Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 26. Juni 2025
Er wandte sich, die Pforten fielen zu und schlossen die staunenden Avaren aus. »Gebt mir einen Becher Wein. – Leicht den letzten! Nein, ungemischten! Nach Germanen Art!« – und er wies den griechischen Arzt zurück – »Dank, alter Hildebrand, für diesen Trunk, so treu gereicht. Ich trinke der Goten Heil.« Er leerte langsam den Pokal. Und er setzte ihn noch fest auf den Marmortisch.
Und solch’ ein süßer Wahnsinn ist es, ganz derselbe, der meine Goten aus den Tannen und Eichen hinweggezogen hat zu Lorber und Olive. Sie werden sich die Flügel verbrennen, die thörichten Helden. Und werden doch nicht davon lassen. Wer will sie drum schelten? Sieh um dich her.
Hildebrand aber neigte das Haupt und küßte die Rechte, welche Odovakar erschlagen hatte. – »Das war mein Abschied an dich. Und mein Vermächtnis, mein Dank für ein ganzes Leben der Treue. – Jetzt laß uns den Rest der Zeit noch diesem Volk der Goten zuwenden. Komm, hilf mir aufstehen, ich kann nicht in den Kissen sterben. Dort hangen meine Waffen. Gieb sie mir! – Keine Widerrede –! Ich will.
»Auf! reißt sie auseinander! helft dem Armen,« rief Mataswintha den Kriegern zu, die jetzt von dem verlassenen Tisch der Goten herankamen, »ich befehle es! die Königin!«
Die Arme über der mächtigen Brust gekreuzt, mit starken Schritten, wie ein Löwe seinen Käfig, das Gemach durchmessend, sprach er in abgerissenen Sätzen zu sich selbst: »Mit einem tüchtigen Volk hinter sich die Goten hinaustreiben, Griechen und Franken nicht hereinlassen: – das wäre nicht schwer, das könnte ein andrer auch.
Allein weiter.« Er schenkte sich aufs neue ein: – »dein Falerner ist gut abgelagert, aber er hat zu viel Süße. – Du kannst eigentlich nur wünschen, daß diese Goten den Thron der Cäsaren räumen, nicht, daß die Byzantiner an ihre Stelle treten: denn sonst hat der Bischof von Rom wieder zu Byzanz seinen Oberbischof und einen Kaiser.
»König der Goten,« hob sie an, »vergieb, wenn an deinem Freudenfeste ein dunkler Schatte noch einmal auftaucht von der Welt der Toten. Es ist zum letztenmal.« Beide Männer waren von ihrem Anblick betroffen. »Königin,« – stammelte Theodahad. »Königin! o wär’ ich’s nie gewesen.
Des Königs Pferd wird vorgeführt. – Bessas hält dem König den Bügel. – Witichis tritt heran, er hebt den Fuß. – Jetzt ein Trompetenstoß. – Die Treppenthüre des Palastes fällt zu und schließt die Goten in den Treppenbau.
Aber weil er gerecht ist, kann er nicht strafen dieses edle Volk der Goten um fremde Schuld. Er kann es nicht verderben um des Frevels seines Königs willen. Nein, das wird er nicht. Und muß dies Volk einst untergehen, – ich fühl’ es klar, dann ist es nicht um meine That. Für diese weih’ ich mich und mein Haus der Rache des Herrn. Und so kam Friede über mich und mutig mag ich sterben.« Er schwieg.
»Königin, ich habe dich nie belogen und getäuscht darin: ich liebe Italien und Rom mehr als deine Goten: du wirst dich erinnern, ich habe dir dies niemals verhehlt.« »Ich weiß es und kann es nicht tadeln.« »Am liebsten säh’ ich Italien frei. Muß es dienen, so dien’ es nicht dem tyrannischen Byzanz, sondern euch, der milden Hand der Goten. Das war von je mein Gedanke, das ist er noch heute.
Wort des Tages
Andere suchen