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Aktualisiert: 15. Juni 2025


Wie lange er geschlummert hatte, wußte er nicht, aber ein großer Lärm hatte ihn plötzlich aufgeweckt. Als er hinsah, nahm er wahr, daß die Wachtsoldaten wie die Ameisen um den Goldapfelbaum herum liefen und tobten; auf dem Baume aber saß ein alter graubärtiger Mann, einen Goldapfel in der Faust, in einem eisernen Netze.

In der Schule warf er sich mit fröhlichem Eifer auf seine Studien. Denn auch was an praktischen Fähigkeiten in Peter geschlummert, war aufgewacht, und er sagte sich mit großer Nüchternheit, daß er zur Erfüllung seiner stolzen Pläne vor allem Geld brauche. Das mußte er sich verschaffen, er selbst, denn auf die Unterstützung seines Vaters konnte er kaum rechnen.

Von Kind auf hatte er bedauert, daß er keine Geschwister gehabt, keinen schwachen, kleinen Bruder, den er hätte beschützen, leiten, erziehen können. Im Regimente fand er, was die Familie ihm schuldig geblieben war, den jüngern, etwas unselbständigen Kameraden, auf den er alle Bruderliebe, die in ihm geschlummert hatte, übertragen konnte, und der ihm dafür durch unbedingte Ergebenheit dankte.

Er wußte sich zu kleiden, er verstand Geld auszugeben, seine Umgangsformen waren ohne Tadel, er hatte Bildung und Geschmack, kein Wunder also, daß man sich um seine Person stritt. Ihm selbst schien es, als hätten seine besten Talente bis jetzt geschlummert, als sei er seiner Fähigkeiten jetzt erst sicher und brauche nur zu wählen unter den Zaubermitteln, durch die man die Menschen erobert.

Sie brach nun in Verwünschungen gegen den Florentiner und seine Tochter aus und legte mir mit den fürchterlichsten Drohungen ihres Fluches auf, mein unglückliches Haus an ihm zu rächen. Sie starb in meinen Armen. Jener Gedanke der Rache hatte schon lange in meiner Seele geschlummert; jetzt erwachte er mit aller Macht.

Am Abend saß er in der Petrikirche in Hamburg, auf einem Platze, wo er weder Sänger, noch Orgel, noch Orchester sehen konnte. Das war’s, was er brauchte. Denn seine Musik kam von andern Orten her, als dorther, wo sie erzeugt wurde. Sein Theater und sein Konzert war immer noch anderswo als auf der Bühne und auf dem Podiumüber einem Baumwipfel des Hintergrundes, in einem Winkel des Saales, im Lichtkreis einer einsamen Lampe sah er weit hinter dem Geschehen der Bühne, hörte er hoch über den Klängen der Musik Erlebtes undnie Erlebtes, fühlte er ein Lebenach, das man nur in solchen Stunden erleben kann, das man nie in Wirklichkeit erleben wird. Wo, in welchen nie geahnten Kammern seiner Seele hatten diese Bilder geschlummert, die für Sekunden erwachten und dann verschwanden, um niemals wieder zu erscheinen? Waren es Erinnerungen aus einem vergangenen LebenAhnungen eines künftigen Seins? War es das Unentwickelte, Unerwachte, das in der Welt ist und das aus dem Traume sprach?

Sie hat Ihre ganze Energie nötig gehabt, um die Augen geschlossen zu halten, denn die Sonne, die seit Tagesgrauen gebrannt hat, rumort auch hier und peinigt und plagt sie mit ihren Lichtstrahlen. Aber die Nacht ist wie ein Mann mit Willenskraft. Schlafe nur! hat sie gesagt und geschlummert.

Wo wir deshalb auch immer so ein liebes, freundliches Frauenbild finden, da sehen wir in ihren Augen den ganzen Himmel unserer eigenen, daheim verlassenen Häuslichkeit, und wenn auch die Freude, die wir dabei empfinden, eine Art von Heimweh sein mag, so regt sich doch auch zugleich Alles wieder in unserm Herzen, was gut und edel, und die ganze Zeit vielleicht todt darin geschlummert hat.

Sein Groll gegen die bestehende Zivilisation mit ihrem Inhalt an materieller und geistiger Not, sein Glaube an die Möglichkeit einer künftigen Regeneration, seine Kritik des gegenwärtigen Christentums, mit dem wahren Geiste des Evangeliums verglichen, und seine Erhebung der Kunst zur Höhe lebendig dargestellter Religion, hatte nicht irgendwo, tief verborgen, all das auch in mir geschlummert?

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