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Aktualisiert: 27. Mai 2025
Es war klar, daß der Sahbeth-Bei wünschte, daß wir uns selbst ranzionieren und nicht auf seine Entscheidung warten möchten; ich kehrte daher in den Hof zurück, teilte den Leuten meine Ansicht mit und forderte sie auf, mir zu folgen. Sie thaten es, und kein Mensch trat unserm Thun entgegen. Als wir die Dahabïe erreichten, ergab es sich, daß sie von den Khawassen verlassen worden war.
Wenn das Trinken so fortging, so war ich gezwungen, meine Reise mit einem ganzen Heere von Khawassen anzutreten, und das konnte mir unter Umständen außerordentlich hinderlich werden. »Also du gehst durch das Land der Teufelsanbeter,« berührte er das alte Thema. »Kennst du ihre Sprache?« »Es ist die kurdische?« »Ein kurdischer Dialekt. Es sprechen nur wenige von ihnen arabisch.«
»Wird mit den Schiffern an das Ufer gebracht.« »Ich fürchte die Polizei nicht.« »Du bist ein Fremdling im Lande und stehst unter deinem Konsul. Man kann dir also nichts thun. Ah!« Dieser letzte Ausruf galt einem Boote, welches mit bewaffneten, finster blickenden Männern besetzt war. Es waren Khawassen – Polizisten. »Du wirst wohl nicht sofort umlenken,« meinte ich zu Hassan.
Dieser Wein ist sogar besser, als das Wasser vom Brunnen Zem-Zem!« »Findest du dies?« »Ja. Er ist sogar noch besser als das Wasser Hawus Kewser, welches man im Paradiese trinken wird. Ich werde dir nicht zwei, sondern vier Khawassen mitgeben.« »Ich danke dir! Hast du dir genau gemerkt, wie man diesen Wein bereitet?« »Sehr genau. Ich werde es nicht vergessen!«
Außerdem hat er mir Empfehlungsbriefe gegeben und das Recht, den Disch-parassi zu erheben.« »Allah akbar, so bist du ja auch Pascha geworden! Aber sage, Sihdi, wer hat zu gehorchen: ich den Khawassen oder sie mir?« »Sie dir, denn du bist nicht ein Diener, sondern Hadschi Halef Omar Agha, mein Begleiter und Beschützer.«
»Ich werde dir zwei Khawassen mitgeben, welche dich bedienen und beschützen sollen. Weißt du auch, daß du durch das Land der Dschesidi kommst?« »Ich weiß es.« »Das ist ein böses, ungehorsames Volk, dem man die Zähne zeigen soll. Sie beten den Teufel an, löschen die Lichter aus und trinken Wein.« »Ist letzteres gar so schlimm?« Er sah mich von der Seite forschend an. »Trinkst du Wein?«
Zu welcher Zeit wirst du morgen früh die Stadt verlassen?« »Zur Zeit des ersten Gebetes.« »Die zehn Khawassen sollen dann in deiner Wohnung sein.« »Herr, ich habe an zweien genug.« »Das verstehst du nicht. Zehn sind besser als zwei; das merke dir. Du sollst fünf Arnauten und fünf Baschi erhalten. Kehre bald zurück und vergiß nicht, daß ich dir meine Liebe geschenkt habe!«
»Das muß ich mir verbitten; der Pascha ist mein Freund!« »Dein Freund? Wie kann der Tiger der Freund des Menschen sein!« »Ich habe ihn gezähmt.« »Maschallah! Dann hast du ein Wunder gethan. Wie ist dies gekommen?« »Es ging leichter, als ich ahnen konnte. Wir stehen unter seinem Schutze und werden zehn Khawassen erhalten, die uns begleiten.« »Das ist gut!« »Vielleicht auch nicht!
Preis sei Allah, der Wasser, Rosinen, Zucker und Arzneien wachsen läßt, um das Herz seiner Gläubigen zu erquicken!« Und er trank, ohne an mich zu denken. Seine Miene drückte die höchste Wonne aus, und als die zweite Flasche leer war, meinte er: »Freund, dir kommt keiner gleich, weder ein Gläubiger noch ein Ungläubiger. Vier Khawassen sind für dich zu wenig; du sollst sechs haben!«
Die Khawassen trieben die Zuschauer mit Stockschlägen hinaus; sodann wurde Abrahim-Mamur mit der Mannschaft des Sandal gefangen abgeführt, und schließlich schaffte man auch uns fort, nämlich in den Hof des Gebäudes, in welchem wir uns ungestört bewegen durften, während einige Khawassen, am Ausgange postiert, uns zu bewachen schienen. Nach einer Viertelstunde aber waren sie verschwunden.
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