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Aktualisiert: 17. Mai 2025
»Du vermagst es!« »Wodurch?« »Das kann ich dir bereits jetzt sagen. Du bist nicht nur ein Hekim, sondern auch ein Offizier.« »Weshalb vermutest du dies?« »Ein Hekim oder ein Mann, der Bücher schreibt, würde es nicht wagen, mich ohne die Begleitung eines Konsuls zu besuchen.
Jetzt kann ich den Mund nicht zubringen.« Den Mund nicht zubringen? Sollte der Zahn bereits gehoben sein? Ich beschloß, dies zu benutzen. »Darf ich den kranken Zahn einmal sehen, o Pascha?« »Bist du ein Hekim?« »Bei Gelegenheit.« »So komm her! Unten rechts!« Er öffnete den Mund, und ich guckte hinein. »Erlaubst du mir, den Zahn zu befühlen?« »Wenn es nicht wehe thut!«
War dies der Fall, so hatte sie mich aus dem Wasser steigen sehen und sich jetzt wieder zurückgezogen, da sie mich unmöglich erkennen konnte. Ich schlich näher und legte die Hände rund um den Mund. »Senitza!« flüsterte ich leise. Da wurde die Spalte größer und ein dunkles Köpfchen erschien. »Wer bist du?« hauchte es herab. »Der Hekim, welcher bei dir war.« »Du kommst, mich zu retten?« »Ja.
»Gott gebe dir Frieden und lasse mich finden das Gift, welches an dem Leben deines Glückes nagt,« erwiderte ich seinen Gruß, da nicht einmal der Arzt nach dem Weibe des Muselmannes fragen darf, ohne den größten Verstoß gegen die Höflichkeit und Sitte zu begehen. »Ich habe gehört, daß du ein weiser Hekim seiest. Welche Medresse hast du besucht?« Höhere Schule im Orient. »Keine.« »Keine?«
Ich horchte ganz unwillkürlich auf. »Höre nicht darauf,« mahnte der Pascha. »Es ist mein Hekim.« »Dein Arzt?« fragte ich verwundert. »Ja. Hast du einmal Disch aghrisi gehabt?« Zahnschmerzen. »Als Kind.« »So weißt du, wie es thut. Ich habe einen kranken Zahn. Dieser Hund sollte ihn mir herausnehmen; aber er machte es so ungeschickt, daß es mir zu wehe that. Nun wird er dafür ausgepeitscht.
Da die Gerechtigkeit jener Länder von der wichtigen Erfindung der Aktenstöße noch keine Notiz genommen hat, so wird in Rechtsfällen überaus schnell und summarisch verfahren. »Wer ist der Reïs dieses Schiffes,« fragte der Anführer der Khawassen. »Ich,« antwortete Hassan. »Wie heißest du?« »Hassan Abu el Reïsahn.« »Hast du auf deinem Schiffe einen Effendi, einen Hekim, der ein Ungläubiger ist?«
Wieder blickte er mich mit seiner eisigen Starrheit an, dann aber schlug er die Hände vor das Gesicht. »Ist es wahr, Hekim, daß sie bereits morgen tot sein kann?« »Es ist wahr.« »Kann sie nicht gerettet werden?« »Vielleicht.« »Sage nicht vielleicht, sondern sage gewiß. Bist du bereit, mir zu helfen? Wenn sie gesund wird, so fordere, was du willst.« »Ich bin bereit.«
Hat dir der Teufel – Allah beschütze mich vor ihm! – den Kopf mit Nilschlamm gefüllt, so daß du nicht begreifen kannst, was ein Effendi, ein Hekim, zu bedeuten hat, ein Mann, den der Prophet mit Weisheit speist, so daß er alles kann, sogar die Toten lebendig machen, wenn sie ihm nur sagen, woran sie gestorben sind!«
Er fühlte sich in den Mund; er besah den Zahn, und nun erst war er überzeugt, daß er von demselben befreit worden sei. »Du bist ein großer Hekim! Wie soll ich dich nennen?« »Die Beni Arab nennen mich Kara Ben Nemsi.« »Nimmst du jeden Zahn so gut heraus?« »Hm! Unter Umständen!« Er klatschte abermals in die Hände, und der vorige Offizier erschien.
Ich hätte dem gestrengen Pascha beinahe in das Gesicht gelacht. Es war der Eckzahn, und er hing so lose zwischen dem angeschwollenen Zahnfleische, daß ich nur der Finger bedurfte, um die unterbrochene Operation zu vollenden. »Wie viele Streiche soll der Hekim erhalten?« »Sechzig.« »Willst du ihm die noch fehlenden erlassen, wenn ich dir den Zahn herausnehme, ohne daß es dich schmerzt?«
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