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Aktualisiert: 3. Mai 2025
Zunaechst herrschte in der Praegung noch die Kupfermuenze vor und wahrscheinlich ist der aelteste Silberdenar hauptsaechlich fuer Unteritalien und fuer den Verkehr mit dem Ausland geschlagen worden.
Von der hohen Bluete, zu welcher diese Staaten in unglaublich kurzer Zeit gediehen, zeugen am lebendigsten die einzigen auf uns gekommenen Kunstwerke dieser italischen Achaeer: ihre Muenzen von strenger, altertuemlich schoener Arbeit ueberhaupt die fruehesten Denkmaeler von Kunst und Schrift in Italien, deren Praegung erweislich im Jahre 174 der Stadt bereits begonnen hatte.
Wie die Praegung des etruskischen Silbergeldes auf attischen Fuss und das Eindringen des italischen und besonders latinischen Kupfers in Sizilien fuer die ersten beiden Handelszuege zeugen, so spricht die eben erwaehnte Gleichstellung des grossgriechischen Silbergeldes mit der picenischen und apulischen Kupfermuenze nebst zahlreichen anderen Spuren fuer den regen Verkehr der unteritalischen Griechen, namentlich der Tarentiner mit dem ostitalischen Litoral.
Die Praegung von silberner oder kupferner Scheidemuenze blieb einer Anzahl okzidentalischer Gemeinden erlaubt, wie denn Dreivierteldenare von einigen latinischen Gemeinden des suedlichen Galliens, halbe Denare von mehreren nordgallischen Gauen, kupferne Kleinmuenzen vielfach auch noch nach Caesar von Kommunen des Westens geschlagen worden sind; allein auch diese Scheidemuenze war durchgaengig auf roemischen Fuss gepraegt und ihre Annahme ueberdies wahrscheinlich nur im Lokalverkehr obligatorisch.
Dennoch standen Gold und Silber als Verkehrsmittel gleich, und die betruegliche Legierung des Goldes wurde gleich der Praegung falscher Silbermuenzen rechtlich als Muenzvergehen betrachtet.
Aber wie entschieden die Entwicklung des roemischen Staatsrechts nach Rom oder doch nach Latium gehoert, und wie wenig und wie unbedeutend das Geborgte darin ist, beweist die durchgaengige Bezeichnung aller seiner Begriffe mit Woertern latinischer Praegung.
Auch das Recht der Praegung von Silbermuenzen roemischer Waehrung scheint den spanischen Staedten sehr haeufig zugestanden und das Muenzmonopol hier keineswegs so wie in Sizilien von der roemischen Regierung in Anspruch genommen worden zu sein.
In Spanien und Sizilien, die frueher an Rom gekommen sind und ueberhaupt eine mildere Behandlung erfuhren, ist zwar unter roemischer Herrschaft in Silber gepraegt, ja in dem ersteren Lande die Silberpraegung erst durch die Roemer und auf roemischen Fuss ins Leben gerufen worden; aber es sind gute Gruende vorhanden fuer die Annahme, dass auch in diesen beiden Landschaften wenigstens seit dem Anfang des siebenten Jahrhunderts die provinziale und staedtische Praegung sich auf die kupferne Scheidemuenze hat beschraenken muessen.
Wie aber der Sieg der Roemer ueber Pyrrhos und Tarent und die roemische Gesandtschaft nach Alexandreia dem griechischen Staatsmanne dieser Zeit zu denken geben mussten, so mochte auch der einsichtige griechische Kaufmann wohl nachdenklich diese neuen roemischen Drachmen betrachten, deren flaches, unkuenstlerisches und einfoermiges Gepraege neben dem gleichzeitigen wunderschoenen der Muenzen des Pyrrhos und der Sikelioten freilich duerftig und unansehnlich erscheint, die aber dennoch keineswegs, wie die Barbarenmuenzen des Altertums, sklavisch nachgeahmt und in Schrot und Korn ungleich sind, sondern mit ihrer selbstaendigen und gewissenhaften Praegung von Haus aus jeder griechischen ebenbuertig sich an die Seite stellen.
Im Jahre 485 wurden alle diese Muenzstaetten auf die Praegung von Scheidemuenze beschraenkt, ein allgemeiner, fuer ganz Italien geltender Courantfuss eingefuehrt und die Courantpraegung in Rom zentralisiert, nur dass Capua seine eigene, zwar unter roemischem Namen, aber auf abweichenden Fuss gepraegte Silbermuenze auch ferner behielt.
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