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Aktualisiert: 11. Mai 2025


Dann spielten sie in dem Seitengange und steckten auf dem Boden einen kleinen Garten ab. Das Mädchen nahm die Fliederblüte aus seinem Haar, pflanzte sie und sie wuchs ganz eben so wie bei jenen Alten in die Höhe, als dieselben noch als Kinder, wie früher erzählt ist, in den neuen Anlagen miteinander spielten.

Sie hatten mit tödlichem Staunen erkannt, Wie seltsam eins das andre verstand, Auch das, was beiden im stillen Gemüte Erwachte zur Zeit der Fliederblüte. Sie sahen sich an einen Augenblick Und sahn einen Abgrund von Mißgeschick, Dann blickten sie weg, und beide verstummten, So munter rings die Gespräche summten.

Sie haben sich niemals wiedergesehn, Sie wußten sich klug aus dem Weg zu gehn. Nur immer zur Zeit der Fliederblüte Wie Spätfrost schauert's durch ihr Gemüte. Vorfrühling. Stürme brausten über Nacht, und die kahlen Wipfel troffen. Frühe war mein Herz erwacht, schüchtern zwischen Furcht und Hoffen. Horch, ein trautgeschwätz'ger Ton dringt zu mir vom Wald hernieder.

Aber beim Abschied nahm das kleine Mädchen eine Fliederblüte von der Brust und gab sie ihm zum Aufbewahren. Er legte sie in sein Gesangbuch, und so oft er es im fremden Lande öffnete, fiel sein Blick zuerst auf die Stelle, wo die Blüte der Erinnerung lag.

Diese flog mit ihnen durch die Luft, es war unvergleichlich schön. Fliedermütterchen hatte sich plötzlich in ein kleines niedliches Mädchen verwandelt, doch war der Rock noch von demselben grünen, weißgeblümten Zeuge, welches Fliedermütterchen getragen hatte. An der Brust hatte es eine wirkliche Fliederblüte und um sein aschblondes, lockiges Haar einen ganzen Kranz von Fliederblüten.

Und der alte Mann öffnete sein Gesangbuch; da lag die Fliederblüte, so frisch, als wäre sie erst vor kurzem hineingelegt worden, und Fliedermütterchen, oder vielmehr die Erinnerung, nickte, und die beiden Alten mit den goldenen Kronen saßen in der glühenden Abendsonne. Sie schlossen die Augen, und und ja da war das Märchen aus.

Novelle Sie kannten sich beide von Angesicht, Sie sprachen sich nie und liebten sich nicht. Er nahm ein Weib, das die Mutter ihm wählte, Als sie sich mit einem Vetter vermählte. Er war zufrieden mit seinem Los; Sie wähnte sich recht in des Glückes Schoß. Nur manchmal, zur Zeit der Fliederblüte, Was wollte da knospen in ihrem Gemüte?

Wort des Tages

hauf

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