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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Wiederum stand der Mond in klarer Höhe, als Siebengeist heimwärts kehrte, aber nicht mehr als »sein Feind«. Es herrschte in den Gassen eine Stille, für deren Süßigkeit und Lockung es nicht Worte noch Gedanken gab. Was da zwischen den Häusern zog und ruhte, war wie blaugrünes, zartes Gespinst, Mondrauch; der Schnee glänzte kalt wie weißer Atlas.
Im leichten Winde wiegt es seiner Perlen Pracht, Die in den silbergrauen Maschen hier und dort So flüchtig sich wie sanft und zierlich eingeschmiegt. Sieh, so ist alles Glück. So hängt es flüchtig sich In unsrer Tage schwankendes Gespinst, Und es erschauert unter seiner köstlichen Last Des Majaschleiers weltdurchwallendes Geweb. Verbannung zur Höhe.
Herber Duft von abgefallenem Laub und aufschießenden Pilzen mischt sich mit dem würzigen Brodem der Waldmoose. Die Ebereschen erröten, aber die Becher der Adlerfarnen werden braun und häufen sich zu großen Schanzen unter den Birken auf, deren erste vergilbende Blätter in dem funkelnden Gespinst der Spinne baumeln.
Das geredete Wort blieb lauernd auf der Lippe stehen und riß ein noch halbgedachtes mit. Unter den Bürgern galt es als eine ausgemachte Sache, daß Fualdes, der liberale Protestant, der ehemalige Beamte des Kaiserreichs, mit Drohungen gegen sein Leben verfolgt worden sei. Die verdüsterten Gedanken spannen emsig an dem Gespinst der Furcht.
Doch im Grunde wußte er besser Bescheid über Engelhart, als er sich zugestehen mochte, er wußte besser Bescheid als Engelhart selbst. Er nannte ihn Seelenspürhund, Gefühlsparasit. Doch hier war ein Etwas, das er nicht zerreißen noch zerbrechen konnte, gleichsam aus der eignen Hand des Schöpfers hervorgegangenes Gespinst, das man nicht anrühren darf, ohne vom Blitz getroffen zu werden.
Die feinen, schnell verrauschten Motive, welche der brausende Strom des Lebens leicht für den Augenblick übertönen kann, sind es, welche sich im Netz der sinnenden Seele bei Tage fangen wie schillernde Fliegen im Gespinst der Spinne und nun des Nachts ihre luftigen Schwingen wieder heben.
Für all dein gutmütig Eifern und Zanken, Dein goldnes Gemüt, deine Freundschaft, wir danken, Du seltsamer Falter, Du Lieber, du Alter, Hab' Dank! Ach, was fragte er mich, Eh' er jetzt vom Fenster schlich? "Du, ein Band, das knüpf' ich still, An den Tag soll's im April. Traust du dich? dann gib mir dein Gespinst hinein." Wie soll ich's wohl verstehn? Wer hat je ihn weben sehn?
He wewerde äwerst nich veel denn sin Wewstohl stund jümmer still äwerst he grep to eener Kunst, wodör man een lustig Lewen holden un swind rik warden kann; un de Düwel hedd to sinem Gespinst den Inslag makt, un nu mag de arme Stacker tosehn, wo he dat Netz utrawweln will, dat he sick sülwst wewt hett.
Wem die Natur etwas Eigenes zu sagen mitgab, den kümmert es wenig, in jenem Sinne klug zu reden. Wer sich selbst auch nur Einen geistig regen Vormittag streng beobachtet, dem muß das scheinbare Filigran der Psychologie vorkommen, wie ein Gespinst aus Baumstämmen. Die Psychologie befaßt sich mit den einzelnen Wellen des Baches. Aber hat ein Bach je aus Wellen bestanden?
Wie Arme beim Anblick reicher Lebensführung sich in ihrer Zufriedenheit erschüttert fühlen, so wühlte das Prangen dieser Hochsommerschwüle in seiner Seele Sehnsucht auf. Er erschrak und fuhr aus seinem Hinträumen auf – irgend ein Laut hatte das Gespinst zerrissen.
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