Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 20. Mai 2025


»Nein, nein ich weiß schonlachte der Professor, wohl gutmüthig, aber doch auch wieder nicht ganz ohne Schärfe »Sie behaupten nicht gerade unbedingt, daß Sie recht haben, aber Sie glauben nur, weil Sie so viel im Land umhergereist, und so vielen Menschen dabei über die Fenzen in die Felder gesehn hätten, müßten Sie auch nothwendig die Sache aus dem Grunde verstehn.

Das kleine Nest von Wirthshäusern ließen sie dabei gleich zurück, Lichtungen am Weg zeigten aber noch junge Farmen; sie fuhren eine Strecke lang zwischen Fenzen hin, die erst kürzlich urbar gemachtes Land umschlossen auch diese hörten endlich auf; hie und da lagen noch dicht am Weg gefällte und zu Fenzstangen zerspaltete Stämme, dort waren junge Bäume zu Feuerholz abgeschlagen, und jetzt zog sich die, wohl breit ausgehauene, aber sonst sehr verwilderte und nur allein durch die Axt hergestellte Straße, durch den finsteren dichten Urwald hin, der sie in all seiner großartigen Majestät umfing.

»Es geht mir nicht viel besser, Fremdersagte der Backwoodsman seufzend »ich habe auch keine rechte Idee von dem Wesen und Treiben der Leute; soviel aber ist gewiß, daß sie die Fenzen oder Pferche, wie Ihr sie nennen wollt, heute oder morgen noch brauchen, wenn der Herr da oben die Gemeinde vorbereitet hat, und der andere lange Herr mit dem finsteren Gesicht erst in ordentlichen Schuß und Gang gekommen ist wenn nicht heute, morgen seht Ihr das gewiß

Im Hintergrund trat dabei noch die breite Lichtung einer Nachbarfarm, mit ihrem großen Viereck von grünem Mais, und den regelmäßig darum gezogenen Fenzen, den kleinen wie silbergrau schimmernden Gebäuden, und dem gerade und blau daraus aufsteigenden Rauch gar so freundlich hervor, und bot einen in der That wundervollen Blick dorthin.

Die Straße die hindurchlief und an beiden Seiten von Fenzen eingefaßt war hatte man, kein besonderes Zeichen für den Werth des Landes fast vierzig Schritt breit gelassen, und der Fuhrweg zog sich, sumpfigen Stellen, Klötzen und Stümpfen aus dem Weg gehend, herüber und hinüber in ausgefahrenen Gleisen, während einzelne niedere Blockhäuser, mehr Ställen als Wohnungen gleichend, zerstreut über den Platz weglagen, und mit dem Rauch der aus ihren Schornsteinen stieg nur zu wohl verriethen wie sie bewohnt seien.

Der kleine Mann, der sich einen weit anderen Eindruck von dem freundlichen Ritt versprochen, war ganz schwermüthig geworden bei den trüben Bildern, die sich seine Phantasie heraufbeschwor, ja vergaß fast, zwischen Fenzen und Hecken, und einzelnen reizend gelegenen Häusergruppen durchreitend, den Zweck seines Ausflugs, bis das Pferd, dessen Zügel er nur ganz locker in der Hand hielt, plötzlich rechts einbog, das Gebiß, als er es rasch umlenken wollte, zwischen die Zähne nahm, und sporenstreichs mit ihm in einen Hof, über diesen weg auf eine offene Thür zu und so direkt in den dort befindlichen Stall hineinfuhr, daß der Reiter kaum noch Zeit behielt sich in der Thür zu bücken und nicht gegen den oberen Balken und aus den Sattel geschlagen zu werden.

»Und nun zur Mutterrief da Georg, dem Lust und Freude das Herz bald in der Brust zu sprengen drohte, »nun zur Mutter, ihr Sorge und Kummer, und mit den beiden Menschenquälern auch die böse Krankheit zu nehmen, die sie noch an's Lager fesselt. Wir gehen nicht nach dem Westen Vater wir bleiben hier, und die Fenzen werden wieder ausgebessert, das Unkraut wird hinausgeworfen aus dem Felde, und die Mühle fertig gebaut, dem Wirth in Grahamstown gerad zum Trotz und

Wie hatte sich der Platz verändert, seit dem letzten Jahre; das fröhliche regsame Leben was dort geherrscht, war verschwunden, das Haus, in dem die Weberfamilie mit den Arbeitern gelebt, stand ganz leer, von dem munter blökenden Vieh, das die Fenzen sonst umgeben, war fast Nichts mehr übrig geblieben eine einzige Kuh und ein paar Schweine ausgenommen da mit dessen Verkauf die nöthigsten Ausgaben hatten gedeckt, die dringendsten Schulden bezahlt werden müssen, und der Platz selber verrieth nur zu deutlich, wie keine ordnende Männerhand mehr ihm vorstehe, selbst nur ihn so in Stand zu halten wie er war.

So beengt und unbehaglich sich übrigens Fräulein von Seebald noch bei dem ersten Besteigen des Wagens, und so lange sie die vielen fremden Menschen um sich her wußte, gefühlt hatte, so wohl, so frei wurde ihr es jetzt. Das Herz ging ihr auf, und wie die letzten Fenzen hinter ihr verschwunden waren, wie jene mächtigen riesigen Bäume, die gerade zu ihrer gewaltigsten Höhe in diesen Niederungen aufsteigen, ihre Stämme wie gigantische Säulen um sie her emporreckten, und die prachtvollen Wipfel schüttelten und mit ihnen rauschten und flüsterten, als ob der Wald Leben gewonnen hätte; als sie die wunderlich geflochtenen und verschlungenen Lianen in weiten Festons den Weg überhängen, und von den höchsten

Sie kletterten also vor allen Dingen den etwas steilen und unbequemen Landungsplatz, den schmutzigen schräg anlaufenden Weg dabei vermeidend, hinan und erreichten bald die ersten, schon von unten auf bemerkten Häuser, wo sie das aber, was sie von der Landung aus für einen freien, noch nicht bebauten Platz, als eine breit in den Wald hineingehauene Straße erkannten, an der allerdings Fenzen entlang liefen und in regelmäßigen Zwischenräumen kleine niedere theils Block-theils #frame# Häuser standen, in der aber auch nur erst die Bäume, die hier ursprünglich den Wald gebildet, gefällt und die Klötze zu den Gebäuden benutzt, die Wipfel zu Feuerholz verbrannt, die Wurzeln und Stümpfe aber noch keineswegs entfernt waren, und der Straße, die ein breites Schild als #Mainstreet# verkündete, etwas ungemein urthümliches gaben.

Wort des Tages

fernweilenden

Andere suchen