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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Wir haben ein Gefühl dafür, mit welcher Leichtigkeit Assoziationen der Phantasietätigkeit mit den durch die Erfahrung eingeschleiften Sinnenbahnen vor sich gehen; diese gleichsam rhythmisierten Themen des Erlebten übermitteln das Gefühl des schon Vergangenen.
Er aber hielt die Blätter müßig auf den Knien und versenkte seine Gedanken in das wundersame Schicksal, das auf ihrem Gesicht zu lesen war. Alle Bitterkeit des Erlebten schien verschwunden zu sein und nur das reine Bild des Jünglings ihr vor der Seele zu stehen und die "goldne Stimme" sie zu umklingen.
Es fand sich nun, daß ein einzelner Mann im Wagen saß und daß ihm unser trübseliger Zustand zu Herzen ging. Es versteht sich wohl, daß wir arme, erfrorene Schlucker uns das nicht zweimal sagen ließen. Der Wagen rollte mit uns fort und wir mußten unserm Wohltäter die ganze Nacht hindurch alle unsere erlebten Schicksale erzählen.
Fred hatte sein Buch wieder ergriffen; aber die Geschichte des Frosches konnte nicht mehr aufgenommen werden, denn jetzt kam die Mutter herein und war sehr erregt von dem eben Erlebten. Sie mußte gleich der Tante Mitteilung davon machen, hatte diese doch von jeher alles mit ihr durchgelebt, was in Freud’ oder Leid sie bewegte.
"Es giebt Augenblicke im Leben," schrieb sie in Erinnerung an ihren ersten Pariser Aufenthalt, "die uns, wenn sie eintreten, ganz vertraut erscheinen, weil eine dunkle Erinnerung uns sagt, daß wir sie irgendwann und wo schon im Traume erlebten; in Paris konnte ich mich tagelang auf Schritt und Tritt des gleichen Eindrucks nicht erwehren; ich fühlte mich ebenso sehr hingehörig, wie ich mich in Berlin immer fremd gefühlt habe."
"Kennst Du nicht jenes merkwürdige Erinnern, das uns in Gegenden und in Situationen befällt, die wir zweifellos auf Erden noch nicht sahen oder erlebten, oder das Geheimniß der Sympathie, das Menschen gegenüber nicht anders wirkt wie ein Wiedererkennen längst Vertrauter?
Als ich, trotz aller Mühe, mich zu beherrschen, atemlos und erregt von dem Erlebten berichtete, erklärte die Tante mich für »überspannt«. »Wie kannst du die Dinge nur von unsern Empfindungen aus bewerten. Die Leute sind das nicht anders gewöhnt, und wenn für das Notwendigste gesorgt wird, sind sie zufrieden. Sie übermäßig zu bedauern heißt, sie zu Sozialdemokraten machen.«
»Komm, mein Junge, komm hier heraus, frisch, ohne Scheu!« rief die Großmama laut und steckte ein wenig den Kopf zwischen die Bäume hinein. Starr vor Schrecken stand der Peter still. Er hatte keine Widerstandskraft mehr nach allem Erlebten. Er fühlte nur noch das eine: Jetzt ist's aus!
Sie ließen sich treiben und machten sich hier und da am Schilf zu schaffen, wobei sie solange gegen den Strom rudern mußten, um nicht fortgetrieben zu werden. Ihr Schnattern füllte die warme Luft, zu allem, was sie erlebten oder fanden, mußte eine Bemerkung gemacht werden.
Den größtmöglichen Freundeskreis zählte aber begreiflicherweise das Luthersche Ehepaar. Nicht etwa Luther allein, sondern auch Frau Käthe. Die vielen jungen Leute, die bei ihr Kost und Pflege fanden, die mancherlei Magister, die als Präzeptoren ihrer und anderer Knaben im Schwarzen Kloster hausten, die vielen Amtsgenossen und Schüler ihres Mannes, die zahllosen Gäste, welche freundliche Aufnahme an ihrem Tische erlebten: sie alte kannten und verehrten neben dem gewaltigen Doktor auch die weibliche Genossin seiner Freundschaft und Gastlichkeit, Frau Käthe. Aus den Schülern wurden Amtsgenossen, aus den Tischgenossen Freunde
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