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Aktualisiert: 26. Mai 2025
Jene Empörung Belisars, die ja auch wirklich ausbleibt, erscheint dann den Goten als eine bloße von ihrem König ersonnene Lüge, die Schande der Ergebung ihnen zu verhüllen.« »Das wäre vortrefflich; aber Witichis wird das nicht thun.« »Wissentlich schwerlich. Aber vielleicht unwissentlich. Ihr habt ihn den Vertrag doch nur im Original unterschreiben lassen?« »Er hat nur einmal unterschrieben.«
Da öffnete sich die Thüre: – und Prokop stand zögernd auf der Schwelle. »König der Goten,« sprach er, sich nochmals wendend, »ist das dein letztes Wort?« – »Mein letztes, wie’s mein erstes war,« sprach der König voller Würde. – »Ich gönne dir noch Zeit: – ich bleibe noch bis morgen in Ravenna.« – »Von jetzt an bist du mir als Gast willkommen, nicht mehr als Gesandter.« – »Ich wiederhole: fällt die Stadt mit Sturm, so werden alle Goten, die höher als Belisars Schwert, getötet – er hat’s geschworen! – Weiber und Kinder als Sklaven verkauft – Du begreifst: Belisar kann keine Barbaren brauchen in seinem Italien – Dich mag der Tod des Helden locken: aber bedenke die Hilflosen – ihr Blut wird vor Gottes Thron –« – »Gesandter Belisars, ihr steht in Gottes Hand wie wir; lebwohl.« Und so mächtig wurden diese Worte gesprochen, daß der Byzantiner gehen mußte, so ungern er es that.
Arahad griff ans Schwert. »Wer sendet dich?« fragte Mataswintha mit klopfendem Herzen, aber die Hand am Dolch. »Wer sonst, als Witichis, der Goten König.« Da leuchtete ein Strahl der Begeisterung aus Mataswinthens wunderbaren Augen: sie erhob beide Arme gen Himmel und sprach: »Dank, Himmel, deine Sterne lügen nicht: und nicht das treue Herz.
Die Hunnen, obwohl an Zahl den kühnen Angreifern überlegen, waren durch den plötzlichen Ausfall völlig überrascht: sie glaubten, ein ganzes Heer der Goten sei im Anmarsch: sie eilten, ihre Rosse zu gewinnen und zu entfliehen; aber die Goten erreichten mit ihnen zugleich die Stelle, wo die ledigen Tiere hielten: und in wirrem Knäuel stürzte Mann und Roß die Felsen hinab.
Witichis sah die Unmöglichkeit ein, in der ausgesogenen Landschaft außer den Truppen Belisars mit dessen Vorräten auch noch das gotische Heer und die Bevölkerung zu versorgen: und so bewilligte er die Forderung Belisars, daß die Goten, in Gruppen von Hunderten und Tausenden, zu allen Thoren der Stadt hinausgeführt und in allen Richtungen nach ihren Heimstätten entlassen würden.
»Sag Belisar, solange Cnejus Valerius lebt, soll er keinen Fuß breit vorwärts in Italien. Zurück, ihr Räuber!« – »Verrückter Mensch! du hältst es mit den Goten gegen uns?« – »Mit der Hölle –, wenn gegen euch.« Der Führer warf nochmals prüfende Blicke nach rechts und links: »Höre,« sprach er, »du kannst uns hier wirklich eine Weile aufhalten. Nicht lang. Weichst du, so sollst du leben.
Zielt mit den Speeren.« »Er ist gefeit gegen Eisen!« rief einer der Goten, ein Vetter Tejas, »dreimal hab’ ich ihn getroffen – er ist nicht zu verwunden.« »Meinst du, Aligern?« lachte der Alte grimmig, »laß sehen, ob er auch gegen Stein gefeit ist.«
Denn die starken Germanen verachteten in barbarischem Hochmut alle offenen und geheimen Feinde: wir haben gesehen, wie schwer selbst der sonst scharfblickende, helle Kopf eines Jünglings wie Totila von der Nähe einer Gefahr zu überzeugen war: und die trotzige Sicherheit eines Hildebad drückte recht eigentlich die allgemeine Stimmung der Goten aus.
Eine starke Abteilung von Byzantinern aber, die ihm von Mantua aus entgegenrückte, verlegte ihm alle Wege – er wollte nach Tarvisium zu Totila – und nötigte ihn, sich in das noch von den Goten unter Thorismuth besetzte Kastell von Castra Nova zu werfen.
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