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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Andrerseits erfuhr der Gedanke eine gewisse Rechtfertigung, als er bewies, wie vielfältig eine Herde durch Musik zu beeinflussen und zu leiten sei. Mit einem Ton jagte er sie empor, mit anderen brachte er sie zur Ruhe. Mit Tönen holte er sie aus der Ferne, mit Tönen bewog er die Tiere, sich zu zerstreuen oder, an seine Fersen geheftet, hinter ihm drein zu ziehen.
Mit Mühe nur nahm er Rauthgundis wahr, die noch immer reglos an der Halbthür lehnte, das Beil in der Hand, den Blick auf die Gangthür geheftet. »Laß mich Licht schlagen, Frau, den Kienspan im Herdeisen entzünden: und teile das Nachtmahl mit mir. Komm, du harrest hier umsonst.« – »Nein, kein Licht, kein Feuer in dem Gemach!
Sie sehen auch, daß zwei kleine Knaben gerade auf diesen Streifen zulaufen, den sie nicht bemerken, weil sie die Augen auf den Ballon geheftet haben, ohne sie auch nur einen Moment zur Erde zu wenden. Man ruft mit aller Macht, man stampft auf das Eis, Schnelläufer eilen dahin, sie aufzuhalten. Aber die Kleinen merken nichts von alledem, wie sie so dem Luftschiff nachjagen.
Grübelnd saß er an Bord der Schiffe, den Blick ins Wasser geheftet, schweigend und träumend schritt er durch die vielen Städte, und mit wunderbarer Eile ließ er seine Kutsche über die Landstraße donnern, als ob der Teufel hinter ihm her wäre. Bei Tag wünschte er, daß es Nacht sein möge, im Frühling wünschte er den Herbst.
Ein niemals einschlummernder Verdacht wird, so lange wir leben, hundert spähende Augen auf uns geheftet halten; denn der Verrätherey traut man nicht mehr als einem Fuchs, der, so zahm er sich stellt, und so freundlich man mit ihm umgeht, doch immer einen Rest von seinen angebohrnen Tüken behält.
Ihm gegenüber stand die Frau bleich, kalt und regungslos, wie ein wunderschönes, aber todtes Marmorbild; nur der Blick, den sie stier und fest auf den Gatten geheftet hielt, lebte; aber sie sprach kein Wort that keine Frage weiter, und als sie hörte denn sie wandte das Auge nicht dorthin, daß die anderen Passagiere wieder zurückkamen, drehte sie sich langsam ab, und stieg an der hinteren, am Steuerruder abwärts führenden Treppe in die Cajüte und ihren eigenen stateroom nieder, den sie hinter sich verschloß.
Miska sprang auf, sah die große Wattekugel sich mühselig von den Kissen lösen, sah das einzige Auge, das seinem Herrn geblieben war, gierig auf ein unsichtbares Etwas geheftet, und stand beschämt da, wie ein Schuldiger, als ihm aus allen benachbarten Betten unwillige Blicke zuflogen.
Keiner wagte ihn indeß zu stören, und selbst Bill schmiegte sich, die großen, blauen Augen ängstlich und bestürzt auf den fremden Mann geheftet, an das Knie der Tante, und sein kleines Herz schlug schneller in dem Mitgefühl um die fallenden Thränen.
Nicht an diess Marterholz war ich geheftet, dass ich weiss: der Mensch ist böse, sondern ich schrie, wie noch Niemand geschrien hat: "Ach dass sein Bösestes so gar klein ist! Ach dass sein Bestes so gar klein ist!" Der grosse Überdruss am Menschen der würgte mich und war mir in den Schlund gekrochen: und was der Wahrsager wahrsagte: "Alles ist gleich, es lohnt sich Nichts, Wissen würgt."
Novelletten. 8. Auflage. Geheftet 2 Mark, gebunden 3 Mark Die Poesie des Vergehens lockt Schnitzler immer und lohnt seine liebevolle Hingabe an die Schatten, die auf den Lebensweg fallen, mit dichterischen Erfolgen. Die Gestalten, die er zeichnet, sind der Reflexion verfallen, aus der Reflexion heraus erstehen die Konflikte. Eine weichgestimmte Natur, hegt er edle Instinkte.
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