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Aktualisiert: 12. Mai 2025


Mein Bild war fertig, und ich wollte mich zum Gehen wenden; aber mir war, als müsse ich noch einen Abschied nehmen, ohne den ich nicht von hinnen könne. So stand ich zögernd und schaute durch das Fenster auf die öden Felder draußen, wo schon die Dämmerung begunnte sich zu breiten; da öffnete sich vom Flure her die Thür und der Prediger trat zu mir herein.

Doch das Trödelweib weigerte sich, nach oben zu gehen. »Sie könnte nicht den ganzen Tag Treppen klettern für das Bettelvolk, sagte sie, ich sollte nur selbst nachsehenUnd darauf folgte wieder eine Beschreibung der Treppen und Flure, die bei mir durchaus nicht nötig war, denn ich erkenne stets einen Ort wieder, wo ich einmal war, weil ich überall mein Auge habe.

Die Diener rannten die Flure entlang, die Treppen auf und ab, das ganze Schloß geriet in Aufregung, alle fingen an zu suchen, und die Gäste wußten gar nicht, was sie suchten. Und dann rief der Graf nach dem herzoglichen Leibarzt, weil er dachte, der Herr Herzog hätte sich vielerlei gebrochen, aber der hatte sich glücklicherweise gar nichts gebrochen, nur der Stuhl hatte seine Beine gebrochen.

Geröckte Förster hielten Fackeln, und Gäste kamen groß daher. Ulrike aber zog ein weißes Kleid an, das zwischen Strumpf und Hose Knie sehen ließ und strich mit gekniffenem Lächeln unter Männern, die nach Schweiß rochen und sie auf den Schoß holten. Nachts war Türenschlagen. Das weibliche Gesinde, sonst mit den Hühnern im Bett, huschte durch die Flure und hatte in Mundwinkeln Feuchtigkeit.

Das Triumphgefühl, das in ihr war, seit sie vor ihrem Vater die Verlobung zu proklamieren geruht hatte, war nicht allein ungeschwächt, es war stärker als je. Sie ging über die Flure und durch die Stuben und summte vor sich hin; sie hatte tausenderlei zu tun, als sei sie es, die eine lange, wichtige Reise vorhatte.

Hinter den Abschnitten eines Festes, das in breitem Zuge Treppen und Flure eines Hauses und in langem Erzähleratem ein weites Kapitel füllt, erscheint jedesmal ein liebendes Paar, das stumm sich selig aneinander hält und blickt: ein Handlungsrefrain, wie er nun etwa seit Phili vom Hause der Assy in der Papierkrone durch den nüchternen Morgen stolperte häufig wird; ein Flötenruf, eine unsagbare Geste, ein Schmerzwort, das die Zähne bloß zerrt, ein Dolchstoß des unerbittlichen, schamlosen Geistes, und wieder ein Flötenruf: Handlungen, die Kehrreime in einem Liede sind.

Einer nach dem andern in weißen Kleidern gingen wir durch die Flure und Räume, jedes Gesang war wilder und irrer in dieser Nacht. Die Dunkelheit der Fenster lag blind gegen die Mondnacht. Landschaft glühte vergehend in magischem Weiß. Aus Giebel und Gebälk brach ein schreiender Eulenschwarm. Fledermäuse warfen sich entsetzt in den Zug. Da kamen wir durch die niedere Tür in den Garten.

Sie enthielt noch einen Rest Branntwein, der ihn seltsam belebte und erregte. Er zündete einige Schwefelhölzer an und wählte bei ihrem flüchtigen Schein einige Stücke seines alten Handwerkzeugs aus: Stemmeisen und Bohrer und den schwersten Hammer. Die nahm er an sich und dann ging er. Auf dem Flure lauschte er einen Augenblick.

Es war ein stilles, reinliches Gemach, auf demselben Flure mit dem Zimmer ihrer Herrin belegen.

Aber als sie die Treppe hinuntergingen, blies der Wind das Licht der Laterne aus, die im Flure hing, und sie standen im Dunkeln. Da wußte Elsalill nicht, wohin sie ihre Schritte wenden sollte, und die Tote mußte ihre Hand auf die Elsalills legen, um sie zu führen. Aber die Hand der Toten war so kalt, daß Elsalill zusammenzuckte und vor Schrecken zu zittern begann.

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