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Die ewigen Buergerkriege verwandelten trotz der roemischen Friedensstiftungen auf der alten "Insel der hundert Staedte" eine bluehende Ortschaft nach der andern in Ruinenhaufen.

Allerdings haben die Buergerkriege hierzu wesentlich mitgewirkt, welche nach allgemeingehaltenen und freilich wenig zuverlaessigen Angaben 100000 bis 150000 Koepfe von der roemischen Buergerschaft, 300000 von der italischen Bevoelkerung ueberhaupt weggerafft haben sollen; aber schlimmer wirkten der oekonomische Ruin des Mittelstandes und die masslose Ausdehnung der kaufmaennischen Emigration, die einen grossen Teil der italischen Jugend waehrend ihrer kraeftigsten Jahre im Ausland zu verweilen veranlasste.

Denn je mehr die roemische Gemeinde zu einem viele Nationen umfassenden Reiche erwuchs, desto mehr entwoehnte sich die regierende Aristokratie, Italien als ihre ausschliessliche Heimat zu betrachten; von der zum Dienst ausgehobenen oder angeworbenen Mannschaft aber ging ein ansehnlicher Teil in den vielen Kriegen, namentlich in dem blutigen Buergerkriege zugrunde, und ein anderer ward durch die lange, zuweilen auf ein Menschenalter sich erstreckende Dienstzeit der Heimat voellig entfremdet.

Im ganzen genommen war die Bildung mehr im Sinken als im Steigen. Der Ruin der italischen Landstaedte, das massenhafte Eindringen fremder Elemente, die politische, oekonomische und sittliche Verwilderung der Nation, vor allem die zerruettenden Buergerkriege verdarben auch in der Sprache mehr, als alle Schulmeister der Welt wieder gutmachen konnten.

Noch waehrend der Verhandlungen ueber die Teilung ward Hiempsal durch gedungene Meuchelmoerder aus dem Wege geschafft; zwischen Adherbal und Jugurtha kam es zum Buergerkriege, in dem ganz Numidien Partei nahm.

Es ist moeglich, dass Caesar sich seiner Soldaten noch nicht hinreichend Herr fuehlte, um sie mit Zuversicht in den Krieg gegen die formellen Autoritaeten des Landes zu fuehren, und darum ihm daran gelegen war, nicht jetzt durch die Abberufung aus Gallien zum Buergerkrieg gedraengt zu werden; allein ob es zum Buergerkriege kam oder nicht, stand augenblicklich weit mehr bei der hauptstaedtischen Aristokratie als bei Pompeius, und es waere dies hoechstens ein Grund fuer Caesar gewesen, nicht offen mit Pompeius zu brechen, um nicht durch diesen Bruch die Opposition zu ermutigen, nicht aber ihm das zuzugestehen, was er ihm zugestand.

Wenn die schliessliche Ueberwaeltigung im 32. Dass die Ueberwindung kurz vor dem Ausbruch der italischen Buergerkriege, also wohl spaetestens 663 erfolgt ist, geht aus Appians Erzaehlung hervor.

War doch die roemische Herrschaft der Orientalen im tiefsten Grunde ihres Wesens unertraeglich und Mithradates selbst, im Guten wie im Boesen, der rechte Fuerst des Ostens; bei der Schlaffheit des Regiments, wie der roemische Senat es ueber die Provinzen uebte, und bei dem gaerenden und zum Buergerkriege reifenden Hader der politischen Parteien in Rom konnte Mithradates, wenn es ihm glueckte, seine Zeit abzuwarten, gar wohl noch zum drittenmal seine Herrschaft wiederherstellen.

Die Folgen dieser Massregel, die ohne Zweifel nicht aus dem Philhellenismus, sondern lediglich aus der Schwaeche und Nachlaessigkeit der roemischen Regierung hervorging, waren wesentlich dieselben, die unter gleichen Verhaeltnissen in Hellas eingetreten waren: Buergerkriege und Usurpation zerrissen die Landschaft so, dass, als dort zufaellig im Jahre 668 ein hoeherer roemischer Offizier erschien, die Einwohner ihn dringend ersuchten, ihre Verhaeltnisse zu ordnen und ein dauerhaftes Regiment bei ihnen zu begruenden.