Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 27. Juni 2025


Er sehnte sich fort von hier, obwohl er gern vorher gewußt hätte, wie es Eli gehe. Das werde er ja aber auch wohl erfahren, dachte er, ging also zu Baard und sagte, er wolle nach Hause. Die Arbeit, um derentwillen er gekommen war, sei fertig. Baard saß draußen auf dem Hauklotz, als Arne kam und ihm das sagte.

Den nächsten Tag kam Arne herein und erzählte, was er eben auf dem Hof erfahren hatte: nämlich daß Mathilde, die Tochter des Pfarrers, in die Stadt gefahren sei; sie selbst glaube, nur für ein paar Tage, tatsächlich aber solle sie ein Jahr oder zwei dort bleiben. Eli hatte bis jetzt keine Ahnung davon; sie wurde ohnmächtig und sank um.

War das nicht ein hübscher Traum?" Dann kam die, die von den Drosseln erzählt hatte. Eli hatten sie zu ihr gesagt. Das war dieselbe Eli, die er an jenem Abend im Boot und im Wasser gesehen hatte. Es war dieselbe und auch wieder nicht dieselbe; so groß und schön saß sie da mit dem feinen Gesicht und der schlanken Gestalt.

"Es gibt sicher ein gutes Heujahr", meinte Eli. "Ja, das darf man wohl sagen; in Böen ist es auch wohl gut?" "Da ist schon alles fertig." "Natürlich, ja; viel Hilfe und tüchtige Leute. Mußt Du heut abend nach Hause?" Nein, sie brauche nicht. Sie sprachen über dies und jenes und wurden schließlich so bekannt, daß Margit die Frage wagen konnte, ob Eli ein Stück mitgehen wolle.

Draußen war es grau und trüb, drinnen warm und gut; an die Scheibe aber war mit dem Finger geschrieben: "Arne, Arne, Arne" und immerzu "Arne"; das war das Fenster, wo Eli am Abend vorher gestanden hatte. Am Tage darauf aber kam Eli nicht hinunter; sie war krank. Sie war überhaupt die ganze Zeit über nicht recht munter; sie sagte es selbst, und man konnte es ihr auch ansehen. Elftes Kapitel

Du kannst da doch nicht stehen bleiben!" klang es von unten herauf. "Aber ich will mit," sagte Mathilde, "ich will mit Dir hinüber und heut nacht bei Dir schlafen!" "Ja, ja, ja!" und eng umschlungen liefen sie an die Landungsstelle hinunter. Nach einer Weile gewahrte Arne das Boot auf dem See; Eli stand mit dem Vogelbauer aufrecht hinten am Steuer und winkte; Mathilde saß am Steg und weinte.

Aber noch mehr Boote steuerten nach Böen hinüber, um nachher von dort aus in langem Zuge abzufahren, denn heut richtete Baard Böen für seine Tochter Eli und Arne Nilsson Kampen die Hochzeit aus.

"Guten Abend!" sagte Margit, indem sie stehen blieb, "und Grüß Gott!" "Guten Abend!" sagte Eli, sie war feuerrot und wollte das Spiel einstellen, obwohl die Jungens sie bestürmten; aber sie bat sehr herzlich und war für diesen Abend entlassen. "Mir ist, ich müßte Dich kennen", sagte Margit. "Das ist wohl möglich", sagte die andre. "Du kannst doch nicht die Eli Böen sein?" Doch, die sei sie.

"Der Koffer ist noch nicht da", sagte er und blieb ruhig liegen. "Der Koffer soll auch gar nicht mit; der soll bis zum nächsten Sonntag hier bleiben. Hörst Du, Eli, steh auf; nimm Dein Bündel und komm! Steh doch auf, Baard!" Sie fort, das Mädchen hinter ihr her. "Komm doch; aber so komm doch!" klang es von unten herauf.

"Arne Kampen", entgegnete er behutsam, damit die Worte recht weich klängen. "Es ist nett, daß Du kommst." "Wie geht es Dir, Eli?" "Danke, jetzt geht es besser." "Setz' Dich doch, Arne", sagte sie eine Weile drauf, und Arne tastete sich zu einem Stuhl hin, der am Fußende des Bettes stand. "Es tat mir wohl, Dich singen zu hören, Du mußt mir hier oben etwas vorsingen."

Wort des Tages

insolenz

Andere suchen