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Aktualisiert: 29. Juni 2025


»Na, junger Mann, wie gefällts dir dasetzte er plötzlich ein, bemüht, die Ansprache möglichst jovial zu halten. Das Kind wurde feuerrot und starrte ängstlich auf. Er zog die Hand irgendwie in Furcht an sich und wand sich hin und her vor Verlegenheit. Das geschah ihm zum erstenmal, daß ein fremder Herr mit ihm ein Gespräch begann. »Ich danke, gut«, konnte er gerade noch herausstammeln.

Die Gräfin Rosemarie ist ihm nachgerannt, aber erst am Schloß Lindeneck hat sie die Kleine eingeholt. Doch da hat der Herr von Lindeneck sein Kind an die Hand genommen, ist im Schloß verschwunden, und seitdem darf dort kein Fremder mehr die Schwelle übertreten. Aus dem Marlenchen, das ein liebes, lustiges Dinglein war, ist das traurige Marlenchen geworden.

Ein anderes wesentliches Element für den Umschwung, der sich Ende des XVI. Jahrh. in der italienischen Plastik vorbereitet und allmählich den Barockstil heraufführt, ist das Eindringen fremder Kunst, insbesondere durch niederländische und später durch französische Bildhauer, die sich vorübergehend oder dauernd in Italien niederließen und hier teilweise eine sehr umfangreiche Thätigkeit ausübten.

Im ganzen genommen war die Bildung mehr im Sinken als im Steigen. Der Ruin der italischen Landstaedte, das massenhafte Eindringen fremder Elemente, die politische, oekonomische und sittliche Verwilderung der Nation, vor allem die zerruettenden Buergerkriege verdarben auch in der Sprache mehr, als alle Schulmeister der Welt wieder gutmachen konnten.

In dieses trat dann auch der Fremde ein, während sich Adolf rasch in den Tanzsaal begab. Knoop unterhielt sich eben mit Klamm, sie beredeten noch eine kleine Ueberraschung für die Gäste. „Ein Fremder? Ein Fremder um diese Zeit? Was will er?“ Adolf berichtete, was er wußte.

Augenscheinlich war dies ein wunder Punkt, und diese Frage war für alle Hausgenossen von größtem Interesse; aber aus Anstandsgefühl mochten sie in Gegenwart Fremder ihre Privatangelegenheit nicht erörtern.

Denn mein Herz wollte mir springen bei dem Gedanken, du möchtest uns fremder werden, und kein Genügen mehr bei uns finden, wenn du wüßtest, daß du fremder, reicher Leute Kind seiest. Aber Justus meinte, jetzt oder nie sei die Zeit gekommen, wo du solche Nachrichten hören könntest.

Daß nur kein fremder Hauch, kein Licht uns rühre, Sonst sind zerfallen wir und ausgeweht. Wo haben euch die Stunden hingenommen Dich blonden Nachbarn, dich, du mageres Kind? Dich Weißbierschale, Tasse und Absinth? Zu welchen Meeren seid ihr hingeschwommen? Ists klar bei euch? Ists Frühling oder kalt? Und steigen auf verkohlter Wälder Pfähle?

Der Landmann würde die Bierschenke vermißt haben, wo er im Sommer auf der Bank vor der Thür, im Winter am Kamin seinen Krug zu trinken gewohnt war. Es war leicht möglich, daß die auf solche Art gereizte Nation sich zu einem allgemeinen Aufstande erhob, ohne auf die Hülfe fremder Verbündeter zu warten.

Aber welche übermenschliche Gewalt schnürt unsre Brust so mächtig zusammen? Wer schlägt dies verfinsternde Gewölbe um uns her? O daß ich es schaamroth aussprechen muß, ein Fremder würde staunend unsrer Schwachheit spotten, ein Mensch!

Wort des Tages

insolenz

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