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Aktualisiert: 28. Juni 2025
Als er eintrat, rief Gothelindis entsetzt über seinen Ausdruck: »Um Gott, Cethegus! welch ein Unheil bringst du?« Aber der Präfekt furchte nur einen Augenblick die Stirn bei ihrem Anblick, dann sprach er ruhig: »Unheil? für den, den’s trifft. Ich komme aus einer Versammlung meiner Freunde, wo ich zuerst erfuhr, was bald ganz Rom wissen wird: Belisar ist gelandet.«
»Gothelindis, ich schwöre dir, ich hatte nie geahnt, daß du Eutharich liebtest. Wie konnte ich –« »Freilich, wie konntest du glauben, daß die Häßliche die Gedanken so hoch erhebe? O, du Verfluchte! Und hättest du ihn noch geliebt und beglückt – alles hätt’ ich dir verziehen. Aber du hast ihn nicht geliebt, du kannst ja nur das Scepter lieben! Elend hast du ihn gemacht.
Da versprach Gothelindis, es zu bringen und ging. Seitdem war sie verschwunden. Wie ich wieder durch Rom kam, war sie freilich gefunden.« – »Nun?« – »Sie hatte sich in die Katakomben gewagt, allein, ohne Führer, einen dort vergrabnen Schatz zu holen. Sie muß sich in diesem Labyrinth verirrt haben, sie fand den Ausgang nicht mehr.
Nein, wenn die Goten einen König wählen, heißt er nicht Theodahad.« »Nur zu wahr!« knirschte Gothelindis. »Dann könnte leicht ein König kommen, der uns allen viel unerfreulicher wäre als Amalaswintha. Und deshalb sag’ ich euch offen: ich bin nicht für euch, ich halte die Regentin.« »Wohlan,« rief Gothelindis grimmig, sich zur Thüre wendend, »also Kampf zwischen uns, komm, Petros.«
»Das ist nicht wahr,« sprach Cethegus im Geiste: »ich hab’ ihn ja zur Gartenthür hereinführen lassen. Also haben sich die beiden hier zusammenbestellt. Ich soll das nicht ahnen. Aber was haben sie mit mir vor?« »Ich will dich nicht lange hier festhalten,« fuhr Gothelindis fort. »Ich habe nur Eine Frage an dich. Antworte kurz ja oder nein.
»Halt ein, o schweig, Gothelindis.« – »Und schleuderte sie gegen mich. Und sie traf; aufschreiend, blutend stürzte ich zu Boden, meine ganze Wange eine klaffende Wunde und mein Auge, mein Auge durchbohrt. Ha, wie das schmerzt, noch heute.« »Verzeih, vergieb, Gothelindis!« jammerte die Gefangene. »Du hattest mir ja längst verziehn.« »Verzeihen? ich dir verzeihen?
Gehen wir denn, das Volk zu beschwichtigen und tragen wir diesen König – solang er zu tragen ist.« »Aber keine Stunde länger,« sagte Teja und ging zürnend hinaus. Zweites Kapitel. Am nämlichen Tage noch wurden Theodahad und Gothelindis mit der alten Krone der Gotenkönige gekrönt.
Und die Mädchen sollten eine Königin des Spieles wählen: und sie wählten Gothelindis, denn sie war noch schöner als du und nicht so herrisch: und sie wählten sie einmal, zweimal nacheinander. Die Königstochter aber stand dabei von wildem, unbändigem Stolz und Neid verzehrt: und als man mich zum dritten wieder gewählt, faßte sie die scharfe, spitzige Gartenschere« –
Cethegus drückte nur unmerklich die Lippen zusammen. »Nun, was war er? was hat er ausgesagt.« »Er war,« sprach Gothelindis scharf, »ein isaurischer Söldner, ein Aufseher der Schanzarbeiten zu Rom und sagte aus: Cethegus, der Präfekt, hat mich zur Regentin, die Regentin zu Herzog Thulun gesendet.« »Wer hörte dies Geständnis außer dir?« fragte Cethegus lauernd. »Niemand.
»Denk an mein Auge!« rief Gothelindis und im Erdgeschoß öffneten sich plötzlich die Schleusenthüren und die Wogen des Sees schossen ungestüm herein, brausend und zischend, und sie stiegen höher und höher mit furchtbarer Raschheit.
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