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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Ich kenne mich zwar nicht selbst genug, um zu wissen, ob ich eine wahre Tragödie schreiben könnte; ich erschrecke aber blos vor dem Unternehmen, und bin überzeugt, daß ich mich durch den bloßen Versuch zerstören könnte." In der Beilage zu einem an Schiller gerichteten Briefe hatte Goethe den Unterschied zwischen epischer und dramatischer Dichtung scharf bezeichnet.

Hat er früher noch zu raten gegeben, vielleicht absichtlich mit jenen Vorstellungen gerechnet, die der Beschauer weiterspinnt, so beschränkt er sich jetzt bewußt auf das, was sichtbar vorgestellt, in einem großdekorativ angelegten Gemälde enthalten sein kann. Die Erzählung wird aber nicht nur mit dramatischer Deutlichkeit vorgeführt.

Der Verfasser der Geschichte Heinrichs VII. sei ein dramatischer Schriftsteller; dieselbe Feder habe auch "Richard III.", die Historien, mit einem Worte Shakespeare geschrieben. Wenn die jüngste Bacon-Theorie sich rühmt, die Entdeckungen des dramatischen Stils in Bacons "Heinrich VII." zuerst gemacht zu haben, so ist sie im Irrthum.

Der Stoff war überaus spröde und hatte beinahe alles, was ihn von dramatischer und tragischer Behandlung ausschließen sollte, da es im Grunde eine Staatsaktion war, die in Rücksicht auf den poetischen Gebrauch alle jene Unarten besaß, die eine politische Handlung nur haben konnte: ein unsichtbares abstraktes Objekt, kleine und viele Mittel, zerstreute Handlungen, einen furchtsamen Schritt, eine für den Vorteil des Poeten viel zu kalte trockene Zweckmäßigkeit, ohne doch diese zur Vollendung und dadurch zu einer poetischen Größe zu treiben; denn am Ende mißlang der Entwurf Wallensteins nur durch Ungeschicklichkeit.

Was in diesen Szenen an dramatischer, ja theatralischer Schlagkraft enthalten ist, haben selbstverständlich die eilfertigen Theaterhandwerker und Boulevarddramatiker zuerst erkannt, lang vor den Philologen, und rasch einige robuste Theaterstücke aus dem »Raskolnikoff«, dem »Idioten«, den »Karamasoff« gezimmert.

Ob der theatralischen Bilder und Gleichnisse ein Dutzend oben einige Dutzende hergezählt werden, thut nichts zur Sache. Da ihre Beweiskraft gleich Null ist, so kann sie durch die Zahl der Beispiele nicht vermehrt werden. Daraus folgt nicht, daß der Historiker ein dramatischer Schriftsteller ist.

Die Gestalten des Stückes sind mit nicht geringer dramatischer Lebendigkeit und derbkomischer Kraft nach dem Leben gezeichnet nicht minder auch in einem zweiten Lustspiel »Der ehrlichen Frau Schlampampe Leben und Tod«, das die Verhältnisse der Familie Müller aufs neue an den Pranger stellte.

Der Übersetzer war Aaron Hill, selbst ein dramatischer Dichter, nicht von der schlechtesten Gattung. Voltaire fand sich sehr dadurch geschmeichelt, und was er, in dem ihm eigenen Tone der stolzen Bescheidenheit, in der Zuschrift seines Stücks an den Engländer Falkener, davon sagt, verdient gelesen zu werden. Nur muß man nicht alles für vollkommen so wahr annehmen, als er es ausgibt.

Vielleicht hilft man sich mit der Bemerkung, die gemeinsame Bezeichnung plastischer und dramatischer Kunstwerke als tragischer sei völlig zufällig, beweise darum in der That nichts für irgendwelche Übereinstimmung in den Gründen ihrer Wirkung. So fassen wir lieber die Tragödie direkt ins Auge. Der tragische Held soll leiden zur Strafe für eine Schuld.

Ein Angriff, der mit einer Attacke zu vergleichen warund das feindliche Geschwader lag vernichtet am Boden. Von uns war nicht ein einziger auch nur verwundet. Die Gegner warenzwei brennend und drei soauf unserer Seite abgestürzt. Der gute Freund unten auf der Erde hatte nicht wenig gestaunt. Er hatte sich die Sache ganz anders vorgestellt; viel dramatischer.

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