für ihn zu thun vergönnt.
Ein Jünger Sankt Basils, ein großer Heidenfeind, der sich im Schiffe fand, wird leicht gewonnen, ihnen Für die Gebühr hierin mit seinem Amt zu dienen. 28 Die schöne Rezia, die nun Amanda hieß Seitdem sie in den Christenorden Getreten war, gewann nicht nur das Paradies, Sie schien dadurch sogar noch eins so schön geworden. Allein von Hüon wich zur Stunde sichtbarlich Sein guter Geist.
70 Gut, Hüon, spricht der Geist, du hast dein Ehrenwort Gelöst, ich bin mit dir zufrieden. Zum Ritterdank ist dir dieß schöne Weib beschieden! Doch, eh' ihr euch entfernt von diesem Ort, Bedenke Rezia, wozu sie sich entschließet, Eh' sie vielleicht mit unfruchtbarer Reu Die rasche Wahl verführter Augen büßet! Zu bleiben oder gehn läßt ihr das Schicksal frey.
28 Der Sturm, der, seit dem ersten Augenblicke Da Hüon sich das Todesurtheil sprach, Besänftigt schien, kam itzt mit neuem Grimm zurücke. Zersplittert ward der Mast, das Steuer brach. Laßt, schreyt das ganze Schiff, laßt den Verbrecher sterben!
44 Wo ist sie? wo? ruft Hüon mit Entzücken Und Ungeduld, auffahrend Hurtig! sprich! Wo sahst du sie? Gesehn? erwiedert Fatme, ich? Das sagt' ich nicht; allein, ich lasse mich zerstücken Wenn's nicht Amanda ist, die diesen Abend hier Gelandet. Höret nur, was die Minute mir Die Jüdin Salome, die eben Vom innern Harem kam, für ganz gewiß gegeben.
24 Auf einmahl knarrt die Thür, und kommt ein langer Mann Mit grauem Bart, doch frisch und roth von Wangen, Ein Grabscheit in der Hand, zum Haus heraus gegangen; Und beide sehn zugleich, was keiner glauben kann, Herr Hüon seinen treuen Alten In einem Sklavenwamms der gute Scherasmin Den werthen Herrn, den er für todt gehalten, In einem Aufzug, der nicht glückweissagend schien.
17 Doch Hüon hielt getreu an seiner Ordensregel, Dem Satan selber nicht den Rücken zuzudrehn. Hier, denkt er, ist kein Rath als mitten durch die Flegel Geradezu aufs Pförtchen los zu gehn. Den Degen hoch, die Augen zugeschlossen, Stürzt er hinein; und, wohl ihm! ihn verführt Sein Glaube nicht; die ehernen Kolossen Stehn regungslos, so bald er sie berührt.
Und, bleicher als der Tod, Steht Hüon da, das Urtheil zu empfangen, Womit ihn Oberon, der Grausame! bedroht. In Asche sinkt das Feuer seiner Wangen. Zu edel oder stolz, vielleicht ein zweifelnd Herz Mit Liebesworten zu bestechen, Starrt er zur Erde hin mit tief verhaltnem Schmerz, Und läßt nicht einen Blick zu seinem Vortheil sprechen.
Doch still! es geht ja wohl hinein; Er scheint ja recht mit Fleiß dazu gewölbt zu seyn!" 29 Herr Hüon stand nunmehr, bis auf die lilienglatte Bartlose Wange, wie ein wahrer Sultan da, Indem das Mütterchen ihn um und um besah Und immer noch an ihm zu putzen hatte.
Die Königin der Feen Schmiegt, ungesehen, sich an ihre Freundin an, Und alle Herzen sind ihr plötzlich unterthan. 94 Der Kaiser steigt vom Thron, heißt freundlich sie willkommen An seinem Hof. Die Fürsten drängen sich Um Hüon her, umarmen brüderlich Den edeln jungen Mann, der glorreich heim gekommen Von einem solchen Zug. Es stirbt der alte Groll In Karls des Großen Brust.
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