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Aktualisiert: 28. Juni 2025
Da bekam der Waldhüter von dem Gutsbesitzer die Erlaubnis, den Platz mit einem starken hohen Zaun einzufriedigen. Hier verbrachte das Tier mehrere Jahre und wuchs allmählich zu einem großen gewaltigen Elch heran. Karr leistete ihm Gesellschaft, so oft er konnte; aber jetzt geschah dies nicht mehr aus Mitleid, sondern weil sich eine warme Freundschaft zwischen den beiden gebildet hatte.
An euren Früchten soll man euch erkennen; man frage einen gewissen Wirt zum Goldenen Elch, wie lange sich nächtens eine gewisse unansehnliche Dame, Fräulein oder Jungfer, Mariandel geschimpft, in einem gewissen Garten mit Burschen aufhalte, heute den, morgen den, und übermorgen den umhalse?
Der Hund war unglückselig, daß er Graufell verlieren sollte; aber der Elch nahm die Sache ganz ruhig auf und schien weder betrübt noch erfreut darüber zu sein. »Willst du dich denn so ohne allen Widerstand fortschicken lassen?« fragte Karr.
Der Elch war schwer, bei jedem Schritt sank er bis auf den Grund der Schneeschicht ein, und dabei scheuerte ihm die harte Eiskruste des Schnees die Beine wund. Sie schabte ihm die Haare weg und riß ihm die Haut auf, und das tat dem Elch bei jedem Schritt bitter weh.
Jetzt ging er mit dem Elch an den Waldessaum, wo hohe Laubholzbäume wuchsen: Eichen, Espen und Linden. »Hier pflegen deine Stammesgenossen Laub und Rinde zu fressen,« sagte Karr. »Sie halten dies für die beste Nahrung; aber im Ausland bekommst du jedenfalls viel besseres Futter.« Graufell betrachtete verwundert die prächtigen Bäume, die sich wie grüne Kuppeln über ihm wölbten.
Ich will nicht ruhen, bis der grausame Elch ebenso tot auf der Erde liegt, wie hier meine getreue Lebensgefährtin!« Nachdem die Schlange dieses Gelübde abgelegt hatte, ringelte sie sich zu einem Knäuel zusammen und überlegte.
Aber weißt du, es wäre doch recht schade, wenn du von hier fortkämest, ohne vorher den Wald gesehen zu haben. Du weißt, deine Stammesgenossen haben den Wahlspruch: >Der Elch ist eins mit dem Walde<, und du bist noch nicht einmal in einem Walde gewesen.«
Es war im Frühsommer, zur Zeit der kurzen Nächte, und tageshell, obgleich die Sonne noch nicht aufgegangen war. Da erwachte Karr davon, daß ihn jemand beim Namen rief. »Bist du es, Graufell?« fragte er; denn der Elch kam beinahe jede Nacht, ihn zu begrüßen. Karr erhielt keine Antwort, aber wieder hörte er, daß ihn jemand rief.
Die beiden Freunde gingen eine Strecke weiter, und Karr hörte, wie es von allen Seiten ertönte: »Da ist Graufell, der an der Verheerung des Waldes schuld ist!« Graufell tat, als höre er es nicht, aber Karr glaubte jetzt zu verstehen, warum der Elch so niedergedrückt war.
Da war Krummrück, ein kleiner Elch, aber mit einem größeren Höcker als alle andern, dann Hornkrone, der stattlichste des ganzen Elchvolkes, sowie Wirrmähne mit seinem dichten Pelz, und dann noch ein alter hochbeiniger, der Riesenkraft hieß und entsetzlich hitzig und streitsüchtig gewesen war, bis er bei der letzten Herbstjagd eine Kugel in den Schenkel bekommen hatte.
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