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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Der Hexenwahn selbst, den die Hexenverfolgung dem niederen Volke eingeimpft hatte, lebte in demselben einstweilen noch unerschüttert und ungeschwächt fort, und erst allmählich konnten die finsteren Gedanken des Zauberglaubens zurücktreten und schwinden, als die Volksschule im Volksleben eine Macht zu werden und infolge dessen es im Denken des Volkes licht zu werden begann.
Er heftete den Blick, von Haß und Wildheit erfüllt auf den jungen Offizier, der es immer stärker empfand, welche Gefahr ihm drohte, als hätte der tiefe Friede und die lautlose Nacht seine Nerven bis ins feinste verschärft. Sie standen unter den Bäumen des finsteren Wäldchens.
Weiß sie denn, was sie will, diese vorwärtsstürmende Flut der Erbitterung? Will sie Feuer, will sie Mord, will sie Plünderung? Es sind keine Menschen, die kommen, es sind die bösen Geister des Waldes, die wilden Tiere der Einöde. Wir finsteren Mächte, die wir uns unter der Erde verborgen halten müssen, wir sind eine einzige, selige Stunde frei. Die Rache hat uns losgelöst.
Arnold fühlte seine Stärke, seinen Frohsinn, sein Vertrauen in dem finsteren Gewölbe doppelt. Da geschah das Grausige, daß nach den ersten Worten, die Arnold geredet, ein heftiger Donnerschlag ertönte. Arnold hatte nichts von einem Gewitter am Himmel gesehen, in Sekunden mußte sich das Wetter geballt haben.
Man konnte die vielen Verwundeten in der stockfinstern Regennacht nicht mehr heimholen; aber die zwei Soldaten, die meinen Vater geborgen hatten, gewannen noch zwei aus ihrer Truppe, daß sie doch noch miteinander auszogen, ihren Offizier zu suchen, obwohl es fast unmöglich schien in dem fremden Gelände und in der finsteren Nacht.
Aber so stark stand Rezeks Persönlichkeit über ihm, daß er mitten in seinen Grübeleien immer wieder von ihm einen Ausweg erhoffte und nicht wagte, dem finsteren Gesellen seine wachsenden Zweifel einzugestehen. Er schwieg gegen alle davon. Er bemerkte die besorgte Frage in den Augen seiner schlichten Mutter, und er glaubte sie zu übertönen durch seine heftige, hastige Zärtlichkeit.
»Es geht mir nicht viel besser, Fremder,« sagte der Backwoodsman seufzend »ich habe auch keine rechte Idee von dem Wesen und Treiben der Leute; soviel aber ist gewiß, daß sie die Fenzen oder Pferche, wie Ihr sie nennen wollt, heute oder morgen noch brauchen, wenn der Herr da oben die Gemeinde vorbereitet hat, und der andere lange Herr mit dem finsteren Gesicht erst in ordentlichen Schuß und Gang gekommen ist wenn nicht heute, morgen seht Ihr das gewiß!«
Nachdem ich dem finsteren Manne, an dessen Antlitz ich gleichwohl für meine Kunst Gefallen fand, meine beste Bemühung zugesaget, fragete ich einem geschnitzten Bilde der Maria nach, so von meinem Bruder mir war gerühmet worden. Ein fast verachtend Lächeln ging über des Predigers Angesicht. "Da kommet ihr zu spät", sagte er, "es ging in Trümmer, da ich's aus der Kirche schaffen ließ."
Das verwöhnte Schooßkind des Hofes und des Volks, daran gewöhnt, überall wo er sich zeigte, geliebt und vergöttert zu werden, war jetzt von finsteren Kerkermeistern umgeben, in deren Blicken er sein Schicksal las. Noch einige Stunden düstrer Abgeschiedenheit, und er mußte eines gewaltsamen und schimpflichen Todes sterben. Sein Muth war völlig gebrochen.
Märsche von rasender Eile, bei denen die Glieder zu zerbrechen drohten vor Schmerzen, bei denen der Schweiß am Körper niedertroff und ihn in ekle Dünste hüllte, bei denen man mit entzündeten Augenlidern im Sonnenbrand, unter dicken weißen Staubschichten, Staub in der ausgetrockneten Gurgel, die gleich Feuer brannte, endlose blendend helle Landstraßen entlang trabte. Dann wieder in finsteren Regennächten durch unergründlichen zähen Schlamm vorwärts torkelnd, kaum den Vordermann zu unterscheiden vermögend und doch mit ihm die dumpfe letzte tierische Gier teilend: sich ausstrecken – schlafen – fressen
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