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Aktualisiert: 20. Mai 2025
Aber Mataswintha hob mit heller Stimme wieder an: »Prinz Germanus, sie rühmen dich den Feinstgebildeten an einem weisen Hof, wo man sich übt in spitzer Rätsel Ratung. Auch ich will dir eine Rätselfrage stellen: – sieh zu, ob du sie lösest. Laß dir nur helfen dabei von dem klugen Präfekten, der sich so ganz auf Menschengemüter versteht. Was ist das? Weib und doch Mädchen? Witwe und doch nie Weib?
Ich sah sie hier, vor Jahren, am Hof ihrer Mutter: und seitdem hat mein inneres Auge nichts mehr als ihr Bild gesehen.« »Ja, sie ist das schönste Weib der Erde,« sagte der Präfekt, ruhig vor sich hin sehend. »Nimm diesen Chrysopas zum Dank für dieses Wort,« sagte Germanus und steckte einen Ring an des Präfekten Finger. Damit traten sie in das Portal des Palastes.
Das Geschrei von seinem Untergang wird unfehlbar die Barbaren in neue Wut treiben. Schwere Arbeit hast du mir geschaffen. Denn nur du hast ihm Flucht und Tod bereitet. Das mindeste, was du zur Sühne thun kannst, ist: meinen zweiten Wunsch erfüllen. Prinz Germanus ist gelandet, dich abzuholen. Du wirst ihm folgen.« »Wo ist die Leiche?« »Nicht gefunden. Der Strom hat ihn davongetragen.
Und auf den Spruch der Hexe hin hast du ausgeschlagen all’ die Könige und Fürsten, vom Vandalen- und Westgoten-, Franken- und Burgunderland, die um dich freiten? selbst Germanus, den edeln, den kaiserlichen Prinzen von Byzanz? und harrst auf ihn?« »Und harr’ auf ihn! Aber nicht des Spruches allein wegen.
Vermagst es nicht zu deuten? Hast Recht. Der Tod nur löst alle Rätsel.« Rasch zur Seite warf sie den Purpurmantel. Ein breites, starkes Schwert blitzte. Mit beiden Händen stieß sie sich’s tief in die Brust. Aufschreiend sprangen Germanus von vorn, Aspa von rückwärts hinzu. Schweigend fing Cethegus die Sinkende auf. Sie starb, sowie er das Schwert aus der Wunde zog. Er kannte das Schwert.
Sein Stolz und seine Freude wurden enttäuscht, als ihnen auf dem Wege nach Classis die ersten ausgeschifften Höflinge begegneten und im Palast Quartier forderten, nicht für den Kaiser selbst, sondern für dessen Neffen, den Prinzen Germanus. »So sendet er doch den ersten nach ihm selbst,« sprach Belisar, sich selber tröstend im Weitergehen zu Cethegus. »Germanus ist der edelste Mann am Hof.
Du kennst sie beide, und hast die deine noch nicht erfüllt. Morgen kommt der kaiserliche Neffe Germanus zurück von Ariminum, – dich nach Byzanz zu führen: – du giebst ihm Hoffnung, seine Braut zu werden. Die Ehe mit Witichis war erzwungen und nichtig.« »Ich sagte dir schon: nein, niemals!« »Das thut mir leid – um meinen Gefangenen.
»Sie hat den Verstand verloren,« sagte Cethegus im Hinausgehen. »Aber die Weiber sind zäh. Sie wird ihn wiederfinden. Sie können fortleben mit aus der Brust gerissenem Herzen.« Und er ging, den ungeduldigen Prinzen zu vertrösten. Noch vor Ablauf der bedungenen Zeit kam eine Sklavin, beide Männer zur Königin zu entbieten. Germanus eilte mit raschem Fuße über die Schwelle ihres Gemaches.
Denn eher nicht sieht er das Licht der Sonne, bis du mit Germanus auf dem Wege nach Byzanz.« »Niemals.« »Reize mich nicht, Mataswintha! Die Thorheit des Mädchens, das so teuren Preis einst um einen Areskopf bezahlt, ist, denk’ ich, überwunden. Dasselbe Geschöpf hat den Ares der Goten ja seinen Feinden verraten. Aber ehrst du noch wirklich den Mädchentraum, so rette den einst Geliebten.«
Unser Neffe, Germanus, mit kaiserlicher Vollmacht ausgerüstet, haftet mit seinem Haupt dafür, dich unverweilt nach unsrer Flotte auf der Höhe von Ariminum zu bringen, auf welcher dich Areobindos nach Byzanz führen wird.« Germanus erhob sich und befahl allen, bis auf Belisar und Cethegus, den Saal zu verlassen.
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