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Aktualisiert: 15. Mai 2025


Der Weg, unter dem man sich ja nicht einen gebahnten Steig zu denken hat, ging steil bergan und wieder steil bergab, aber mein Rappe hielt wacker aus. Die Höhen, welche erst mit Gebüsch bestanden waren, zeigten sich jetzt von dichtem, dunklem Wald besetzt, unter dessen Laub- und Nadelkronen wir dahinritten. Endlich wurde der Pfad so gefährlich, daß wir absteigen und die Pferde führen mußten.

Na, denn also bis übermorgenDamit ging er. Harm tat, wie Drewes ihm geraten hatte, und am Abend war der Schecke ein Rappe. Er war kaum mit der Arbeit fertig, da war der Engenser wieder da. »Menschsagte er, »du mußt mithelfen. Eben kommt von Wiekenberg Botschaft, daß an die dreißig Kerle durch das Bruch ziehen.

Sie nahm Schneewittchen mit nach dem Stall und überredete da den langen Bengt, den Rappen zu satteln. Der Rappe war ein dickes kleines Pferd, das den großen Reitpferden auf Borg ganz und gar nicht glich; auch sahen die Sättel des Pfarrhauses mit ihren gepolsterten Sitzen und Lehnen denen der Gräfin Märta durchaus nicht ähnlich.

Es sollte aber noch besser kommen; als die Bauern eine Stunde geritten waren und an einem Fuhrenbusche vorbeikamen, knallte es; Gödeckes Rappe stieg in die Höhe und stürzte zusammen. »Deckung nehmenschrie der Wulfsbauer und hob Gödecke, der heil geblieben war, hinter sich; es knallte noch dreimal, aber die Kugeln fanden nicht zu den Reitern hin. »Umsonst nehmen wir nichtssagte Wulf; »reitet sofort los und holt soviel Leute, wie ihr kriegen könnt, und dann wollen wir die Füchse ausräuchern, die hinterhältschen Hunde, denn dies geht mir doch über den Spaß.

Als ich aufblickte, sah ich fünf Reiter von Norden her grade auf die Stelle zukommen, an welcher ich mich befand. Sie waren so nahe, daß sie mich bereits gesehen hatten. Flucht lag nicht in meinem Sinne, obgleich mich der Rappe wohl schnell davongetragen hätte. Ich erhob mich also, saß auf, um für alles gerüstet zu sein, und nahm den Stutzen nachlässig zur Hand.

Aufwiehernd macht das Pferd noch einen Satz, der Vorderleib des Thieres war nun wohl aus den Dornen, doch war mir Hut und Jacke zerrissen; mit den Hinterfüßen noch immer in den Dornen gefangen, schlägt der Rappe wieder und wieder aus und hopp hopp gerathe ich selbst immer tiefer in die Dornen hinein.

Mein Rappe war, wie alle Schammarpferde, ein ausgezeichneter Kletterer; ich konnte es wagen, mit ihm den Dschebel zu ersteigen, und so ritt ich denn, als sich mir ein günstiges Terrain bot, zur Höhe empor, um eine Übersicht zu gewinnen. Oben musterte ich mit meinem Fernrohr den östlichen Horizont. Da sah ich, daß drüben, jenseits des Flusses, ein sehr reges Leben herrschte.

Der Rappe schritt langsam über den Moosgrund, durch Farne und Erdbeerkraut und schnupperte umher und riß hie und da ein Zweiglein von einem tief herabhängenden Buchenast, mit seinen alten Zähnen die frischen grünen Blätter zermalmend.

Das Pferd des Dolmetschers war diese Art Terrain gewohnt: es trat mit mehr Sicherheit auf und wußte die gefährlichen Stellen aus Erfahrung besser von den ungefährlichen zu unterscheiden; aber mein Rappe besaß einen glücklichen Instinkt und eine außerordentliche Vorsichtigkeit, und ich bekam die Überzeugung, daß er bereits nach kurzer Übung ein sehr guter Berggänger sein werde; wenigstens zeigte er bereits heute, daß er nicht ermüdete, während das andere Tier schwitzte und endlich auch mit dem Atem zu kämpfen begann.

>Steige schnell in meinen Schlitten!< befahl er ihr in barschem Ton; denn er war wütend über sich selbst, weil er das Weib nicht seinem Schicksale überlassen konnte. >Du tätest auch besser, daheim zu bleiben, anstatt dich immer herumzutreiben, du alte Hexe,< fuhr er fort, >jetzt werden wir beide deinetwegen umkommen, der Rappe und ich.<

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