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Aktualisiert: 6. Juni 2025
Dann machte er einen Familienball mit, der Sohn des Hauses war sein Studienfreund und bei einer Kotillontour kam der Freund mit zwei Damen und fragte, was er wählen wolle "Nußkern" oder "Heckenröschen"? Besonders geistvoll war es ja nicht; aber Edvard wählte die "Heckenrose". Die Heckenrose hatte eine Musikerstirn und reizende, gewölbte Augenbrauen; im übrigen war sie schweigsam und unbedeutend.
Als wenn sie das schon lang erwogen hätte, antwortete sie: "Wo gibt es einen Arzt, der so reich wäre, daß er alles, was Du hier hineingesteckt hast, kaufen könnte? Und Deine Arbeit? Für die Du lebst, die Dich glücklich macht? Nein, Edvard!" "Aber wenn Du unglücklich bist, kann ich nichts mehr leisten." Und er küßte sie. Sie antwortete nicht. "Woran denkst Du?" "Ich glaube doch, daß Du's kannst."
Erde und Menschen können nicht gleich von Anfang an vollkommen gewesen sein. Aber die Kinder lehrst Du das, und in der letzten Zeit auch Edvard." Er schritt im Zimmer auf und ab; sie stand zwischen den beiden Türen, die zum Flur und zum Wohnzimmer führten.
Sowie Edvard seine Taktik änderte und treuherzig bat, den Korb sehen zu dürfen, lieferte Ole ihn aus und fühlte sich völlig beruhigt und kampfunfähig; er trocknete sich die Augen mit seinen großen Fausthandschuhen, zog den einen aus und schneuzte sich in die Finger besann sich auf einmal, daß er zu diesem Zweck ein karriertes Sacktuch besaß, suchte darnach und fand es nicht ...
"Es wurde also nichts?" "Nein, und dann kam der Wäscher-Lars, und sie sagte, ich solle gehen. Aber siehst Du, wie es gewirkt hat? Glaubst Du nicht, daß ich auf dem besten Wege bin?" Edvard war nicht so ganz sicher. Seine Bewunderung hatte augenscheinlich einen kleinen Knax bekommen. Bald darauf trennten sie sich.
Dann ließen sie einander los. "Ich geh' heute fort!" flüsterte er und ergriff ihre Hand. Sie reichte ihm alle beide. "Heut, Edvard?" " Ich war ein Narr! Leb' wohl, Josefine!" Sie machte ihre Hände frei, um ihr Taschentuch herauszuziehen und an die Augen zu pressen. "Ich komm' noch und sag' Dir Adieu!" schluchzte sie. "Nein, nein! Du mußt nicht!... Noch einmal!"
Es wurde kalt; man sah den Mond; aber die Sterne noch nicht. Doch einen einzigen. "Wie bist Du denn eigentlich darauf gekommen?" fragte Edvard und wandte sich um. Ole blieb gleichfalls stehen. Er nahm seinen Korb aus einer Hand in die andere. Ob er's wagen, ob er alles sagen sollte? Edvard merkte sofort da steckte noch mehr dahinter und zwar war das das Wichtigste.
So lange er daheim war, sah er seine Schwester nur, wenn sie ihn in der Apotheke besuchte, und da ihre Interessen auseinandergingen, war der Verkehr eigentlich gleich Null. Später nahm ihn der Apotheker fast in jeder Vakanz mit ins Ausland; Edvard hatte gute Sprachkenntnisse, und die gingen dem Apotheker ab. Also kamen auch während der Ferien Bruder und Schwester nur selten zusammen.
Ein so genialer Mensch war Edvard Kallem seiner Lebtag noch nicht unter die Finger gekommen; und Rendalen seinerseits kam eines Morgens, noch ehe Kallem nach der Klinik gegangen war, dahergestürzt, bloß um zu erklären, von all seinen Freunden und Bekannten sei Kallem ihm der liebste.
Und zum Beweis erzählte er ein paar ganz amüsante Geschichtchen aus der Schule. Jetzt zweifelte natürlich auch Anders nicht länger. Aber trotz allem es konnte etwas dahinterstecken; Bauernjungens seien nun mal solche Heimlichtuer. Das wurde Edvard denn doch zu viel; er sprang von seinem Sitz auf und fragte, ob Anders etwa glaube, daß einer von ihnen lüge.
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