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Aktualisiert: 8. Juni 2025


Er trug die Abzeichen eines Bimbaschi, eines Majors oder Befehlshabers von tausend Mann, hatte aber trotzdem weder ein kriegerisches noch ein übermäßig intelligentes Aussehen. Wie die ganze Bemannung des Sandal, so hatte auch er Abrahim-Mamur für ertrunken gehalten und empfing den vom Tode Auferstandenen mit einem Respekte, der ganz das Gegenteil von dem Blick war, den er uns zuwarf.

Unser Schiffsführer prüfte den Fortgang des Sandal und denjenigen, den wir selbst machten, und meinte dann: »Er kommt uns immer näher. Ich werde eine Trikehta beisetzen lassenKleineres Segel. Dies geschah, aber ich merkte bereits nach einigen Minuten, daß die Entscheidung dadurch höchstens verzögert, nicht aber aufgehoben werde.

»Allah akbar, Gott ist groß, und deine Frage ist auch großantwortete er mir. »Ich bin ein Reïs und sollte ein Segel nicht sehen, welches so nahe hinter dem meinigen steuert!« »Ob es ein Fahrzeug des Khedive ist?« »Nein.« »Woraus erkennst du dies?« »Ich kenne diesen Sandal sehr genau.« »Ah!« »Er gehört dem Reïs Chalid Ben Mustapha.« »Kennst du diesen Chalid

Der Sandal kam uns immer näher; endlich war er nur noch eine Schiffslänge von uns entfernt und ließ das eine Segel fallen, um seine Schnelligkeit zu vermindern. Wir sahen Abrahim-Mamur auf dem Deck stehen. »Er ist dasagte Isla. »Wo steht erfragte der Reïs. »Ganz vorn am Buge.« »Dieser? Kara Ben Nemsi, was thun wir? Sie werden uns ansprechen, und wir müssen ihnen antworten

»Sehr; aber wir sind keine Freunde.« »Warum?« »Ein ehrlicher Mann kann nicht der Freund eines Unehrlichen sein.« »Hm, so ahnt mir etwas.« »Was?« »Daß sich Abrahim-Mamur an seinem Bord befindet.« »Werden es sehen!« »Was wirst du thun, wenn der Sandal sich an die Dahabïe legen will?« »Ich muß es zugeben. Das Gesetz sagt es so.« »Und wenn ich es nicht zugebe?« »Wie wolltest du dies anfangen?

Wir wurden in zwei Lager geteilt: hüben die Bemannung des Sandal mit Abrahim und einigen seiner Diener, die er mitgenommen hatte, und drüben die Leute von der Dahabïe mit Senitza, Isla und mir nebst Halef und dem Barbier. »Befiehlst du eine Pfeife, Herrfragte der Sahbeth-Bei den vermeintlichen Mamur. »Lasse sie bringenEr erhielt sie nebst einem Teppich, um sich darauf niederzusetzen.

»Jetzt weißt du, wie ich schieße, Ben Mustapharief ich hinüber. »Wenn dein Sandal noch eine einzige Minute bei uns backseits fährt, so schieße ich dir nicht die Feder vom Tarbusch, sondern die Seele aus dem Leibe; darauf kannst du dich verlassenDiese Drohung hatte eine augenblickliche Wirkung. Er eilte an das Steuer, riß es aus den Händen dessen, der es bisher regiert hatte, und drehte ab.

Die Bemannung des Sandal war hier auch gelandet, hatte erzählt, daß Abrahim im Schellahl ertrunken sei, und auch von dem Frauenraube berichtet.

Der Sandal wurde von der Macht des Schellahl an einen Felsen geworfen; die Schiffer schlagen die Ruder in die Flut, und das nur leicht beschädigte Fahrzeug schießt, von den Wogen wieder gefaßt, befreit davon. Aber bei dem Stoße ist ein Mensch über Bord gefallen; er hängt im Wasser, sich verzweiflungsvoll an die Klippe klammernd.

Ein Freund und Bewunderer der Ladung, welche aus Sennesblättern bestand, hätte ganz ungestört eine Annexion vornehmen können. Der Sandal lag nicht mehr am Ufer; er war verschwunden. Jedenfalls hatte der würdige Chalid Ben Mustapha noch eher als wir die Absicht des Richters begriffen und sich mit Schiff und Bemannung davon gemacht. Wo aber befand sich Abrahim-Mamur?

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