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Die oft kaum leserliche Schrift und das unglaublich abscheuliche Gepraege dieser Muenzen stehen mit ihrem stammelnden Latein in bester Harmonie. Mit der keltischen Nation war es zu Ende. Ihre politische Aufloesung war durch Caesar eine vollendete Tatsache geworden, ihre nationale eingeleitet und im regelmaessigen Fortschreiten begriffen.

Welchen gewaltigen Aufschwung das hauptstaedtische Bauwesen durch Caesar nahm und das Reichsbauwesen nehmen sollte, ist frueher erzaehlt worden. Sogar im Stempelschnitt der Muenzen erscheint um das Jahr 700 eine bemerkenswerte Aenderung: das bis dahin groesstenteils rohe und nachlaessige Gepraege wird seitdem feiner und sorgsamer behandelt. Wir stehen am Ende der roemischen Republik.

Zwar gehoerte zu dem eigentuemlichen Gepraege dieses maechtigen Buergersinnes auch dies, dass er durch die starre buergerliche Einfachheit und Gleichheit waehrend des Lebens nicht unterdrueckt, aber gezwungen ward, sich in die schweigende Brust zu verschliessen und dass er erst nach dem Tode sich aeussern durfte; dann aber trat er auch in dem Leichenbegaengnis des angesehenen Mannes mit einer sinnlichen Gewaltigkeit hervor, die mehr als jede andere Erscheinung im roemischen Leben geeignet ist, uns Spaeteren von diesem wunderbaren Roemergeist eine Ahnung zu geben.

Es liegt in den Verhaeltnissen, dass die Hauptstadt ihr munizipales und selbst ihr nationales Gepraege schneller verschleift als jedes untergeordnete Gemeinwesen.

Das roemische Geldwesen beruhte auf den beiden neben und in einem festen Verhaeltnis zueinander umlaufenden edlen Metallen, von denen das Gold nach dem Gewicht ^35, das Silber nach dem Gepraege gegeben und genommen ward, tatsaechlich aber infolge des ausgedehnten ueberseeischen Verkehrs das Gold bei weitem das Silber ueberwog.

Es ist, wie man sieht, der Mimus wesentlich nichts als die bisherige Posse; nur dass die Charaktermasken und die stehende Szenerie von Atella sowie das baeuerliche Gepraege wegfaellt und dafuer das hauptstaedtische Leben in seiner grenzenlosen Freiheit und Frechheit auf die Bretter kommt. Her. 1, 14, 24; 2, 13, 19; Atta com. 1 Ribbeck.; Plin. nat. 7, 48, 158; Plut.

Wie aber der Sieg der Roemer ueber Pyrrhos und Tarent und die roemische Gesandtschaft nach Alexandreia dem griechischen Staatsmanne dieser Zeit zu denken geben mussten, so mochte auch der einsichtige griechische Kaufmann wohl nachdenklich diese neuen roemischen Drachmen betrachten, deren flaches, unkuenstlerisches und einfoermiges Gepraege neben dem gleichzeitigen wunderschoenen der Muenzen des Pyrrhos und der Sikelioten freilich duerftig und unansehnlich erscheint, die aber dennoch keineswegs, wie die Barbarenmuenzen des Altertums, sklavisch nachgeahmt und in Schrot und Korn ungleich sind, sondern mit ihrer selbstaendigen und gewissenhaften Praegung von Haus aus jeder griechischen ebenbuertig sich an die Seite stellen.

Nach wie vor zirkulierte als wirkliche Muenze ausschliesslich das Silber; das Gold ward, mochte es nun, wie gewoehnlich, in Barren umlaufen oder auslaendisches oder allenfalls auch inlaendisches Gepraege tragen, lediglich nach dem Gewicht genommen.

Indes jene Anfaenge einer wissenschaftlichen Behandlung der Muttersprache tragen noch ein sehr dilettantisches Gepraege und erinnern lebhaft an unsere Orthographieliteratur der Bodmer-Klopstockischen Zeit; auch die antiquarischen Untersuchungen dieser Epoche wird man ohne Unbilligkeit auf einen bescheidenen Platz verweisen duerfen.

Durchaus bezeichnet seine poetische Taetigkeit ein volkstuemliches Gepraege.