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Aktualisiert: 20. Juni 2025


Er hatte ihr vom Waldhaus erzählen müssen und von Kasperle, und sie waren beide glücklich mitsammen gewesen. Auf einmal aber sei der Herzog August Erasmus gekommen, mit ihm der Graf von Singerlingen, und da sei eins, zwei, drei Verlobung gefeiert worden, und in vier Wochen sollte Hochzeit sein.

Die Gräfin stürzte in den Flur. Erasmus, weiß wie Papier im Gesicht, wollte ihr nach, blieb aber vor der Schwelle stehn. Georg Ulrich Castellani ging auf und ab und murmelte von Zeit zu Zeit: #»nom de Dieu; nom de Dieu,«# Lix und Sebastiane folgten ihrer Mutter. Sponecks Krawattenschleife hatte sich gelöst, und er bemühte sich mit verstörten Mienen, sie wieder zu binden.

Marietta winkte ihm, er setzte sich auf den Rand des Bettes. Sie sagte: »Hör mich an, Erasmus. Man weiß nicht, was einem zustoßen kann. Ich werde jedenfalls von bösen Ahnungen geplagt, und es ist besser, du erfährst jetzt, was du erfahren mußt. Hast du Wolf gesehenEr nickte; er erbleichte. »Wolf ist mein Kind. Wolf ist dein SohnRegungslos starrte er Marietta an.

Es gehe alles in die Enge, und man werde Mühe haben, man werde froh sein, sich in der Enge zu behaupten. Nachdem ihm Aglaia eine Weile zugehört und ihn mit funkelnden Augen erst unwillig, dann schalkhaft von oben bis unten gemustert hatte, rief sie aus: »Erasmus, die Toten erwachen! Sehen Sie mal hin, wie Urgroßmutter Barbara der Angstschweiß ausbricht

Länger als zwölf Jahre dauerte nun die Liaison zwischen Erasmus Ungnad und Gräfin Marietta Giese, und Georg Ulrich Castellanis boshafte Bemerkung, es sei bald an der Zeit, sie in die Galerie berühmter Liebespaare einzureihen, zeigte zum mindesten den Grad der Verwunderung unter manchen Freunden an, vom Mißfallen anderer zu schweigen.

Das war genau, was Erasmus wünschte: Wissen ohne Vorwitz, ohne dieses Schongeurteilthaben, auf das sich andere soviel zugute hielten. Er wollte sich das Verworrene und Traurige in Francines Leben zurechtlegen; er hatte es mit Worten noch nie getan.

Als Erasmus verschwunden war, las Baronin Polyxene die Scherben auf; Ferry Sponeck kniete ebenfalls hin, um ihr zu helfen. Da sagte Sparre, man möge ihm die Stücke überlassen; wenn er Klebestoff bekommen könne, getraue er sich, die Vase wieder zusammenzusetzen; er habe dergleichen schon oft versucht, und mit Glück.

Es ist ein schönes Kind, nicht wahrWieder sah sie ihn mit ihren forschenden, glanzlosen Augen an; »ich hoffe nur, daß diese Eindrücke seine junge Seele nicht verdunkelnfügte sie hinzu, »meine wird sich nie mehr von ihnen befreien könnenErasmus nahm ihre Hand, führte sie an die Lippen und sagte: »Ich empfinde tief mit Ihnen, bis ins Innerste, und das ist kein leeres Wort.

So muß eine Edeldame leben, und so muß sie sterben, finden Sie nichtDieses »Edeldamewie sie es sagte, hatte Gesang. Erasmus hielt es für gut, sich in seiner Antwort weise zu beschränken.

Da Sie mich als Arzt für einen Menschen verpönt haben, habe ich mich begnügt, Arzt bei einem Ding zu sein. Das Ding ist leidlich geheilt, wie Sie sehenDie Stimme klang fast hohl, in ihrer Baßtiefe schleifend. »Ich verstehe nichtstieß Erasmus hervor; »Sie wollen sich über mich mokieren, scheint mir ...«

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