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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Ich könnte einige solcher Zigeuner namentlich anführen. Einer dieser Zigeuner ist mir noch ganz besonders im Gedächtnis, dieser gelobte als junger Bursche, alle Jahre vom Karfreitag ab, 6 Wochen lang kein Fleisch zu essen. Das will bei einem Zigeuner was heißen! Er ist seinem Gelöbnis treu geblieben bis zu seinem Tode vor nun 2 Jahren, trotz aller Art Versuchungen.
Erst später, viele Jahre später, erkannte er in diesen stummen Tränen ein Gelöbnis der alternden Frau, daß sie von nun ab nur ihm, nur ihrem Kinde gehören wollte, eine Absage an das Abenteuer, ein Abschied von allen eigenen Begehrlichkeiten.
»Es tut nicht gut, einem Landsknecht zu folgen,« sagte sie. »Niemand weiß, ob so einer Treu’ und Gelöbnis hält.« Bevor Sir Archie noch antworten konnte, trat ein Seemann in den Kellersaal. Er ging auf Sir Archie zu und sagte ihm, daß er von dem Schiffer der Galeasse ausgesandt sei, die hinter der Kleeinsel eingefroren lag.
Sie durfte nicht reden, sich von den Genossen ihrer früheren Jahre nicht verabschieden. Sie begriff das Verbot nicht, aber sie fügte sich; nur forderte und gab sie, in einer ersten trüben Ahnung, das Gelöbnis eines Zusammentreffens, und das Jahr, das sie als Frist setzte, erschien ihr in jener Stunde von dunklen Schicksalen zum voraus beschwert.
Da nun der Tag kam, daß sein Gelöbnis aus ging, da kleidet sich die Schön Magelona wieder mit ihren Kleidern, die sie zu tragen gewohnet war in dem Spital; und ging darnach in die Kammer zu dem Peter, der dann auch vor großen Freuden die Nacht hätt wenig schlafen mögen, und nahm Urlaub von ihm.
Heimlich und unerkannt ziehen die Boten unseres Herrn im Lande umher. Eine Prüfungszeit ist Euch beschieden. Habt Ihr während dieser die Treue gehalten, so besteigt Ihr den Thron unseres Landes als Herrin. Brecht Ihr aber Euer Gelöbnis, dann seid Ihr und jeder Freier, dem Ihr Gehör schenkt, dem Tode verfallen. Nichts kann Euch vor der heimlichen Rache unseres Volkes schützen.«
»Sie haben Ihr Gelöbnis, zu schweigen, in diesem einen ernsten, furchtbaren Fall gehalten?« »Unverbrüchlich!« sagte sie und hob ihr Oberkörperchen in verdienstvoller Haltung, »es gibt keinen Menschen, der in dieser Sache mir vorwerfen kann, ich hätte geschwatzt.« Er besann sich. Fragte dann weiter: »Können Sie mir etwas darüber sagen, weshalb Klara sofort einwilligte, Wynfrieds Frau zu werden?«
War es nicht Feingefühl und angestammter Takt, so war es eine Verschwiegenheit, die zugleich das Gelöbnis enthielt, zur gebotenen Stunde alles schicklich offenbar zu machen. Herr von Tucher fand sich dadurch eher verpflichtet als enttäuscht; ohne die ausgesprochene Bitte des Lords abzuwarten, fragte er höflich, ob es ihm genehm sei, Caspar zu sehen.
Aber hätte Engelhart hinter den Zeilen zu lesen verstanden, hätte er nicht immer nur bei solchen Menschen Feinheit und Adel vorausgesetzt, um die er sich geistig mühen mußte und die ihn geistig nahmen, so hätte er sein Gelöbnis wohl bewahrt. Es war ihm dort nicht mehr um Treu und Glauben zu tun, er meinte, dort habe er ohnehin ausgespielt und ein Vorteil sei ein Vorteil.
Durch das Jahrhundert geistert sein wüst-schönes Gesicht in unsere Tage, und mit dem Gelöbnis, auf seinem Wege der künstlerischen Konsequenz und der Mißachtung des Kompromisses glücklicher als er werden zu wollen, senken sich vor ihm die Fahnen der Gegenwärtigen. Die Fahnen, die immer vor ihm sich senken werden, wenn Jugend das Schiff Poesie gen Morgen steuert.
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