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Aktualisiert: 1. Juni 2025


Wie hätte sie ihn auch erkennen sollen, da doch niemand sofort bei seinem Erwachen sich seines vorausgegangenen Lebens erinnerte wenn auch in den Tiefen ihres Gemütes sich bei seinem Anblick dunkle Ahnungen regen mochten, wie einst bei ihm, als sein Nachbar von der himmlischen Ganga sprach.

Dies Leben in der freien Natur, diese fortwährende Geistestätigkeit und der rege Gedankenaustausch, wodurch keine Zeit für trübes Hinbrüten über eigenen Schmerz oder für müßige Träumereien übrig blieb, endlich die Erhebung und Läuterung des Gemütes durch die Macht der Wahrheit all dies stärkte mir Körper und Geist wunderbar.

Was sie hierbei von Cäcilie sagte, war geeignet, die Schwester als die Gewissenhaftere und Urteilsfähigere hinzustellen. Sie selber trat zurück, gab nach, ordnete sich unter. Cäcilie war höflichen Gemütes, machte aber niemals Konzessionen. Sie hielt unweigerlich am einmal gegebenen Wort, auch an dem, das sie sich selbst gegeben. Ihre innerste Angst war die vor der Lüge.

Es hing an dem Wald seines Landes mit den Kräften seines Gemütes, er lebte in seinen Liedern, er war den Künstlern, die es hervorbrachte, Ursprung und Heimat ihrer Eingebungen, und nicht nur im Hinblick auf Gaben des Geistes und der Seele, die er spendete, war er füglich der Gegenstand volkstümlicher Dankbarkeit. Die Armen lasen ihr Brennholz im Walde, er schenkte es ihnen, sie hatten es frei.

Es war ein Drang andrer Art, als er geahndet, aber er konnte ihn doch nicht abstreiten, nicht zurückweisen; auch konnte er nicht leugnen, daß diese Empfindung etwas Bestimmtes, etwas Mögliches forderte, während jene sich vielleicht ins Unendliche traumartig ausblühte; ja in diesem Zwiespalte seines Gemütes schien ihm das Wesenlose, das Ungewisse in jenen hohen Freuden leer und verächtlich gegen diesen erkannten Sieg seiner Sinne.

Die Erfahrung lehrte ihn, daß dies die Liebe sei. Aber obgleich er genau wußte, daß die Liebe ihm viel Schmerz, Drangsal und Demütigung bringen müsse, daß sie überdies den Frieden zerstöre und das Herz mit Melodien überfülle, ohne daß man Ruhe fand, eine Sache rund zu formen und in Gelassenheit etwas Ganzes daraus zu schmieden, so nahm er sie doch mit Freuden auf, überließ sich ihr ganz und pflegte sie mit den Kräften seines Gemütes, denn er wußte, daß sie reich und lebendig mache, und er sehnte sich, reich und lebendig zu sein, statt in Gelassenheit etwas Ganzes zu schmieden...

"Nun, was ist Ihnen denn passirt?" fragte die Wittfoth, die sie bei diesem Ausbruch ihres im Grunde weichen Gemütes überraschte. "Meine Freundin ist so krank", stotterte Mimi. "Ist es denn zum Sterben?" erkundigte sich Frau Caroline. "Das nicht," war die Antwort. "Na, denn ist es ja noch immer Zeit zum Weinen," tröstete die Wittfoth.

Da aber, abgesehen von den wandernden Nomadenstämmen, der Muselmann die Bewohnerinnen seiner Frauengemächer niemals den Augen eines Fremden freigiebt, so handelte es sich hier jedenfalls um ein nicht mehr junges Weib, das sich vielleicht durch die Eigenschaften des Charakters und Gemütes die Liebe Abrahim-Mamurs erhalten hatte. Halef Agha trat ein. »Schläfst du, SihdiDer Schlingel!

Ihre Bewegungen zeigten jedenfalls eine große Gelassenheit, aus der man keineswegs auf Unruhe des Gemütes oder Gewissensbeschwernis schließen konnte. Im Gegenteil war alles an ihr von einer bescheidenen Selbstsicherheit, die durch das Dasein des Pfarrers nicht berührt wurde.

Nun lebte zur selben Zeit auf seinem Schlosse Schwarzenburg, das prächtig und drohend auf einem waldigen Berge über ein ängstlich geducktes Dörflein gleichen Namens hinwegsah, ein melancholischer Graf Heinrich, der trotz seiner mannbaren Jugend von dreißig Jahren doch schon seit vielen, vielen schwarzen Tagen sein Leben abgeschlossen wähnte und in einer beklagenswerten Dürre des Gemütes sich für fertig und abgewirtschaftet hielt.

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