Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 28. Juni 2025


Es war eine wunderschöne mondhelle Sommernacht; aber drinnen unter den Bäumen war es dunkel, und der Elch ging mit vorsichtigen Schritten vorwärts. »Es wäre vielleicht am besten, wenn wir umkehrtensagte Karr. »Du bist ja noch nie in solch einem wilden Walde gegangen und könntest dir leicht ein Bein brechenDa begann Graufell plötzlich rascher und kecker vorwärts zu gehen.

»Ja, ich höre, wie es knacktrief Karr; und diesmal lief er nicht weiter. Er fühlte, der Elch wollte nicht, daß er ihm folge, er wollte ihn auf etwas aufmerksam machen, das hier im Walde vorging. Karr stand unter einer Fichte mit üppigen, schwer herabhängenden Zweigen und dicken dunkelgrünen Nadeln. Er betrachtete den Baum genau, und da war es ihm, als ob die Nadeln sich bewegten.

Der Elch schielte zu Karr hinüber, der trotz seiner Kleinheit jeden Tag mehrere Male über den Zaun sprang. Er trat an den Zaun, machte einen Sprung

»Der Elch ist eins mit dem Walderief er und warf den Kopf so weit zurück, daß sein Nacken auf dem Rücken lag; und dann stürmte er in wilder Flucht in den Wald hinein. Hilflos Tief drinnen in einem Fichtengehölz des alten Friedenswaldes zeigten sich jedes Jahr im August grauweiße Nachtschmetterlinge von der Art, die man Nonnen heißt.

Karr fand Graufell; aber der Elch war in sehr gedrückter Stimmung. Er begrüßte Karr nur ganz flüchtig und begann sogleich von dem Walde zu reden. »Ich wüßte nicht, was ich dafür geben würde, wenn dieses Elend ein Ende nähmesagte er. »Dann müßte ich dir ja wohl mitteilen, daß es den Anschein hat, als könntest du den Wald rettensagte Karr.

Der Elch war noch immer niedergeschlagen und schien auch träge und energielos; aber Karr verstand es, seinen Freund munter und fröhlich zu machen. Graufell hatte nun fünf Sommer bei dem Waldhüter verbracht; da wurde eines Tages von einem Zoologischen Garten im Ausland an den gnädigen Herrn die Anfrage gerichtet, ob er den Elch vielleicht verkaufen würde. Ja, das wollte der gnädige Herr gern.

Da sah Karr, daß von den Fichten unaufhörlich Nadeln herunterrieselten wie ein dichter Regen. »Ja, ich sehe, wie es fälltrief er, lief aber zugleich tiefer in den Wald hinein, den Elch zu finden. Graufell eilte gestreckten Laufes durchs Gebüsch, und abermals hätte Karr fast die Spur verloren. »Karr, Karrbrüllte Graufell jetzt geradezu. »Merkst du nicht, wie es hier im Walde riecht

Nun flogen wir eilig hinab und ließen uns mitten in dem Gehölz nieder. Da bewegten sich die drei Felsblöcke. Es waren drei Elche, die da in dem Waldesdunkel lagen: ein Elchstier und zwei Kühe. Als wir uns niederließen, stand der Elchstier auf und kam auf uns zu. Es war der größte und schönste Elch, den wir je gesehen hatten.

Ein andrer hätte freilich einen schlechten Ruf im Walde bekommen, wenn er ohne Widerstand zurückgewichen wäre; aber das braucht dich nicht anzufechten, denn du begibst dich ja ins AuslandKaum hatte Karr diese Worte gesprochen, als Graufell sich auch schon wieder der Wiese zuwendete. Der alte Elch kam gerade auf ihn zu, und bald waren die beiden mitten im heftigsten Kampfe.

>Hab schönen Dank für die Warnung, Gänsemutter,< sagte der Elch, schon wieder halb im Schlafe. >Aber Ihr wißt doch wohl, daß uns Elchen seit vielen Jahren hier im Walde eine Freistatt gewährt ist. Diese Jäger sind wahrscheinlich nur auf die Fuchsjagd ausgezogen.< >Es waren eine Menge Fußspuren im Schnee, aber die Jäger beachteten sie gar nicht. Glaubt mir, ihr Elche!

Wort des Tages

schwörtages

Andere suchen