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Aktualisiert: 11. Juni 2025


Oft klang es wie minutenlang hintereinander ausgehauchte tiefe Seufzer, oft wie fernes Gelächter; nichts hielt Stand, alles rauschte gleich einem schwerflüssigen Wasser dahin. Arnold ging dicht an der Seite der Häuser und kam nur langsam vorwärts. Er ermüdete nicht, Gesichter zu betrachten; er wurde nicht satt, den Ausdruck der Augen zu erhaschen.

Denn das Glück, sagte er sich, ist nicht, geliebt zu werden; das ist eine mit Ekel gemischte Genugtuung für die Eitelkeit. Das Glück ist, zu lieben und vielleicht kleine, trügerische Annäherungen an den geliebten Gegenstand zu erhaschen. Und er schrieb diesen Gedanken innerlich auf, dachte ihn völlig aus und empfand ihn bis auf den Grund. Treue! dachte Tonio Kröger.

Ich muß lächeln, wenn ich an die Verlegenheit wohlmeinender Chronisten und Geschichtschreiber denke, wenn sie, um das moralische Mährchen nicht zu Schanden werden zu lassen, sorgenvoll spähende Blicke in die Vergangenheit werfen, um auch nur einen Zipfel, einen Saum von der Schleppe der alten Guten oder guten Alten zu erhaschen. Man gebe nur Acht, wie listig sie sich dabei benehmen.

Indessen suchte der Küster immer wieder das Wort zu erhaschen, öffnete die geheimen Räume, nach schönen Verhältnissen gebaut, anständig, ja prächtig verziert, auch war darin noch manches bewegliche Kirchengeräte übriggeblieben, dem Ganzen gemäß geformt und geputzt. Von edeln Metallen sah ich nichts, so wenig als von ältern und neuern echten Kunstwerken.

Ich gestehe dir gern, denn ich weiß, was du mir hierauf sagen möchtest, daß diejenigen die Glücklichsten sind, die gleich den Kindern in den Tag hinein leben, ihre Puppen herumschleppen, aus und anziehen und mit großem Respekt um die Schublade umherschleichen, wo Mama das Zuckerbrot hineingeschlossen hat, und, wenn sie das gewünschte endlich erhaschen, es mit vollen Backen verzehren und rufen:"mehr!" das sind glückliche Geschöpfe.

Er fühlte, wie Mely seinen Blick zu erhaschen suchte, wie sie ängstlich und vorwurfsvoll, ihn nicht aus den Augen ließ, aber um keinen Preis hätte er sie jetzt anschauen mögen. Seine Empfindungen waren verzerrt, sein Herz war wie zersprungen. Da bemerkte er, daß sie das Zimmer verlassen hatte.

Es weiß der Pfragner, wann der Bäcker seine Stiefeln sohlen läßt; es weiß die Frau Apothekerin, was die Frau Stadtphysikus zu Mittag kocht; es weiß die Jungfer Rettich, um wieviel Uhr der Magister Brunnenwasser vorüberpromenieren wird, um einen Blick der Jungfer Hesekiel zu erhaschen; es weiß der Kannenwirt, daß es bei Oberbaurats knapp zugeht; es weiß der Altgesell beim Strumpfwirker am Rathaus, daß sich die Schreinerseheleute, die hinterm Zollamt wohnen, beständig in den Haaren liegen.

Da liegt der verdammte Kerl schon wieder! Ich will ihm doch . . . Ehe ihn Marschner erhaschen konnte, war er schon losgesprungen, blieb aber auf dem halben Wege stehen, machte Kehrt und kam mißmutig zurück. Der Kerl ist getroffen, meldete er mürrisch, mit einem verärgerten Achselzucken.

"So wiet sünd wi ja woll noch nich". Er versuchte noch einmal die hinter den hohen Lehnstuhl sich flüchtende zu erhaschen. "Nichts für ungut, Madammchen", lachte er dann, ablassend. "Spaß muß sind, sagt der Berliner". "All wo's hin gehört", sagte sie pikiert. "Na, denn nich", brummte er gekränkt und fragte, was er schuldig sei. Aber sie wollte für die kleine Mühe nichts haben.

Nellie war sich desselben tief bewußt, für sie gab es keinen andern Wunsch, als ihren Mann zu beglücken, seine Liebe war ihr das Höchste, Herrlichste auf dieser Welt! Der einzige Fred! In dem liebe- und glückerfüllten Gedanken an ihn wandte sie sich nach ihm um, sie mußte ihn in diesem Augenblick sehen, einen Blick von ihm erhaschen. „Fred!“ rief sie und nickte ihm innig zu.

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araks

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