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Aktualisiert: 5. Juni 2025
Dieselbe furchtbare Gleichgültigkeit, die schon den ganzen Nachmittag über allerorts gelegen war, kroch nun über die Ebene heran, und hinter ihr her wie eine schleimige Fährte der Nebel, der über den Sturzäckern und bleigrauen Rübenfeldern klebte. Törleß sah nicht rechts noch links, aber er fühlte es.
„Da haben wir die Bescherung“, stöhnte der Commerzienrath stillbetrübt vor sich hin, als ihn der Gendarm, seinen eigenen Geschäften nachzugehen, verlassen hatte; „ich sitze hier, schon ohnedies ein halber Gefangener, auf mein Gepäck wartend, und die beiden Brüder der Mamsell, die mich mit ihrer Onkelschaft in die nichtswürdigste Verlegenheit gebracht hat, fahren in der Gegend umher und werden, wenn sie sich in der falschen Fährte finden, jedenfalls hierher zurückkehren.
"So wäre es denn also nun geschehen," sagte er, "und du, die zarte, milde Frau, die du gewiß niemals mit Willen auch nur dem geringsten Geschöpfe ein Leid zugefügt hast, du wärest nunmehr im Bunde mit dem schlechtesten Menschen, dessen Hände von Blut triefen, ja der Mord deines Gatten lastete auf deinem Gewissen und würde für dich seine schwarzen Karmafäden auf abschüssiger Fährte bis in die höllische Welt weiter wirken ja, so wäre es in der Tat, wenn du jetzt zu dem Räuber Angulimala geredet hättest."
Der Richter wurde von diesem Faktum einigermaßen überrascht und ging der Fährte entgegen, weiter in den Moorboden hinein, bis sie sich auf den zur Sicherung der Passanten gelegten Pfadbrettern verlor. Ist diese Fährte nun die zum Hause führende, so muß jene, welche vom Hause wegzieht, gefunden werden.
Schang-hai?« rief Maono mit weit geöffneten stieren Augen, indem ein furchtbarer Verdacht vor seiner mit all den Schreckbildern blinden Aberglaubens gefüllten Seele emporstieg. »Schang-hai jetzt im Wald? Auf deiner Fährte?« Und rasch und unwillkürlich suchte die Hand die fort gestellte Waffe.
»Jim Riley läßt dich grüßen,« sprach da der Jäger kalt und ruhig, und wie Olnitzki, die Büchse in die linke Hand fassend, blitzesschnell mit der Rechten ein Pistol aus dem Gürtel riß, hob sich das lange Rohr empor und mit dem Knall fast, brach der Pole, mitten durch die Brust geschossen, in seiner Fährte zusammen.
Der Jäger in ihm wachte auf. Er war berauscht, erregt, so rasch hier die richtige Fährte gefunden zu haben, das Wild ganz nahe vor dem Schuß nun zu fühlen. Seine Augen glänzten, das Blut flog ihm leicht durch die Adern, die Rede sprudelte ihm, er wußte selbst nicht wie, von den Lippen. Er war, wie jeder stark erotisch veranlagte Mensch doppelt so gut, doppelt er selbst, wenn er wußte, daß er Frauen gefiel, so wie manche Schauspieler erst feurig werden, wenn sie die Hörer, die atmende Masse vor ihnen ganz im Bann spüren. Er war immer ein guter, mit sinnlichen Bildern begabter Erzähler gewesen, aber heute
Hauptmann Marschner wußte, daß er ein Mannschaftsgewehr für sich mitschleppen ließ, und seine gesamten Ersparnisse für ein Zielfernrohr geopfert hatte, um ganz auf Numero sicher zu gehen, und genau zu wissen, wie viel Feinden er das »Lämpchen ausgeblasen«. Er war fast fröhlich geworden, seit man das Feuer schon aus der Nähe hörte, gesprächig, von einem nervösen Eifer getrieben, wie ein passionierter Jäger, wenn er die Fährte aufnimmt.
Wenn Ihr mich aus dem Weg haben wollt, versteckt mich hier irgendwo, ich bin müde wie ein gehetzter Wolf und will schlafen; kommen die Monsieurs nachher wirklich noch hierher, was ich aber doch stark bezweifeln möchte, so kann sie die alte würdige Dame da, mit dem allerliebsten Hut auf und dem gewiß höchst modernen Anzug, leicht genug auf eine falsche Fährte bringen so, jetzt wißt Ihr das Kurze und Lange davon.«
Dort gedachten sie sich näher über den Verlauf der Ereignisse zu unterrichten, und beabsichtigten von hier aus nach den im Aufstand begriffenen Gegenden weiter zu ziehen, getrennt oder vereint, je nachdem ihr Jägerinstinct sie auf die eine oder die andere Fährte leiten würde.
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