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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Aus der weiten Uferferne schimmerten die Lichter der ländlichen Ansiedelungen herüber, als wären sie blitzende, rötliche Steine im dunklen, schweren Gewand von Königinnen. Die ganze Erde schien zu duften und still zu liegen wie ein schlafendes Mädchen. Das große, dunkle Rund des nächtlichen Himmels breitete sich über alle Augen aus, über die Berge und die Lichter.
Es gab keinen Hund, den man hetzen, keinen Straßenkehrer, mit dem man Krakeel anfangen, keinen feinen Herrn, dem man ein Schimpfwort nachschleudern konnte. Das Jahr war noch nicht weit vorgeschritten, gerade so weit, daß der Frühling eben in den Sommer überging. Es war die weiße Zeit der Kirschblüten, wo Fliedertrauben hohe, rundbeschnittene Büsche schmücken und die Apfelblüten duften.
Und wusch sich wohl und salbte sich mit köstlichen Salben, von Knospen der Rosen, welche noch nicht das Licht gesehen hatten, die sie gesammelt hatte in ihrer Knospe, und ersten Blumen des Frühlings, wenn die Sonne noch nicht heiss genug ist, die unter dem Schnee blühen und lieblicher duften denn andre. Und nahm ihr weisses Gewand.
Ach, es war heute das reine Tändeln mit der sonst so ernsthaften Feder. Das Wort »telephonische Unterredung« erschien ihm ebenso sonntäglich geputzt wie das Wetter und die Welt draußen. Die Redewendung »und gestatte ich mir« war blau wie der See zu Füßen der Villa Tobler, und das »hochachtungsvoll« am Schluß des Schreibens schien nach Kaffee, Sonne und Kirschenmarmelade zu duften.
Keines Menschen Geliebte, keines Kindes Mutter, eine Gefährtin nur der Elenden und der Verfolgten. Es war fast ein Gefühl von Freude gewesen, mit dem ich Abschied genommen hatte. Und nun wurde es mir auf einmal so bitter schwer! O du Sommertag über den Bergen, wie wunderschön bist du! Es liegt in der Luft wie eine große Sehnsucht, und jubelnde Erfüllung zwitschern die Vögel und duften die Blumen.
Denn meine Stimme wuchs nach zweien Seiten und ist ein Duften worden und ein Schrein: die eine will den Fernen vorbereiten, die andere muß meiner Einsamkeiten Gesicht und Seligkeit und Engel sein. Und gib, daß beide Stimmen mich begleiten, streust du mich wieder aus in Stadt und Angst.
Es kommt ein Vogel geflogen aus Westen, Er fliegt gen Osten, Nach der östlichen Gartenheimat, Wo Spezereien duften und wachsen, Und Palmen rauschen und Brunnen kühlen Und fliegend singt der Wundervogel: "Sie liebt ihn! sie liebt ihn! Sie trägt sein Bildnis im kleinen Herzen, Und trägt es süß und heimlich verborgen, Und weiß es selbst nicht!
Der Mond schien zwischen den Palästen, als wäre es heller Tag, aber die Straßen waren schon alle leer, nur hin und wieder lag ein lumpiger Kerl, wie ein Toter, in der lauen Nacht auf den Marmorschwellen und schlief. Dabei rauschten die Brunnen auf den stillen Plätzen, und die Gärten an der Straße säuselten dazwischen und erfüllten die Luft mit erquickenden Düften.
Der Mai ist da mit seinen goldnen Lichtern Und seidnen Lüften und gewürzten Düften, Und freundlich lockt er mit den weißen Blüten, Und grüßt aus tausend blauen Veilchenaugen, Und breitet aus den blumreich grünen Teppich, Durchwebt mit Sonnenschein und Morgentau, Und ruft herbei die lieben Menschenkinder. Das blöde Volk gehorcht dem ersten Ruf.
Als ich die Augen aufschlug, fand ich mich in einem großen halbdunklen Zelt, auf einer Bahre liegend. Um mich herum standen ähnliche Bahren und auf jeder lag ein Mensch. Die Luft war von ungekannten, bitteren Düften erfüllt. Ich hob den Oberkörper, um besser sehen zu können, fiel aber sogleich unter wildem Schmerz in mich zusammen. Was war mit meiner Brust geschehen?
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