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Er trank das süße Gift begierig in sich, doch brauchte er die Vorsicht, bei alledem eine gewisse Kälte und Gleichgültigkeit zu affektieren und das, was die wütendste Leidenschaft in seinem Herzen war, als frostige Bewunderung einzukleiden, welches auf der andern Seite die Witwe Hohl an ihm bezauberte, die denn dadurch immer besser humorisiert, immer, daß ich so sagen mag, begeisterter wurde, so daß beiden nie besser zumut war, als wenn sie auf diese Materie kamen, und sie von allen Diskursen des gemeinen Lebens immer Gelegenheit zu finden wußten, dahin einzulenken.

Fast ein ganzes Vierteljahr wälzte er's mit sich im Bette herum, einen Roman im Geschmack des Richardson oder Fielding der gelehrten Welt vorzulegen; verschiedene Begebenheiten aus seiner eigenen Lebensgeschichte hineinzuspinnen, das Ganze aber etwan als die Geschichte eines Prinzen, oder eines Ritters, oder eines Bauren oder eines was weiß ich's, einzukleiden, das noch nicht vorgekommen wäre, nota bene.

Gewisse Dinge von diesen ließen sich auch selbst mit der zuversichtlichen Miene des Herrn M. gewiß nicht ganz geben; wer aber mit der Geschichte nur buhlet, nur die Gabe hat aufzustutzen und einzukleiden, wo man die Wahrheit eben nackt sehen will Phyllida meam non habeto!

Ich ging in die Berge, suchte Pflanzen der Einbeere und brachte sie sammt ihrer Erde in Töpfen zurück, damit sie nicht zu schnell welkten und uns länger als Muster dienen könnten. An diesen Pflanzen suchte ich zu zeigen, was an dem Vorbilde noch fehle. Ich erklärte, wo ein Blatteil sich sanfter legen, ein Rand sich weicher krümmen müsse, damit endlich das Steinbild, wenn es fertig wäre, nicht den Eindruck hervorbringe, als ob es gemacht worden, sondern den, als ob es gewachsen wäre. Da ich mich bemühte, die Sache ohne Verletzung des Mannes, welcher das Gipsvorbild verfertiget hatte, darzulegen und sie eher in das Gewand einer Beratung einzukleiden, so ging man auf meine Ansichten sehr gerne ein, und da die ersten Versuche gelangen und das Becken durch die größere

Meine Gefährten, alles ist aus und lange vorbei, Doch Liebe ist nicht aus, Freunde und welche Liebe! Duft, der von Schlachtfeldern steigt, aus dem Gestank sich erhebt. Durchdufte meinen Gesang, Liebe, unsterbliche Liebe, Gib mir das Gedächtnis der toten Soldaten zu baden, Sie einzukleiden und süß zu salben und ganz zu decken mit zarter Pracht.

Mich als Nonne einzukleiden Sag ich auf dem Markt mich los; Lügen müssen wir verbreiten, Wie ich ward dein Hausgenoß. Wie ich in Melancholeien Hilf von deiner Kunst gehofft, Wie, die Kranken zu zerstreuen, Mein Gesang dir diene oft. Wie die Kunst der Arzeneien Ich von dir erlernen soll, Wie nichts könne uns entzweien, Weil wir eines Gottes voll.

Vornehmlich seine Schwäche, sich für einen Dichter zu halten, mußte von jedermann geschont werden, und nichts hätte ihn davon abgehalten, in demjenigen einen Mörder und Ketzer zu sehen, der mit viel Geist und komischen Wendungen seine sapphischen Oden parodiert hatte; denn dies war die Form, in die er die Ergießungen seines Christenherzens vorzugsweise einzukleiden liebte.

Er hatte kein Geheimnis einzukleiden. Er brauchte die Dichtung nicht. Die Dichtung wich von ihm. Es war eine Todesangst. Es war ein Kampf ums Leben. Er wollte das festhalten, was schon gegangen war. Er wollte seinen Schmerz wieder haben, um wieder sprechen zu können. Sein Schmerz war dahin. Er konnte ihn nicht wiederfinden. Wie ein Betrunkner schwankte er zur Estrade, wieder und immer wieder.