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Aktualisiert: 5. Mai 2025
Du bist ein Hadschi; schwöre es bei dem heiligen Zem-Zem, welchen du in der Tasche hast.« »Ich schwöre es!« »Löst ihm die Hände!« Jetzt war ich frei. Die anderen Waffen lagen im Zelte des Scheik, und vor demselben war der Rappe. Ich hatte keine Besorgnis mehr. Es war die Stunde, in welcher der Löwe am liebsten um die Herden schleicht, die Zeit kurz vor dem Morgengrauen.
»Bindet ihn fester!« gebot er. »Wer will sich an mir vergreifen, an dem Hadschi, in dessen Tasche sich das Wasser des Zem-Zem befindet!« »Ja, ich sehe, du bist ein Hadschi, denn du hast das Hamaïl umhangen. Aber hast du wirklich das Wasser des heiligen Zem-Zem bei dir?« »Ja.« »Gieb uns davon.« »Nein.« »Warum nicht?« »Ich trage das Wasser nur für Freunde bei mir.« »Sind wir deine Feinde?« »Ja.«
»Nein. Wir haben dir noch kein Leid gethan. Wir wollen nur das Pferd, welches du geraubt hast, seinem Eigner wieder bringen.« »Der Eigner bin ich.« »Du bist ein Hadschi mit dem heiligen Zem-Zem, und dennoch sagst du die Unwahrheit. Ich kenne diesen Hengst ganz genau; er gehört Mohammed Emin, dem Scheik der Haddedihn. Wie kommst du zu diesem Pferde?« »Er hat es mir geschenkt.« »Du lügst!
Oder ist es kein Wunder, wenn aus dem harten, toten Stein das lebendige Wasser fließt? Dieses ist bei uns ein Symbol der Reinheit unserer Seele, und darum halten wir es für heilig, nicht aber, weil es von der Quelle Zem-Zem stammen soll.«
Als Halef endlich erschien, lauschte er, ob ich bereits eingeschlafen sei. Er merkte, daß ich noch munter war, und fragte: »Sihdi, wer wird dich bedienen während meiner Abwesenheit?« »Ich selbst. Willst du mir einen Gefallen thun, Halef?« »Ja. Du weißt, daß ich für dich alles thue, was ich kann und darf.« »Du sollst dem Scheik Wasser vom heiligen Brunnen Zem-Zem mitbringen.
»Warum schlugst du mir meine Bitte ab, als ich Wasser verlangte?« »Weil ich sie nicht erfüllen durfte.« »Nun habe ich mir das Wasser selbst geholt!« »Du warst beim heiligen Brunnen?« »Sieh her! Das ist das echte Wasser vom Zem-Zem!« »Allah kerihm, Gott ist gnädig, Sihdi! Er hat dich zu einem wahren Gläubigen und sogar zu einem Hadschi gemacht.
Nun betrachtete ich mir das Innere des heiligen Hauses. Ziemlich in der Mitte stand die Kaaba. Da sie mit dem Kisua vollständig bekleidet war, bot sie einen fremdartigen Anblick dar. Zu ihr führen sieben gepflasterte Wege, zwischen denen ebenso viele Grasplätze liegen. Neben der Kaaba bemerkte ich den heiligen Brunnen Zem-Zem, vor welchem mehrere Beamte an Pilger Wasser verteilten.
Wundervoll! Hier bleiben! Auch Weiber ansehen!« »Je nach Umständen. Man hält mich für einen frommen Mann, da ich Wasser aus dem Brunnen des Zem-Zem habe, von dem nach dem Glauben dieser Leute ein Tropfen Wunder thut.« »Ah! Miserabel! Habe kein Zem-Zem!« »Würde Euch auch nichts helfen, da Ihr nicht arabisch versteht!« »Sind hier Ruinen?« »Nein.
»Du warst in Mekka und hast den heiligen Brunnen Zem-Zem bei dir; folglich bist du ein guter Moslem geworden. Habe ich dir nicht stets gesagt, daß ich dich bekehren würde, du magst wollen oder nicht?«
Dieser ist noch vor Mohammed in Mekka gewesen. Schon damals war Zem-Zem eine heilige Quelle. Er nahm von dem Wasser des Zem-Zem und tropfte es hier auf den Felsen. Sofort öffnete sich derselbe, und das heilige Wasser sprang hervor. So wird uns erzählt. Wir gebieten nicht, dies zu glauben, denn das Wunder ist auch ohne dies da.
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