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Aktualisiert: 29. Juli 2025
Mein Vater hieß mich sogleich vor dem Schreibtisch Platz nehmen und diktierte mir eine ziemlich unverständliche Abhandlung, welche, wenn ich mich recht entsinne, Kultur und Mode hieß. Später erfuhr ich, daß er dergleichen viel schrieb, und manches, was mir recht überflüssig vorkam. Er tat es für Geld.
Es vergingen nun ein paar Wochen, in denen ich hin und wieder gemeinsam mit Paolo den Nachmittagsthee in dem freiherrlichen Salon einnahm. Es pflegte dort ein kleiner, aber recht angenehmer Kreis versammelt zu sein: Eine junge Hofschauspielerin, ein Arzt, ein Offizier ich entsinne mich nicht jedes einzelnen. An Paolos Benehmen beobachtete ich nichts Neues.
Es sind noch Briefe von ihr vorhanden, in denen eine kindlich-volkshafte Schwermut atmet, Poesie der Traurigkeit. Ich entsinne mich noch gut, welche Bestürzung ihr unerwarteter Tod hervorrief, und wie die halbe Stadt ihrem Sarg zum Friedhof folgte.
Es gibt Begegnungen, die zunächst unscheinbar und singulär sind, die aber in der Erinnerung wachsen, und von denen eine Magie der Deutung ausgeht. Ich entsinne mich einer Nacht in einem Hamburger Kaffeehaus, vor acht oder neun Jahren. Ein junger russischer Jude nimmt an meinem Tische Platz, und nach kurzer Weile sind wir im Gespräch.
Ich entsinne mich auch, daß ich auf der Fahrt zwischen Zürich und dem Bodensee von Hunger ergriffen wurde; ich konnte der Verlockung, mich nach langer Zeit wieder einmal satt zu essen, nicht widerstehen und nahm von dem zur Weiterreise bestimmten Geld.
Der Sehnsucht des Sohnes schlug das Herz der Mutter am wärmsten entgegen. So entsinne ich mich noch meiner ersten Weihnachtsheimkehr nach Glogau. Ich war mit anderen Kameraden die ganze Nacht hindurch von Liegnitz in der Post gefahren. Noch im Dunkeln trafen wir, durch Schneefall verspätet, in Glogau ein.
Es brannte etwas in mir und riß mich mit sich fort, und ich entsinne mich noch einer stürmischen Februarnacht, in der es mich dergestalt überwältigte, daß ich in meine Kissen hineinschluchzte, wie ein unglücklicher Verliebter, bis ich daran müde wurde und einschlief. Aber am Morgen war alles anders. Da konnte ich froh sein, daß sie nichts von dem allem wußte.
Es geschah so; ich glaube, es waren etwa zwanzig Franken, die außer dem Hut zusammenkamen; davon lösten sie am Bahnhof das Billett bis Lindau, der Restbetrag wurde mir eingehändigt. Der Abschied vom Freund war lau und bitter, soweit ich mich entsinne.
Genau entsinne ich mich noch des Tages, wo wir lachend und scherzend die Pose vor dem Spiegel probiert haben. Sie lehnte den Kopf an meine Wange; steh auf, ich will dirs zeigen: so, siehst du.« Sie schmiegte sich an ihn, wie auf dem Bild an Cäcilie, drückte mit sonderbarer Zärtlichkeit die kühle Schläfe an sein Gesicht, und er atmete den honigartigen Duft des Haares ein.
Seelisch sind sie in ihrer Gesamtheit, als volkhafte Figur, bis an diesen Tag geblieben, was sie in grauer biblischer Vorzeit waren. Der Freund verfocht seine Ansichten mit einer beinahe imperativen Autorität. Ich entsinne mich, daß ich mich der Logik und Kraft seiner Argumente nicht entziehen konnte. Niemand wird erwarten, das Gespräch sei hier im Wortlaut angeführt.
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