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Daß er sich nicht absichtlich selber getödtet hatte, konnte man daraus abnehmen, daß die Flinte eine Strecke weit von ihm gefunden wurde, und ihre Mündung von ihm abgekehrt war. Die Dorfbewohner trugen ihn nach Hause und gingen daran einen Sarg zu zimmern; dabei wurden sie öfter einer schwarzen Katze ansichtig, welche keiner von ihnen früher jemals erblickt hatte.

Sie sprach kein Wort; aber in ihren Augen glühte ein schlimmes Feuer, und wenn sie nach links hinüberblickte, wo sie hinter dem niedrigen Horizonte das Schiff des Abu-Seïf vermuten mußte, faßte ihre Rechte stets entweder den Griff ihres Handschar oder den Kolben der langen Flinte, welche quer über ihrem Sattel lag. Als wir in der Nähe des Lagers anlangten, ritt Halef zu mir heran.

Dieser duckte sich, als hätte man eine Flinte auf ihn gerichtet, doch Clarissa sah ihn nicht, sie starrte eine Weile in die ziehenden Wolken und machte dann das Fenster zu. Der Präsident stand noch geraume Weile da und wurde seiner Gedanken nicht Herr. Wen betrügt sie? dachte er mit Kummer, sich selbst, oder die Menschen oder Gott? Seit langem zum ersten Mal hatte Clarissa wieder ruhigen Schlaf.

Da kam ein Hirsch durch den Wald gerannt. Schnell nahm der Baron die Flinte von der Schulter. Aber o weh! er hatte keine Kugel mehr. Da nahm er vom Boden einen Kirschen-Stein auf, steckte ihn in die Flinte, zielte, drückte ab und traf das Tier mitten auf den Kopf zwischen das schöne Geweih. Der Hirsch fiel, stand aber im nächsten Momente wieder auf den Beinen und war auf und davon gerannt.

Sehen Sie, das ist nun einmal unser aller Schicksal, und deshalb darf man nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Man darf nicht sterben wollen, weil andere gestorben sind. Auch Sie müssen sich aufrappeln, Herr Bovary! Es geht alles vorüber! Besuchen Sie uns! Sie wissen ja, meine Emma denkt oft an Sie. Sie hätten uns vergessen, meint sie. Es wird nun Frühling.

Mein seliger Großvater erinnerte sich aus seinen Kinderjahren, wie noch mancher von dem alten Herrn von Kersel zu erzählen wußte, der als berühmter Heimgänger-Schütz keine nächtliche Wanderung anders unternahm als mit einer Flinte bewaffnet, die mit silbernen Kugeln geladen war.

Einer der Verfolger parierte sein Pferd mit jener Sicherheit, wie es nur ein Araber zu stande bringt; es stand, als sei es aus Erz gegossen. Er hob die Flinte empor; der Schuß krachte. »Allah il Allah, ïa Allah, Wallah, Tallahrief es. Sie glaubten, ich sei getroffen, denn ich war nicht mehr zu sehen.

Die Sonne stand schon ziemlich hoch, als er diese Quelle erreichte; da er kein Wild bemerkte, legte er die Flinte auf einen, von wildem Dorngebüsch beschatteten Felsen, erfrischte sich mit einem kühlen Trunk an der Quelle und streckte sich dann auf dem Felsen nieder, wo er, nachdem er seine Pfeife geraucht hatte, einschlief.

Endlich der alte Reinhard, ein wackerer Meister in seiner Art, und doch minder groß und glücklich als Künstler, denn als Jäger. Noch hör' ich Genelli die berühmte Geschichte erzählen, wie der alte Nimrod eines Tages im Zwielicht mit leerer Jagdtasche und dem Schuß noch in der Flinte in sein dämmriges Zimmer trat, unwirsch über den verlorenen Tag.

Er liebte Frau Konsul Breetpoot, eine dreißigjährige Frau. Seit vor drei Wintern die Tanzstunde einmal in ihrem Hause gewesen war, liebte er sie. Sie hatte ihm einen Orden angesteckt o nur, weil sie seinen Eltern zu schmeicheln wünschte; er wußte es. Er sah sie seither durch Türspalten, bei großen Festen in seinem Elternhaus, zu denen er keinen Zutritt hatte, sah sie mit ihren Liebhabern: er! Jeden Augenblick konnte die Tür aufgestoßen werden, dann hätte er dagestanden, zerstört, schmerzzerrissen; alles wäre verraten. Und für diesen Fall war Lohmann fest entschlossen, sein Leben zu beschließen. Eine alte Flinte, mit der er auf dem Kornspeicher nach Ratten jagte, lag bereit