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Aktualisiert: 15. Juni 2025
'Man hält dich für beschränkt, und du bist es auch, doch vielleicht anders, als die Leute meinen. Das harte Wort war gesprochen. Der Knabe versenkte den Blondkopf in die Hände und brach in schweigende Tränen aus, welche ich erst bemerkte, da sie zwischen seinen Fingern rannen. Nun war der Bann gebrochen. 'Ich will Euch meine Kümmernis erzählen, Herr Fagon', schluchzte er, das Antlitz erhebend.
'Guten Tag, Fagon! rief sie mir entgegen. 'Ich betrachte deine Kräuter und komme dich um ein paar Rhabarbersträuche zu bitten für meinen Garten zu Neuilly; du weisst, ich bin ein Stück von einer
Bei keinem Spiele würde ich Sonne und Schatten ungerecht verteilen, und wie kann Gott bei dem irdischen Wettspiel einem einzelnen Bleigewichte anhängen und ihm dann zurufen: 'Dort ist das Ziel: lauf mit den andern! Oft, Herr Fagon, habe ich vor dem Einschlafen die Hände gefaltet und den lieben Gott brünstig angefleht, er möge, was ich eben mühselig erlernt, während des Schlafes in meinem Kopfe wachsen und erstarken lassen, was ja die blosse Natur den andern gewährt.
Und doch hangt an der Mauer des Collège Gott der Heiland, der in die Welt gekommen ist, um Gerechtigkeit gegen alle und Milde gegen die Schwachen zu lehren. Er schwieg und schien nachzudenken. Dann fuhr er fort: 'Ich will mich nicht besser machen, Herr Fagon, als ich bin. Auch ich habe meine bösen Stunden.
"Nichts mehr von Saint-Simon, ich bitte dich, Fagon", sagte der König, die Brauen zuammenziehend. "Mag er verzeichnen, was ihm als die Wahrheit erscheint. Werde ich die Schreibtische belauern? Auch die grosse Geschichte führt ihren Griffel und wird mich in den Grenzen meiner Zeit und meines Wesens lässlich beurteilen. Nichts mehr von ihm.
Und der Julian wird bis an die äussersten Grenzen seiner Kräfte gehen... Fagon, lass ihn keinen Schaden leiden! Nimm dich des Knaben an! Bring ihn heil hinweg über seine zarten Jahre! Mische dich nur ohne Bedenken ein. Der Marschall hält etwas auf dich und wird deinen Rat gelten lassen.
'Mir ward ein leichtes Leben zuteil, da ich dem Marschall nur zu gehorchen brauchte, welcher nach seiner Art, die nichts aus den Händen gibt, auch wenn ich ein gescheites Weib gewesen wäre, ausser dem einfachsten Haushalte mir keine Verantwortung überlassen hätte du kennst ihn ja, Fagon, er ist peinlich und regiert alles selber.
"Welcher Beiname?" fragte Fagon neugierig. "'Le bel idiot'... und das Zucken eines Paares hochmütiger Brauen verriet mir, wer ihn dem Knaben beschert hat." "Lauzun?" riet der König. "Saint-Simon", berichtigte die Marquise.
"Ich hob den Finger gegen Fagon", sagte der König, "und drohte ihm." Die Marquise wunderte sich. "Wegen dieser ehrlichen Verneinung hat Fagon den Pater nicht schelten können, er muss einen andern Grund gehabt haben", sagte sie verständig. "Immerhin, Madame, war es eine Unschicklichkeit, um nicht mehr zu sagen.
Du siehst Gespenster, Fagon. Du bist hier Partei und hast vielleicht, wer weiss, gegen den verdienten Orden neben deinem ererbten Vorurteil noch irgendeine persönliche Feindschaft." "Wer weiss?" stammelte Fagon. Er hatte sich entfärbt, soweit er noch erblassen konnte, und seine Augen loderten.
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