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Aktualisiert: 26. Mai 2025


Über dem Turban des Türken tauchte der rote griechische Fes, die malerische Mütze der Schiffer von Chioggia, der dreieckige Hut und die gepuderte Perücke auf, und man hörte gleicher Weise die verschiedensten Zungen durcheinander schwirren, während vom Wasser herauf die eintönigen Anrufe der Gondoliere auch dem Blinden sagten, daß der große Kanal Venedigs zu seinen Füßen floß.

Er strich sich das gepuderte Haar zurecht, betrachtete unter einer Kerze in einem Handspiegel sein Gesicht, das er wie ein seidenes Tuch zusammenzufalten und wieder aufzurollen schien, bis ihm eine Lage gefiel. Ich wurde vor Ungeduld ganz nervös. Schliesslich öffnete er eine Tür. Wir traten in einen gelb und silbernen Vorraum.

Wäre das arg verworrene, mit Strohstückchen und andern Dingen gepuderte Haar des Lumpenmannes oben in einen urgermanischen Zopf gebunden und würde nicht ein starker Bart sich seines dreiwöchentlichen Daseins erfreuen, so gliche diese Gestalt mit ihrem rothbraunen, starkknochigen, länglichen Gesichte und dunkeln, glühenden Augen so ziemlich einem Indianer, der in Gegenwart mehrerer Blaßgesichter Zurüstungen trifft, die verlorene Friedenspfeife seines Stammes durch eine provisorische zu ersetzen.

»Na, min Söhn Johann! wo geiht di datEr blieb stehen und streckte dem Sohne die Hand entgegen, die weiße, ein wenig zu kurze, aber feingegliederte Hand der Buddenbrooks. Seine rüstige Gestalt, an der nur die gepuderte Perücke und das Spitzen-Jabot weiß aufleuchtete, hob sich matt und unruhig beleuchtet von dem Dunkelrot der Fenstervorhänge ab.

Und so traten aus allen den großen schwarzen goldumflossenen Vierecken Partien der Malerei deutlicher und heller hervor, hier eine blasse Stirn, da zwei starre Augen, dort eine gepuderte Allongeperücke über der Schulter eines roten Rockes und anderswo die Schnalle eines Kniebandes über einer strammen Wade. Der Marquis öffnete die Tür zum Salon.

Alle Pracht und allen Reichtum hatte der Adel Westfalens aufgeboten; in altertümlichen Kaleschen, gemalt und goldverziert, gepuderte Kutscher und Lakaien in roten, blauen, gelben und weißen Röcken auf Bock und Trittbrett, fuhren seine Vertreter mittags zum Empfang ins Schloß.

Sie spannten die Segel aus wie Schiffe. Sie erhoben ihre Standarten wie Krieger. Sie zogen aus, um den ganzen Himmel zu erobern. Der Sonne, diesem Herrscher des Weltenraums gegenüber, verstellten sie sich, diese wachsenden Wunder, und nahmen eine ganz unschuldige Gestalt an. Da war zum Beispiel ein reißender Löwe, der sich in eine gepuderte Dame verwandelte.

Die eine Flügeltür stand offen; er trat vorsichtig auf die Schwelle. Aber die Jalousien schienen von allen Seiten geschlossen; es war so dämmerig drinnen, daß seine noch eben des vollen Sonnenlichts gewöhnten Augen erst nach einer ganzen Weile die jugendliche Gestalt eines Mädchens aufzufassen vermochten, die inmitten des Zimmers an einem Marmortischchen sitzend, Zahl um Zahl mit sicherer Hand in einen vor ihr liegenden Folianten eintrug. Der junge Offizier blickte verhaltenen Atems auf das gepuderte Köpfchen, das über den Blättern schwebend, wie von dem Zuge der Feder, harmonisch hin und wieder bewegt wurde. Dann, als einige Zeit vorübergegangen, zog er seinen Degen eine Hand breit aus der Scheide und ließ ihn mit einem Stoß zurückfallen, daß es einen leichten Klang gab. Ein Lächeln trat um den Mund des Mädchens, und die dunkeln Augenwimpern hoben sich ein Weniges von den Wangen empor; dann aber, als hätte sie sich besonnen, streifte sie nur den

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