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Aktualisiert: 19. Mai 2025
6. DER REIS=EFFENDI UND DER TEUFEL IN DER B
»Warum hast du es mir nicht gleich gesagt, daß du ein Arkadar des Sultans bist? Ich hätte dich nicht Giaur genannt, obgleich du ein Ungläubiger bist. Sei mir willkommen, Effendi!« Schützling. »Du heißest mich willkommen und schändest mit demselben Atemzuge meinen Glauben!
Und jetzt willst du gegen ihn kämpfen? Mußt du nicht deinen Arm aufheben für den Sohn deines Freundes, den ihr befreien wollt? Und kannst du mir nicht dienen, auch ohne daß du meine Feinde tötest?« »Du hast recht in allem, was du sagest. Ich wollte aber auch nicht töten, sondern vielleicht dahin wirken, daß kein Blut vergossen wird.« »Laß diese Sorge mir, Effendi!
»Daß dieser Mann weder ein Derwisch noch ein Fakir war.« »Ah?« »Ja, Sihdi. Oder hast du jemals gesehen und gehört, daß ein Derwisch von dem Orden Kaderijeh die Litanei der Hawlajüp redet und singt?« Der »Heulenden« – heulende Derwische. »Das ist richtig. Aber weshalb sollte er sich für einen Fakir ausgeben, wenn er keiner ist?« »Das muß man zu erraten suchen, Effendi.
»Versteht sich!« »Wirklich? Ein deutscher Effendi? Woher denn, wenn ich fragen darf, Herr Hekim-Baschi?« »Aus Sachsen.« »Een Sachse! Da sollte man doch gleich vor Freede ’n Ofen einreißen! Und Sie sind man wohl een Türke jeworden?« »Nein. Sie sind ein Preuße?« »Dat versteht sich! Een Preuße aus’n Jüterbock.« »Wie kommen Sie hierher?«
Hat dir der Teufel – Allah beschütze mich vor ihm! – den Kopf mit Nilschlamm gefüllt, so daß du nicht begreifen kannst, was ein Effendi, ein Hekim, zu bedeuten hat, ein Mann, den der Prophet mit Weisheit speist, so daß er alles kann, sogar die Toten lebendig machen, wenn sie ihm nur sagen, woran sie gestorben sind!«
»Wer zu viel eilt, kommt auch nicht früher als der, welcher langsam reitet, Effendi, denn – Allah akbar, blicke da hinunter!« Wir befanden uns vor einem jähen Sturze des Wadi und sahen in der Entfernung von vielleicht einer Viertelwegsstunde unter uns zwei Reiter oder vielmehr zwei Männer an einer kleinen Sobha sitzen, in welcher sich einiges brackige Wasser erhalten hatte.
Auch zwei türkische Generalstabsoffiziere waren mir in dieser Zeit auf die Dauer von etwa zwei Jahren beigegeben: Schakir Bey und Tewfyk Effendi. Der eine hat es später in seiner Heimat bis zum Marschall, der andere bis zum General gebracht.
Jetzt aber erlaube uns, ein Mahl zu bereiten, um den Tod des Feindes zu feiern und dann die Beratung in würdiger Weise vorzunehmen. Du bist unser Freund und Bruder, obgleich du einen anderen Glauben hast, als wir. Sallam, Effendi!« Achtes Kapitel. Am Tigris.
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