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Herr Kabys schlechtweg aber ging ohne weiteres nach seiner Behausung, um sich den Fall zu überlegen; allein schon auf dem Wege riefen ihm seine lustigen Mitbürger Hans Kohlköpfle zu, da das Geheimnis bereits verraten war. Drei Tage und drei Nächte suchte er das gefehlte Werk in tiefer Einsamkeit umzuschmieden.

Den ganzen folgenden Tag saß sie, während die Schwäne fort waren, in ihrer Einsamkeit, aber nie war ihr die Zeit so schnell verflogen. Ein Panzerhemd war schon fertig und nun begann sie das zweite. Da ließ sich zwischen den Bergen der Klang eines Jagdhorns vernehmen. Sie wurde ängstlich, der Ton kam immer näher; sie hörte Hundegebell.

Die christlichen Pessimisten der Praxis hatten, wie gesagt, ein Interesse daran, dass eine andere Meinung in der Herrschaft blieb; sie brauchten für die Einsamkeit und die geistige Wüstenei ihres Lebens einen immer lebendigen Feind: und einen allgemein anerkannten Feind, durch dessen Bekämpfung und Ueberwältigung sie dem Nicht-Heiligen sich immer von Neuem wieder als halb unbegreifliche, übernatürliche Wesen darstellten.

Sie war der Nähe eines Menschen froh, der fest in seiner Welt stand und ihre Empfindlichkeit gegen dieselbe Welt milderte. Sie durfte immer wieder in ihre Einsamkeit zurückkehren, sie hatte die Sicherheit, sich nicht verlieren zu können und als sie erfuhr, daß er verheiratet sei, wuchs ihr Vertrauen gegen ihn, ein mädchenhafter Zug und ein philiströser zugleich.

Eines Tages wurde der alte Baron von Todesahnungen geplagt; vielleicht ängstigte ihn die völlige Einsamkeit zum erstenmal; er rief den Diener zu sich in die Stube und sagte ihm, daß er wahrscheinlich bald sterben müsse, und daß er, um ihn für seine Treue und Anhänglichkeit zu belohnen, sich entschlossen habe, ihm den großen Meierhof zu schenken, der an den Schloßpark grenzte.

Furcht der Einsamkeit kannte er nicht; ja, wenn recht weit und breit kein menschliches Wesen zu erspähen war, und nichts, als die heiße Mittagsluft längs der ganzen Haide zitterte, dann kam erst recht das ganze Gewimmel seiner innern Gestalten daher; und bevölkerte die Haide.

"Franzi", sagte er, "gedenkst du wohl noch der Hochzeitsmusik, die abends vom Waldesrand zu uns herüberwehte?" Sie nickte, ohne aufzusehen. "Und jener Worte, die ich damals zu dir sprach? Ich war ein Tor, Franzi; die ungewohnte Einsamkeit hatte mir den Mut gelähmt.

Wohl wahr aber lassen Sie mich nur machen! Lassen Sie mich machen! Karl. Ich bin auch nicht weiter. In den Garten hab' ich mich geschlichen, ob ich dort vielleicht meiner Geliebten begegnen möchte. Aber vergebens! Einige Strophen, die ich mir in der Einsamkeit ausdachte, sind die ganze Ausbeute, die ich zurückbringe. La Roche. Vortrefflich! Brav! Machen Sie Verse an Ihre Geliebte!

Wer immer schenkt, dessen Gefahr ist, dass er die Scham verliere; wer immer austheilt, dessen Hand und Herz hat Schwielen vor lauter Austheilen. Mein Auge quillt nicht mehr über vor der Scham der Bittenden; meine Hand wurde zu hart für das Zittern gefüllter Hände. Wohin kam die Thräne meinem Auge und der Flaum meinem Herzen? Oh Einsamkeit aller Schenkenden! Oh Schweigsamkeit aller Leuchtenden!

In dieser Einsamkeit, abseits der Straße, steht ein zerfallendes, graues Haus. Türen und Fensterscheiben fehlen, lange Gräser spielen auf dem Dache. Die wenigen Bewohner des Spessarts erzählen noch heute von einem Wirt, dem vor langen Jahren das Haus gehört hatte er habe die Reisenden, die bei ihm einkehrten, ermordet und beraubt und sei dafür in Würzburg am ,,Letzten Hieb" gehängt worden.