Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 15. Juni 2025


Er hatte etwas andres kaum erwartet. Seit dem Gespräch mit Elasser hatte eine gleichmäßige Ruhe und Zuversicht von ihm Besitz genommen. Als er die Nachricht vernommen hatte, kam ein ungestümer Drang nach körperlicher Tätigkeit über Arnold. Er nahm Besen und Schaufel zur Hand, ging in den Hof und begann, einen Weg in den fußhohen Schnee zu schaufeln. Eine Stunde lang arbeitete er, ohne auszusetzen.

Februar wiederzugeben, an welchem Tag sie das religionsmündige Alter erreicht haben würde. Elasser wartete. Das Leutebereden, In-Vorzimmern-Hocken, Bitten, Sichverbeugen, Erklären nahm kein Ende. Man schüttelte den Kopf, gab Ratschläge, war bedenklich, zerstreut, ergriffen, beschäftigt, ängstlich oder von frecher Deutlichkeit. Die Zeit ging hin.

Außerhalb ihres Kreises lebend, war er gleich dem Spieler, der den Einsatz versäumt hat. Nur Natalie Osterburg schrieb ihm. Neugierde verschlang sie, alles zu wissen, was mit dem Fall Elasser zusammenhing.

Endlich fragte Arnold, indem er den Kopf ein wenig vorstreckte und das Kinn mit zwei Fingern der linken Hand drückte: »Wann wird man denn befehlen, das Mädchen frei zu lassen?« »Welches Mädchenentgegnete Specht aufschreckend. »Die Elasser meinen Sie?

Am nächsten Morgen, die Luft war voller Taudünste und der Wind wehte von Süden, trat Arnold pfeifend auf den Hof. Da sah er am Zaun die Gestalt Elassers. Arnold erschrak. Langsam ging er näher. Elasser berührte den Schlapphut, machte einen halb widerwilligen, halb gewohnheitsmäßigen Knix und indem er auf seinen Huckepack deutete, fragte er: »Braucht die Frau Mutter nichts

Indessen fühlte er es in sich zittern und schaudern, sein Herz schien brennend und sein Kopf kalt; auch vor den Augen lag Kälte. »Jajanickte Elasser. Er war betrübt, aber auch kühl und willenlos. Ohne den Hausierer weiter zu beachten, wandte sich Arnold ab. Seine Schritte wurden schneller, dann wieder langsamer, dann wieder schneller.

Punkt sieben Uhr stellte sich Arnold bei Maxim Specht ein. Es war noch halb dunkel, als sie sich auf den Weg machten. Arnold verzehrte sein Frühstück unterwegs. Specht war schweigsam. Vor dem Klostertor warteten sie. Als die ersten Wolken vom Frührot glühend wurden, traf der Kommissar mit einem Gendarmen ein. Ein wenig davon entfernt gingen Elasser und der Rabbiner aus Lomnitz.

Nicht mehr mit Bedrücktheit und einem Gefühl leerer Erwartung wie früher trat er in den wohlbekannten Flur. Geschrei und Gekeife schallte ihm in die Ohren. Mitten im Zimmer standen Elasser, die Frau und ein Bauer.

Die Gerechtigkeit ist für alle.« »Der Herr ist in einem großen Irrtumerwiderte Elasser finster. »Das Recht ist da; auch die Richter sind da; gleichfalls die Bücher, worein alles steht geschrieben. Aber die Gerechtigkeit? Die ist nicht daVerächtlich spuckte Arnold auf die Erde und entgegnete mit äußerster Feindseligkeit: »Lügner und Faulenzer seid ihr

Elasser ging zum Ministerpräsidenten, welcher auf seine Bitte um Schutz erwiderte: »Sie verdienen es, das gebührt IhnenEs geschah nichts. Elasser wandte sich an den Justizminister und erhielt die Versicherung, daß von der Statthalterei alles aufgeboten werden würde, um den Aufenthaltsort des Mädchens zu ermitteln. Es solle alles aufgeboten werden, um dem Vater seine Tochter vor dem 10.

Wort des Tages

ibla

Andere suchen