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Aktualisiert: 21. Oktober 2025
Darnach verließ er sie, in einem wilden Walde schlafend liegen, zu überkommen seine Ringe.« Und zeiget ihr alles seine Geschichte an bis auf die Zeit, da er kommen war in das Spital. Durch solche Wort die Schön Magelona wohl verstund, daß er der Peter, ihr aller liebster Gemahel, war, den sie so oft zu sehen begehret hätt; und erkennet ihn in allen seinen Gebärden.
Hierum bitte ich Dich aufs Demütigest bei Deiner Menschwerdung, als Du uns gleich bist worden, doch ohn alle Sünde, und durch Dein milde Barmherzigkeit, es sei Dein Willen und Gefallen, Du wollest mir meinen aller liebsten Peter und Gemahel wieder geben, dem ich durch Dein Göttliche Schickung bin verehlicht worden.
Und danket GOTT dem Allmächtigen, daß Er ihr solche Gnade mit geteilet, daß sie erlebet hätt, ihren aller liebsten Gemahel vor ihrem Ende zu sehen. Und als sie ihr Gebet geendet, da ließ sie sich königliche Kleider machen, wann sie hätt Geldes genug und hätt auch wohl gelernt, solche an zu geben zu machen, wie ihr dann zu tragen gebühret.
Ging also zum Peter und sprach: »Edeler Ritter Peter, seid fröhlich! Wann sehet hie vor euch stehen euern aller liebsten Gemahel und treue Freundin, die Magelona, von deren wegen ihr also viel erlitten habt. Ich hab auch nicht weniger erlitten von euert wegen.
In dem nahm sie eine gulden Ketten von ihrem Hals, daran hing ein kostlich Häftlin, und henket es ihm an seinen Hals und sprach: »Durch diese Ketten, aller liebster Freund und Gemahel, setz ich euch in Besitz meines Leibes, und verheiße euch treulich, wie einer Königstochter geziemet, keinen andern zu nehmen dann euch.« In dem nahm sie ihn freundlich in ihre Arme.
Lasse mich sehen meinen aller liebsten Herrn und Gemahel zuvor, ehe ich sterbe! Ach wehe, möchte ich erfahren, wo er wäre. Und so ich ihn wüßte zu Ende der Welt, ich wollte ihm nach folgen.
Hieß ihn der König, sein Gemahel und seine liebe Tochter, die Schön Magelona, sich zu ihm an seinen Tisch setzen, dem Ritter zu Gefallen und ihm darmit desto größer Ehr zu erzeigen. Da sie nun alle zu Tische gesessen, ward der Ritter gegenüber der Schönen Magelona gesetzet. Nun war die Mahlzeit von fremden Essen aufs Beste bestallt.
Als sie nun gegessen hätten, geschahen mancherlei Spiel und Kurzweil auf dem königlichen Saal. Und ging der König, samt seinem Gemahel, der Königin, kurzweilen; gab auch seiner lieben Tochter, der Schönen Magelona, Macht und Urlaub, mit den Rittern auf dem Saal zu reden. Also begab's sich, daß die Schön Magelona den Ritter mit den silbern Schlüsseln freundlich zu sich rufet.
Ich bin die, der ihr gegeben habt die drei Ringe, die also kostlich sein gewesen. Hierum, mein aller liebster Herr und Gemahel, sehet mich an, ob ich die sei, oder nicht, die ihr tut von Herzen begehren.« In dem warf sie ihren Schleier von ihrem Haupt auf die Erden, da fiel ihr schönes Haar herab als das Gold. Wie der Peter erkennet die Schöne Magelona, seinen getreuen Gemahel.
Da fing sie zu ihm an und sprach: »Herr Ritter, ich verwunder mich euer nicht ein wenig, daß ihr euern Stand und Wesen also heimlich haltet und verberget. Ich weiß wohl, daß mein Herr, der König, und seiner Gnaden Gemahel, und in Sonderheit die Schön Magelona eine große Freud hätten, zu erfahren, von wann und wer ihr wäret.
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