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Aktualisiert: 22. Mai 2025
Er tat es langsam und genau, nach seiner Art, da er bei der Toilette zu arbeiten gewöhnt war, und fand sich trotzdem ein wenig verfrüht in der Halle ein, wo er einen großen Teil der Hotelgäste, fremd untereinander und in gespielter gegenseitiger Teilnahmslosigkeit, aber in der gemeinsamen Erwartung des Essens, versammelt fand.
»Wie, Caspar!« rief der Präsident in gespielter Überraschung, und plötzlich wieder das frühere Du der Anrede wählend, »willst du denn fort von den Nürnbergern? Hast du denn vergessen, was du deinem gütigen Pflegevater schuldig bist? Was würde Herr Daumer sagen, wenn du ihn so undankbar verließest? und viele andre wackere Männer, die sich deiner angenommen haben? Es erstaunt mich, Caspar.
Olivo, der merkte, wie Casanova vor Aufregung erblaßte, gab Auftrag, dem Boten Speise und Trank zu reichen, dann wandte er sich an seinen Gast mit den Worten: »Lassen Sie sich nicht stören, Chevalier, lesen Sie ruhig Ihren Brief.« – »Mit Ihrer Erlaubnis,« erwiderte Casanova, erhob sich, mit einer leichten Verneigung, vom Tisch, trat ans Fenster und öffnete das Schreiben mit gut gespielter Gleichgültigkeit.
– Wer soll denn für mich aufnehmen, wenn ich kein Mädchen mehr habe? ruft Carlsson mit gespielter Verzweiflung aus, die den wirklichen Verdruß verbergen soll. – Dann muß es Tante wohl tun? antwortet Rundqvist, der Augen im Rücken haben soll. – Tante muß harken! rufen die Männer im Chor. Tante muß kommen und harken.
Und nur um seine Würde zu wahren, fügte er mit schlecht gespielter Bärbeißigkeit die Drohung hinzu: Alsdann! Is g'fällig oder net? Beinahe hätte er die in solchen Fällen übliche Drohung, dem Einen oder Anderen »Beine zu machen«, schon ausgesprochen, aus Gewohnheit; doch konnte er im letzten Moment den Satz noch verbeißen, und schnitt ein Gesicht, als hätte er sich verschluckt.
Langsam, mit gespielter Selbstverständlichkeit kam das Kind heran und ließ seinen höhnischen Blick nicht von ihnen. »Ah, da bist du, Edi, wir haben dich schon drin gesucht«, sagte endlich die Mutter. Wie frech sie lügt, dachte das Kind. Aber die Lippen blieben hart. Sie hielten das Geheimnis des Hasses hinter den Zähnen. Unschlüssig standen sie alle drei.
Einer sagte ihm: »Ich bewundere Ihren Witz, Sie!« Aber der Witzige lehnte die dumme Bewunderung mit gut gespielter Verwunderung ab, und das war ein wirklicher Witz, der jeden Gebildeten hätte freuen können. Der Wärter erzählte allen Menschen, die neben ihn zu sitzen kamen, er sei im Grunde genommen zu schlecht und wieder, wenn er es recht bedenke, zu gut für seine Heimat.
Solche Fragen sind nichts weniger als neu, schon oft genug bejahend beantwortet worden, doch ich glaubte nicht an die Bejahung und wollte nicht daran glauben, weil ich Morgenluft der positiven Religionen, des Judenthums und des Katholizismus herauswitterte und ich längst gewohnt war, Juden und Katholiken auch nur als Schauspieler des welthistorischen Dramas zu betrachten, welche nach gut gespielter Rolle von der Bühne abziehen und Andern Platz machen.
Am andern Ende des Wagens saß ein Prälat; dieser wandte sich an die Zunächstsitzenden und sagte: »Der junge Mensch kommt mir verdächtig vor.« Darauf erhob sich ein andrer, offenbar ein Handlungsreisender, und rief Engelhart zu: »Sie, sagen Sie mal, sind Sie vielleicht Ihrem Herrn Vater mit dem Geld davongelaufen?« Engelhart stutzte, dann erwiderte er mit gespielter Verachtung: »Mein Vater hat gar kein Geld.« Da sah Engelhart ein strenges Augenpaar auf sich gerichtet.
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