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Aktualisiert: 27. Mai 2025


Da saßen sie Beide wie ein König und eine Königin unter dem duftenden Baume, der völlig wie ein Fliederbaum aussah, und er erzählte seiner alten Frau die Geschichte vom Fliedermütterchen, so wie sie ihm als kleinem Knaben erzählt worden war, und es schien Beiden, als ob vieles darin vorkäme, was ihrer eigenen Geschichte ähnelte.

Die Römer und Griechen,“ entgegnete der alte Mann, „nannten sie eine Dryade, aber das verstehen wir nicht. Draußen in den neuen Anlagen haben wir einen bessern Namen für sie, dort heißt sieFliedermütterchen“. Von ihr will ich dir nun erzählen.

Diese flog mit ihnen durch die Luft, es war unvergleichlich schön. Fliedermütterchen hatte sich plötzlich in ein kleines niedliches Mädchen verwandelt, doch war der Rock noch von demselben grünen, weißgeblümten Zeuge, welches Fliedermütterchen getragen hatte. An der Brust hatte es eine wirkliche Fliederblüte und um sein aschblondes, lockiges Haar einen ganzen Kranz von Fliederblüten.

Und der alte Mann öffnete sein Gesangbuch; da lag die Fliederblüte, so frisch, als wäre sie erst vor kurzem hineingelegt worden, und Fliedermütterchen, oder vielmehr die Erinnerung, nickte, und die beiden Alten mit den goldenen Kronen saßen in der glühenden Abendsonne. Sie schlossen die Augen, und und ja da war das Märchen aus.

Im Galopp ritten sie um den Rasenplatz herum und fortwährend rief das kleine Mädchen, welches, wie wir wissen, niemand anders als Fliedermütterchen war: „Nun sind wir auf dem Lande! Siehst du das Bauernhaus mit dem großen Backofen, der wie ein riesengroßes, in der Mauer befindliches Ei auf den Weg herausguckt?

Sie waren Urgroßeltern und sollten bald ihre goldene Hochzeit feiern, konnten sich aber nicht genau des Datums erinnern. Fliedermütterchen saß in dem Baume und sah ebenso vergnügt aus wie hier. „„Ich weiß wohl, wann eure goldene Hochzeit ist!““ sagte sie, doch hörten jene es nicht, sie sprachen von alten Tagen.“

Und wo ist Fliedermütterchen?“ fragte der Knabe. „Das steckt in der Theekanne!“ sagte die Mutter, „und da kann es bleiben!“ Der Tannenbaum. Weit draußen im Walde stand ein niedlicher Tannenbaum; er hatte einen guten Platz, die Sonne konnte zu ihm dringen, Luft war genug da und rund umher wuchsen viele größere Kameraden, Tannen und Fichten.

Und Kay und Gerda schauten einander in die Augen und verstanden auf einmal das alte Lied: „Ich liebe die Rosen in all’ ihrer Pracht, Doch mehr noch den Heiland, der selig uns macht!“ Da saßen die beiden, Erwachsene und doch Kinder, Kinder im Herzen; und es war Sommer, warmer, erquickender Sommer. Fliedermütterchen. Bebend vor Fieberfrost lag ein kleiner Knabe im Bett, weil er sich erkältet hatte.

Ja, so ist es,“ sagte das kleine Mädchen im Baume; „einige nennen mich Fliedermütterchen, andere Dryade, aber mein wahrer Name ist Erinnerung. Ich habe meinen Platz in dem grünen Baume, welcher wächst und wächst. Ich schaue weit zurück und kann erzählen. Hast du auch deine Blüte noch?“

Und auch ihre Kinder haben schon wieder Kinder, das sind Kindeskinder,“ fiel der alte Matrose ein. „Wie mich dünkt, haben wir gerade in dieser Zeit unsere Hochzeit gefeiert,“ setzte er hinzu. „Ja, just heute ist der goldene Hochzeitstag!“ sagte Fliedermütterchen und steckte den Kopf gerade zwischen die beiden Alten; diese aber hielten sie für die Nachbarin, die ihnen zunickte.

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