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Aktualisiert: 23. Oktober 2025


Giulio wurde nicht angegriffen, aber er tötete mit einem Degenhieb einen seiner Soldaten, der ihm sagte, daß er zu jung wäre, um zu befehlen. Diese Unklugheit hatte Erfolg, weil Giulio noch von Fabios Blut bedeckt war. Die ganze Straße entlang fand er die Bäume mit Männern beladen, welche man aufgehängt hatte.

Giulio, der fürchtete, daß seine Seele wieder durch ein kaltherziges Wort Helenas zerrissen werden könnte, hatte den Ton eines Advokaten angenommen, um ihr zu beweisen, daß sie lange vor dem verhängnisvollen Kampf von Ciampi seine Frau gewesen sei. Helena ließ ihn reden, weil sie fürchtete, von Tränen überwältigt zu werden, wenn sie ihm anders als mit kurzen Worten antworte.

"Ruchloser Mönch!" redete sie ihn an, "wie durftest du es wagen, deinen Herzog mit so frechem Eingriff in seine vormundschaftliche Macht über diese hier zu beleidigen?" "Ihr meint, erlauchte Frau, damit, daß ich Don Giulio d'Este mit Donna Angela Borgia getraut habe?" sagte er bescheiden. "Ich tat es im Dienst einer höheren Gewalt als der des Herzogs.

Als bald darauf der große Dichter Cecchino aus Rom in den Palazzo Campireali einzog, um dieses junge Mädchen in den schönen Wissenschaften zu unterrichten, richtete Giulio, der ihn kannte, ein Gedicht in lateinischen Versen an ihn, über das Glück, daß er in so ehrwürdigem Alter so schöne Augen an die seinen gefesselt sehen durfte und eine so reine Seele vollkommen glücklich machte, wenn er ihre Gedanken zu billigen geruhte. Die Eifersucht und der

Er nahm sich darum in acht, dem armen Herzen mitzuteilen, daß der Kardinal auch nicht heil und ungestraft geblieben, sondern heimgesucht sei von schwerer Krankheit, und damit gar sein Mitleid zu erregen. Der Blinde sollte ihm nützlicher werden, als ihm der Sehende je gewesen war. Don Giulio hatte in Pratello verschiedene Stufen des Elendes überschritten.

"Was hat denn Don Giulio verbrochen?" fragte sie. "Oh, nichts! Er hat mit seinen Augen ein Weib bezaubert und ihrem Manne den Degen durch die Brust gerannt." "Schmachvoll!" "Er ist ein ungezogener Knabe!

Es mußte ein besonderes Verbot erlassen werden, sich um Don Giulio zu kümmern, nach ihm sich zu erkundigen, oder gar sich Pratello zu nähern und seine Gebüsche zu umschleichen.

"Gehn wir zum Gasthaus hinauf", sagte Giulio. Scotti folgte ihm; man gab ihnen ein Zimmer, worin sie sich einschlossen und Giulio bat den Greis, ihm alles, was sich seit acht Tagen ereignet hatte, erzählen zu dürfen.

Nun erst hatte sie die ganze Tragweite der Überlegungen des armen unglücklichen jungen Mannes verstanden: sie war seine Frau gewesen, bevor er das Unglück gehabt hatte, ihren Bruder im Kampf zu treffen. Diesmal wurde Giulio nicht mit den höflichen Wendungen empfangen, die ihm bei der ersten Zusammenkunft so grausam erschienen waren.

Ich habe meine oberste Pflicht vergessen, welche ist, dir zu gehorchen; und scheinbar bin ich der wahren Liebe nicht fähig, welche über jede Prüfung erhaben sein soll. Verachte mich, mein Giulio, aber im Namen Gottes, höre nicht auf, mich zu lieben.

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