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Aktualisiert: 29. Juni 2025
»So ist es!« stimmte sie zu und blickte ihn mit ihren großen schwarzen Augen voll an. Er fuhr fort: »Dann denkt man an nichts, und die Stunden verrinnen. Ohne daß man sich bewegt, wandert man mit dem Erzähler durch ferne Lande. Man wähnt sie vor Augen zu haben.
Daran sind gewiß die vielen Kirchen Schuld , fügte der Erzähler gottesfürchtig hinzu. Der Leuchtturmwärter spitzte die Ohren. Aus seiner Kindheit draußen im Waldwärterhause dicht vor den Hochwäldern war er gar wohl bekannt mit der Musik des großen Uhus ... sollte es möglich sein, dachte er, lebte wirklich noch eine von den großen Bubos, und zwar so nahe an seinem Gebiet!
Aber endlich kam ein Winter, in dem mein Vater bei hohem Schnee und hartgefrorenem Boden mit Tode abging; und ich ein mündiger, erwachsener Mensch, der allem, was außerhalb unserer Hofmauer lag und vorging, gänzlich unmündig gegenüberstand, ihn sterben sah.« An dieser Stelle stand der Erzähler, der Oberst Dom Agostin Agonista auf und ging zum Fenster, um nach dem Wetter zu sehen.
Diese Reflexion wird aber nochmals zum Gegenstand des Nachdenkens: sie selbst ist bloß ein Ideal, etwas Subjektives, bloß Postulatives, auch ihr steht ein Schicksal in einer ihr fremden Wirklichkeit bevor, das, diesmal jedoch rein reflektiert, nur im Erzähler bleibend, gestaltet werden muß. Dieses Reflektieren müssen ist die tiefste Melancholie jedes echten und großen Romans.
Um den angebotenen Ersatz anzunehmen, war ich im Augenblick doch zu verwöhnt. Bald verliess ich H. Ich habe die Dame nie wieder gesehen. Der Erzähler schwieg. Ich hatte das trostlose Gefühl, dass nun etwas fertig, unwiederbringlich vorbei sei. Ein Leben hörte auf, ohne dass ich tot war. Die anderen schienen ähnliches zu empfinden.
»Und dort?« frugen die Zuhörer in tödtlichster Spannung wie aus einem Munde denn der Erzähler saß mit stieren Blicken, den rechten Arm vorgestreckt, als ob er das Schreckensbild aus dem Boden steigen sähe, regungslos da, und die Augen gewannen einen wilden, fast unheimlichen Glanz.
Fliedermütterchen nickte in ihrem Baume und rief mit allen anderen „Hurrah“. „Aber das war ja gar kein Märchen!“ unterbrach der kleine Knabe den Erzähler. „Ja, das mußt du freilich verstehen!“ entgegnete der Alte. „Aber laß uns das Fliedermütterchen danach fragen!“ „Es war kein Märchen!“ sagte Fliedermütterchen; „nun aber kommt es.
»Wir wollen austrinken und gehen,« sagte der Erzähler und fügte noch hinzu: »Manche wollen behaupten, daß die leichtfertigen Weiber, zu denen er Beziehungen hatte, ihn zugrunde gerichtet hätten, aber ich glaube es nicht, da ich überzeugt bin, daß man den schlimmen Einfluß, den diese Weiber auf einen Mann ausüben, meistens überschätzt.
Wieder schwieg der Landmann, der über den Berg ging, um seine Matten zu beschauen, eine kleine Weile, worauf er mit sonderbarer Behaglichkeit, als sei er ein überlegener Erzähler, und als erzähle er eine halbverschollene Ballade oder Schauergeschichte, Folgendes vorbrachte: »Eines Morgens trat sie mit einer Hacke oder Karst in der Hand in das Schlafzimmer ihres Mannes, der im Bett lag.
Dieser Ausdruck ist zwar nicht passend, da in diesen Schriften mit Recht alles gleich geachtet werden muß. Allein es ist doch natürlich, daß der eine Erzähler das Herz und die Empfindung auf eine andere Art als der andere anspricht, und alsdann läßt sich auch nach Individualitäten ein Unterschied im Eindruck festsetzen. Ich teile ganz Ihre Meinung hierüber.
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